Doku über das Innenleben der berüchtigten "Colonia Dignidad", einer sektenartigen Gemeinschaft deutscher Siedler in Chile, die 1961 gegründet wurde und in der heute noch rund 150 Mitglieder zu Hause sind. In Interviews offenbart sich ein System des Schreckens, das mit der Theorie einer vermeintlich übermenschlichen Liebe verschleiert wurde. Die Erfahrungen der Sekte verdichten sich im Film zur Parabel über geschlossene Gesellschaften, die damit verbundene Schuld und Sühne sowie die Beschädigung des Individuums durch Freiheitsentzug, Ideologie und Gewalt.

Mit einem Programm gesellschaftlicher und politischer Reformen wollte Salvador Allende den chilenischen Staat modernisieren und die Armut bekämpfen. Doch die konservativsten Kreise des Landes organisierten sofort nach seiner Wahl zum Präsidenten eine Reihe wilder Streiks, und das Weiße Haus drehte Chiles Wirtschaft den Hahn ab. Als die Rechten begriffen, dass sie Allende mit legalen Methoden nicht ausschalten konnten, bereiteten sie den Putsch vor.

Teil 3 der Dokumentarfilmreihe Landwirtschaft in Südamerika spielt in Chile. Das Central Valley in Chile liegt zwischen den Anden und dem Pazifik. Es ist eine der fruchtbarsten Ackerbauregionen der Welt. Diese Dokumentation nimmt Sie mit zur Wein- und Tomatenernte und zeigt, wie mit europäischer Landtechnik am anderen Ende der Welt gearbeitet wird. Die Filmemacher Jörn und Tammo Gläser haben für diese Dokumentation zahlreiche große und kleine Agrarbetriebe in unterschiedlichen Regionen Chiles besucht. Gezeigt werden dabei ebenfalls dutzende Landmaschinen bei der Kartoffel- und Maisernte, oftmals vor dem beeindruckenden Anden-Panorama oder den spektakulären Vulkanen.