Das Leben der Tunesierin Olfa (Hend Sabry) schwankt zwischen Licht und Schatten. Sie ist Mutter von vier Töchtern. Eines Tages verschwinden ihre beiden ältesten Töchter und sie stürzt in ein tiefes Loch der Verzweiflung und Hilflosigkeit. Als sie erfährt, dass sie die beiden an den sogenannten Islamischen Staat verloren hat, bleibt sie mit ihren beiden jüngsten Töchtern zurück und muss lernen, wie sie mit dem neuen Gefühl der Trauer und mit den Schuldgefühlen zurechtkommt. Ein Familienkonflikt entsteht, der Generationen überschreitet. Um die Abwesenheit der Töchter zu kompensieren und den Konflikt lebendig darzustellen, setzt die Regisseurin Kaouther Ben Hania professionelle Schauspielerinnen ein. Die Geschichte von Olfa und ihren Töchtern ist eine intime Reise voller Hoffnung, Rebellion, Tradition und Gewalt und hinterfragt die Fundamente unserer Gesellschaft und das Zusammenleben einer Familie, die auseinandergerissen wurde.
Routinen des Überlebens: Duschen im Gym, Jobben im Lagerhaus, Schlafen im Jeep. Nach 17 Jahren Gefängnis hat sich Marc von allen Abhängigkeiten gelöst. Keine Beziehung, keine Wohnung. Ein Jahr lang begleitet die Filmemacherin den 58-Jährigen in Brooklyn und überlässt ihm dabei das Regime über Zeit, Nähe und Distanz. Ein Film als kollaboratives Projekt. „Ich möchte sehen, was sich aus deinen künstlerischen Fähigkeiten und meinen Umständen entwickeln kann.“