Ein Familienporträt und Sittenbild: In den 1970ern galt Zwirchmayrs Großvater als „renommiertester“ Zuhälter Salzburgs. In einem formal reduzierten Essay nähert sich die Enkelin dessen Lebenswelt an: dem Familienmenschen, Jäger und Unterweltstrizzi. Dabei korrespondiert die Bildebene mit der Künstlichkeit der Zuhälterfassade – voll zärtlicher Faszination, voll widerspenstiger Ablehnung.

Wasser bedeutet Leben. Doch nach neuesten Studien leiden mehr als 30% der Menschheit unter den Folgen der Wasserknappheit. Jeden Tag sterben 4000 Kinder weltweit an Krankheiten, die durch Wasserverschmutzung hervorgerufen werden. Durch die Privatisierung der natürlichen Wasserquellen durch internationale Großkonzerne wird diese Situation noch weiter verschärft. Darf Wasser zum Privileg der Reichen werden? Wer den Zugang zum Wasser kontrolliert, hat den Zugang zur Macht, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Genau diese These unterstreicht die preisgekrönte Regisseurin Irena Salina in ihrem eindringlichen Film. Fünf Jahre lang haben sie ihre Reisen rund um den Globus geführt, um die Entwicklung und die Aus- wirkungen der "Wasserarmut" zu dokumentieren. Das Ergebnis ist ein alarmierender Weckruf, der den Blick auf den Umgang mit der wichtigsten Ressource des Menschen verändern wird.

Hier also beginnt unsere Zukunft: 350 Kilometer über der Erde rast sie mit 28.000 Stundenkilometern um die Welt - das umfangreichste wissenschaftliche Experiment aller Zeiten: die International Space Station (ISS). IMAX präsentiert eine faszinierende Dokumentation über das Labor im All, in dem die Weltraumhelden von heute Technologien entwickeln, die den Menschen der Zukunft die Reise zum Mars ermöglichen werden und Probleme auf der Erde lösen. Zu den Highlights gehören der Bau der Station im Weltraum und verblüffende Aufnahmen von der Crew bei der Arbeit, beim Fitness-Training oder so alltäglichen Probleme wie Haareschneiden oder Wasser trinken.

In den Sechzigern zeigte Peter Handke als einer der ersten, wie das geht: der Schriftsteller als angry young man und Popstar des Literaturbetriebs. Kaum war er auf den Bestsellerlisten, kehrte er dem Rummel den Rücken. Seit vielen Jahren lebt und arbeitet Peter Handke in seinem Haus in einer Pariser Vorstadt, stiller und gastlicher. Peter Handkes genauer, freier Blick wird spürbar in seinen Texten, den Gesprächen, dem Kosmos seiner Notizbücher.