Mitte des 19. Jahrhunderts. Kristina und Karl-Oskar leben im südlichen Schweden, in einer kleinen Gemeinde in Småland. Ihnen gehört ein kleiner Grundbesitz, dessen Boden allerdings nahezu unfruchtbar ist. Die Zeiten sind ohnehin hart: Schlechtes Wetter führt zu schlechten Ernten und zu Hungersnöten. In der Vorweihnachtszeit 1849 kommt es zu einem folgenschweren Vorfall, als Anna, das erstgeborene Kind, vom Hunger geplagt heimlich von der zum Abkühlen abgestellten und als Festmahl gedachten Gerstengrütze nascht und sich dermaßen daran überisst, dass sie daran verstirbt. Nun lässt sich Kristina von Karl-Oskars Plänen überzeugen, in die USA auszuwandern. Zusammen mit anderen, die sich zu der Fahrt entschlossen haben – darunter ein vor religiöser Verfolgung fliehendes Ehepaar und ein Mann, der seiner Ehe zu entkommen versucht – begeben sie sich auf ein klappriges Segelschiff, auf dem sie nach zahlreichen Mühen und Gefahren zehn Wochen später schließlich ihr Ziel erreichen.

Marina und Orlando lieben sich und planen eine gemeinsame Zukunft. Sie arbeitet als Kellnerin und singt leidenschaftlich gern, der 20 Jahre ältere Geliebte hat ihretwegen seine Familie verlassen. Doch als die beiden nach Marinas ausgelassener Geburtstagsfeier in einem Restaurant nach Hause kommen, wird Orlando plötzlich leichenblass, reagiert nicht mehr. Im Krankenhaus können die Ärzte nur noch seinen Tod feststellen. Marina sieht sich mit den unangenehmen Fragen einer Kommissarin konfrontiert, und Orlandos Familie begegnet ihr mit Wut und Misstrauen. Seine Noch-Ehefrau schließt sie von der Beerdigung aus; die gemeinsame Wohnung, die auf dem Papier Orlando gehört, soll sie möglichst rasch verlassen. Marina ist eine Transgender-Frau, und die Familie des Verstorbenen fühlt sich durch ihre sexuelle Identität bedroht. Mit der gleichen Energie, mit der sie früher dafür gekämpft hat, als Frau zu leben, pocht Marina nun erhobenen Hauptes auf ihr Recht auf Trauer.

1954: In Algerien brodelt eine Rebellion, die zum Krieg zwischen der algerischen Unabhängigkeitsbewegung und dem Militär der französischen Kolonialmacht führen wird. Daru, der früher in der französischen Armee diente, ist nun Französischlehrer in einem abgelegenen Dorf des algerischen Atlasgebirges. Ein Soldat fordert ihn auf, den Bauern Mohamed zur nächsten Polizeistation zu bringen – dem Mann wird vorgeworfen, ein Dissident und Mörder zu sein, ihm droht die Hinrichtung. Gemeinsam schlagen sich Daru und Mohamed durch das Gebirge, mitten im eisigen Winter, während Reiter und Dorfbewohner sie verfolgen, Blutrache im Sinn. Langsam beginnen die flüchtenden Männer, Verständnis füreinander zu entwickeln. Und schließlich muss Daru eine schwierige Wahl treffen: Er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er beim Freiheitskampf stehen will…

1634 bricht Laforgue auf, um den kanadischen Indianern die Zivilisation zu bringen. Er gerät in eine Welt, in der für ihn Schrecken zur Realität wird. Die Indianer begegnen ihm mit Mißtrauen – sie sehen in ihm einen Zauberer, der sie töten will. Als Laforgue und die ihn eskortierenden Algonkins in die Hände der kriegerischen Irokesen geraten, muß der Weiße erkennen, wie dicht Zärtlichkeit und Folter, Schmutz und Schrecken nebeneinander existieren. Vom Feind gemartert, und nur knapp dem Tod entkommen, werden sie alle, Laforgue, der Häuptling Chomina und die Indianerin Annuka am Ende ihre natürliche Unschuld verloren haben.

Der in der indonesischen Kampfsportart Silat Harimau ausgebildete Tomatenbauer Yuda verlässt sein Dorf, um in Jakarta auf eine spirituelle Erweckungsreise - Merantau - zu gehen. Dort lernt er nach einer Reihe von Schwierigkeiten und Prüfungen das junge Mädchen Astri und ihren kleinen Bruder Adit kennen und wird wenig später Zeuge, wie sie von einer Gruppe von Männern aus dem Westen entführt wird: Sie soll von dem brutalen Mädchenhändler Ratger zur Prostitution gezwungen werden. Er hat die Rechnung ohne Yuda gemacht.

Raúl Peralta ist leidenschaftlicher Tony Manero-Fan, die Rolle, die John Travoltas in "Saturday Night Fever" verkörperte. Seine Besessenheit geht sogar so weit, dass er - als ein Tony-Manero-Wettbewerb ansteht - Verbrechen begeht, nur damit er seiner Rolle immer ähnlicher wird ...

Der schüchterne Joni muss seinen Zivildienst in einem Heim für Problemjugendliche auf dem Lande ableisten. Dort freundet er sich mit dem widerspenstigen Punk-Mädchen Raisa an, die nichts lieber will als abhauen. Eines Tages nehmen die beiden einen Wagen des Heims und machen sich auf eine endlos scheinende Reise quer durchs Land. Joni sagt kaum ein Wort, denn er stottert. Trotzdem lodert in ihm das gleiche Feuer, das die extrovertierte Raisa, die ihn ständig fordert, nach außen trägt. Befreit von Autoritäten leben sie sich aus, werden aber auch von den emotionalen und physischen Schatten ihrer Vergangenheit eingeholt. Doch gemeinsam stellen sie sich ihnen jeden Tag aufs Neue.

Freddie, 25, kehrt zum ersten Mal nach Südkorea zurück, wo sie geboren wurde, bevor sie adoptiert wurde und in Frankreich aufgewachsen ist, um ihre Herkunft wiederzufinden. Die eigensinnige junge Frau macht sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern in einem Land, von dem sie so wenig weiß, dass es ihr Leben in neue und unerwartete Bahnen lenkt.

Staatsanwalt Fielding Pierce steht kurz vor der Wahl zum Kongressabgeordneten als ihn seine Vergangenheit einholt. Vor gut zehn Jahren kam seine große Liebe Sarah bei einer Explosion ums Leben. Jetzt glaubt Pierce, sie wieder gesehen zu haben. Fortan dreht sich bei ihm alles um die Suche nach Sarah. Damit riskiert er zunehmend seine politische Laufbahn und gerät außerdem in Lebensgefahr.

Nach dem Tod seiner Mutter stürzt sich der kleine Julius in eine Fantasiewelt. Er reist mit seinem Teddybären Max zu den Polarlichtern - eine Traumvorstellung die ihn zurück zu seiner verstorbenen Mutter führen soll. Ihr Ziel werden die beiden nie erreichen. Sie geraten in einen schweren Sturm, der sie zurück in die Realität holt und Julius zwingt sich einem schweren Abschied zu stellen.