Sommer 1980. Barbara hat einen Ausreiseantrag gestellt. Sie ist Ärztin, nun wird sie strafversetzt, aus der Hauptstadt in ein kleines Krankenhaus tief in der Provinz, weitab von allem. Jörg, ihr Geliebter aus dem Westen, arbeitet an der Vorbereitung ihrer Flucht, die Ostsee ist eine Möglichkeit. Barbara wartet. Die neue Wohnung, die Nachbarn, der Sommer und das Land, all das berührt sie nicht mehr. Sie arbeitet in der Kinderchirurgie unter Leitung ihres neuen Chefs Andre, aufmerksam gegenüber den Patienten, distanziert zu den Kollegen. Ihre Zukunft fängt später an. Andre verwirrt sie. Sein Vertrauen in ihre beruflichen Fähigkeiten, seine Fürsorge, sein Lächeln. Warum deckt er ihr Engagement für die junge Ausreißerin Stella? Ist er auf sie angesetzt? Ist er verliebt? Barbara beginnt die Kontrolle zu verlieren. Über sich, über ihre Pläne, über die Liebe. Der Tag ihrer geplanten Flucht steht kurz bevor.

Leipzig in der Nachwendezeit: Die Clique um Rico, Mark und Daniel lebt ziellos in den Tag hinein. In ihrem Viertel, in dem eine Brauerei das kulturelle Zentrum ist, fühlen sie sich stark, cool und akzeptiert. Wenn sie nicht gerade mit ihrer Fußballmannschaft um den Aufstieg spielen, prügeln sie sich, um auf der Straße respektiert zu werden, klauen oder treiben anderen kleinkriminellen Unfug. Nachts betrinken sie sich sinnlos, nehmen Drogen, gehen in den Swinger-Club und randalieren ohne Grund in der Nachbarschaft – auf der lokalen Polizeistation sind die Jungs darum Stammgäste. Heimlich träumen die drei Chaoten jedoch davon, der Sinnlosigkeit ihres Daseins in dem Leipziger Viertel zu entfliehen und irgendwo anders ein Leben mit Bedeutung zu beginnen.

Der Gastronom Rolf Anschütz ist in der ehemaligen DDR ein Koch, der schon in der dritten Generation das Lokal Waffenschied im thüringischen Suhl führt. Es werden köstliche, deftige Gerichte serviert, doch träumen tut Rolf Anschütz eigentlich von einem Lokal mit internationaler Küche, insbesondere der japanischen. Doch in der DDR ist dafür vorerst kein Platz, so dass Rolf Anschütz zunächst nur seinen Freunden in einem Hinterzimmer des Lokals ein japanisches Mahl serviert, bis eines Tages wirklich ein Japaner vor der Tür steht und nach einem Essen aus seiner Heimat verlangt. Die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die Rolf Anschütz bei seinen Gästen und der Partei erntet ist jedoch nicht nur positiv. Im Laufe der Zeit entfernt er sich immer weiter von seiner Familie und den Freunden.

Rapunzel wächst bei ihrer Stiefmutter, einer Zauberin, auf. Diese hält sie in einem hohen Turm versteckt. »Rapunzel, lass dein Haar herunter!« ruft sie jedes Mal, um in den Turm zu gelangen. Rapunzel lässt daraufhin mit Hilfe einer Spindel ihren langen Zopf zu Boden. Als dies ein junger Prinz beobachtet, will er es auch versuchen. Verkleidet verschafft er sich heimlich Zutritt zum Turm. Doch bald schon kommt die Stiefmutter dahinter und zerstört das junge Glück. Beim Sturz aus dem Turm verliert der Prinz sein Augenlicht. Rapunzel wird im Turm eingemauert. Auf dem Schloss wird unterdessen die längst beschlossene Hochzeit des Prinzen vorbereitet. Mit Hilfe des Zaubers der Tränen finden Rapunzel und der Prinz dennoch zueinander.

