Seit seine geliebte Frau vor ein paar Jahren gestorben ist, verlässt der ehemalige Uniprofessor Matthew Morgan nur noch selten seine Pariser Wohnung, eigentlich nur um zum Friedhof oder den Essensverabredungen mit einer treuen Englischschülerin zu gehen. Von seinen Kindern, die in den USA leben, hat er sich entfremdet. Im Bus wird er auf die junge Französin Pauline aufmerksam, die ihm sogar anbietet, ihn nach Hause zu begleiten. Nach weiteren Begegnungen mit der jungen Frau lässt er sich sogar zu einem Tanzkurs überreden.
Im Oktober 1914 nimmt Kapitän Frank Worsley unter dem Kommando von Sir Ernest Shackleton Kurs auf die Antarktis: Sie wollen den eisigen Kontinent durchqueren. Doch nur 60 Meilen vor der Küste bleibt ihr Schiff im Packeis stecken. Langsam wird es von den Eismassen zerquetscht. Ganze 15 Monate wird es dauern, bis sie endlich in ihren Rettungsbooten nach Elephant Island aufbrechen können. Doch an diesem unbewohnten Felshaufen im Südpolarmeer führen keine Schiffsrouten vorbei. Hier gibt es nicht die geringste Chance auf Rettung. Ein weiteres Mal lässt Shackleton ein Rettungsboot zu Wasser. Vor ihnen liegen 800 Meilen auf dem gefährlichsten Ozean der Welt - und das im stürmischen Winter. Nur vier Mal in über zwei Wochen gelingt es Worsley, bei Sturm und endlosen Regengüssen mit seinem Sextanten die Position zu bestimmen. Aber schon die geringste Ungenauigkeit kann dazu führen, dass das kleine Boot das rettende Ufer nie erreichen wird...
Breslau, um die Jahrhundertwende. Edith Stein wächst in einer strenggläubigen jüdischen Familie auf. Bereits in jungen Jahren interessiert sie sich für Philosophie, die sie später in Göttingen und Freiburg studiert. Als Edith zum katholischen Glauben konvertiert, bricht es ihrer Mutter Augusta das Herz. Daraufhin reißt der Kontakt zu ihrer Familie größtenteils ab. In den 1920er-Jahren arbeitet Edith als Lehrerin an der Mädchenschule St. Magdalena in Speyer und kritisiert öffentlich den rechtspopulistischen Politiker Franz Heller. Nachdem der Aufstieg der Nazis und die beginnende Judenverfolgung ihrer Lehrertätigkeit ein Ende gesetzt hatten, tritt Edith 1933 dem besonders spartanischen Karmeliterorden in Köln bei, wo sie den
Die Sommerferien in der langweiligen, dänischen Vorstadtsiedlung bieten dem zehnjährigen Alex nur den Gesangswettbewerb des Jugendclubs. Aber mehr, als mit Annika und Fatima auf der Bühne zu stehen, faszinieren ihn die muslimischen Jugendlichen aus der Nachbarschaft, die schnelle Autos fahren und coole Goldkettchen tragen. Also beschließt Axel auch Muslim zu werden. Von der Kleidung, über den Verzicht auf Schweinefleisch bis zum regelmäßigen Gebet gen Mekka verändert Axel sein Leben. Achmed will er in Zukunft genannt werden, woran sich weder Schwester noch Mutter gewöhnen wollen. Als Fatima von ihren Eltern unter Hausarrest gestellt wird, steht die Wettbewerbsteilnahme erst recht in den Sternen. Doch die gemeinsame Probenarbeit geht weiter, wenn auch der Kontakt erschwert ist. Für den Wettbewerb muss ein Trick funktionieren, mit dem Fatima aus der Wohnung gelockt und Axel sich wenigstens für kurze Zeit muslimisch fühlen kann.