Ein pensionierter Schullehrer kommt ins Dorf, um den Kindern Lesen und Schreiben beizubringen. Auch Reserl, das ärmste Mädchen, besucht den Unterricht. An Nikolaus kommen alle mit ihren Geschenken in die Schule, nur Reserl hat nichts bekommen.
Waldheimat
Description
Peter lernt die Verpflichtungen und die bäuerliche Fürsorge gegenüber Alten und Armen kennen. Auch der hilflose Greis, der auf Peters elterlichem Hof wohnt, erhält zu Weihnachten seinen Anteil an der Kollekte, die der Pfarrer an die Bedürftigen verteilt. Als Peter für den Alten nach Tabak geschickt wird, opfert er das Geld in der Kirche, um nicht als Geizhals zu gelten. Später quält ihn das schlechte Gewissen.
In diesem Teil der Waldheimat-Erinnerungen ist Peter zehn Jahre alt. Zur Begleichung einer Steuerschuld seiner Eltern wird er auf den Hof eines auswärtigen Bauern geschickt. Dort soll er so lange bleiben, bis die Forderung beglichen ist. Auf diese Weise kommt Peter das erste Mal mit der Welt außerhalb seines Dorfes in Kontakt. Hier hat er Gelegenheit, neue Erfahrungen zu machen, neue Berufe wie die Köhlerei oder die Korbflechterei kennen zu lernen - und sich mit der gleichaltrigen Tochter des Bauern anzufreunden.
Die Steiermark in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Es ist Weihnachten in der Waldheimat des Dichters Peter Rosegger. In der Adventszeit trägt der Waldbauernbub Peter vor eleganter Gesellschaft im Hause der Familie Reininghaus erstmals seine mundartlichen Geschichten vor und wird damit zur Attraktion von Graz. Hans, der Neffe der Gastgeberin, freundet sich mit dem jungen Mann an, und es entsteht ein enges Vertrauensverhältnis, von dem jeder auf seine Weise profitiert. Bei einer winterlichen Schlittenfahrt erzählt Peter seinem Freund Hans die schönsten Weihnachtserlebnisse aus seiner Kindheit. Er berichtet dabei, wie er sich im Wald verlief, wie er die Christtagsfreude holen ging und von seinen Erlebnissen mit einem urigen Mann namens Bremer Sepp.