Die Gruppe von Soldaten der Nationalen Volksarmee (NVA), von der in diesem Fernsehspiel die Rede ist, setzt sich aus Freiwilligen und Eingezogenen zusammen. Jeder misstraut jedem. Keiner weiß, was er von seinem Kameraden zu halten hat. Eine Nacht vergeht in Mannschaftsbaracken, zwischen Wachtürmen, am Todesstreifen, der Deutschland von Deutschland trennt. Dem Gefreiten Petri jedoch gelingt es, in den Westen zu fliehen: Aber der Preis für seine Freiheit ist, dass er, um seine Flucht zu ermöglichen, einen Kameraden niedergeschlagen hat.

Brandenburg Ende der Siebziger. Fred und Jonas sind beste Freunde. Unbeschwert wachsen die beiden Zehnjährigen in der DDR auf und träumen davon, irgendwann gemeinsam in Australien zu leben. Bis bekannt wird, dass Jonas Mutter einen Ausreiseantrag gestellt hat und er schon bald im Westen leben soll, weit entfernt von seinem besten Freund. Tatsächlich ist Jonas eines Tages einfach verschwunden, ohne sich zu verabschieden. Fred fühlt sich von seinem Kumpel im Stich gelassen und ahnt dabei nicht, dass Jonas die Freundschaft zu Fred sogar so wichtig ist, dass er seiner Mutter davongelaufen ist.

Tom hat es nicht leicht. Beim studentischen Theater spielen sein Freund Jan und seine Angebetete Annelie die Hauptrollen; der unscheinbare Tom hingegen macht die Requisite. Als er einsieht, dass er sein Leben, und insbesondere die Liebe, endlich selbst in die Hand nehmen muss, wendet er sich ausgerechnet an seinen Hausmeister, Herrn Müller. Was Tom jedoch nicht weiß: Müller war einst Psychologe der Stasi! Im sogenannten "Romeo"-Programm bereitete er männliche Agenten darauf vor, Frauen in der BRD anzusprechen und sie als Quelle nutzbar zu machen ...

Der Ostberliner Medizinstudent Stefan wird in San Francisco zu einem Vortrag eingeladen. Beim Besuch von schwulen Clubs gerät er unvermittelt in eine Serie ritueller Morde. Die ermittelnde Kommissarin Irit stellt schon bald fest, dass Stefan mehr mit den Morden zu tun hat, als er ahnt. Und was hat es mit dem Ex-Sträfling Jeffrey auf sich, in den sich Stefan verliebt hat? Schon bald sieht sich Stefan inmitten einer Verschwörung, in einer Situation, in der er niemandem mehr trauen kann - außer sich selbst.

Am 11. April 1968 wird in West-Berlin ein Attentat auf Rudi Dutschke verübt. Er gilt als Wortführer und Symbolfigur der gesellschaftskritischen, linksgerichteten Studentenbewegung. Als Hassfigur rechter Medien und der Neonazis steht er wie kein Zweiter für die Radikalisierung einer antiautoritären Bewegung. Das Attentat löst die größten politischen Unruhen in der noch jungen Bundesrepublik aus. Neben Zeitzeugen wie Knut Nevermann, Rainer Langhans, Stefan Aust, Barbara Sichtermann, Peter Wensierski, Thomas Giefer, Bahman Nirumand und Gretchen Dutschke liefert Rudi Dutschke selbst die wichtigste Beschreibung seiner Person.

Meine Frau macht Musik ist ein Musikfilm der DEFA von Hans Heinrich aus dem Jahr 1958. Es war der erste Revuefilm der DDR.

Die "Cannes-Rolle" des DDR- Werbefilms der 60er Jahre. "Ein Jahrzehnt Werbung in der DDR. Diese Zusammenstellung der witzigsten Werbefilme aus dem real existierenden Sozialismus der 60er Jahre zeigt, wie (unfreiwillig) komisch die DDR war. Werbung zwischen Plaste und Elaste ist ähnlich amüsant anzusehen und entlarvend, wie das Wessi-Pendant "Rendezvous unterm Nierentisch". Stilistisch versuchte sich die DDR-Werbung am internationalen Standard: Kurze Schnitte, knallige Farben und flotte Musik. Der Kommentar holpert noch etwas belehrend daher: man mußte seriös überreden. Der Kunde war noch König. Wenn dann die Produkte in Großaufnahme erscheinen, die noch 20 Jahre später, allem modischen Gezeter zum Trotz, hergestellt wurden, kann man sich eines Schmunzelns nicht erwehren."