„Jahrmärkte – Eine andere Geschichte der Kunst“ blickt hinter die Kulissen der Jahrmärkte und unternimmt einen Streifzug durch die beeindruckende Welt der Schaustellerkunst. Von der Pariser „Foire du Trône“ bis zur Auer Dult in München befasst sich die Dokumentation mit den ästhetischen Neuerungen und dem besonderen Können, das auf solchen Jahrmärkten zur Schau gestellt wird und das viele bedeutende Künstler inspirierte. Für diese Dokumentation öffnen Schausteller die Türen zu einer beeindruckend kreativen Welt der Volksbelustigung, die auch einen starken Einfluss auf die Kunstgeschichte hatte. (Text: arte)

Die jüdische Malerin Charlotte Salomon stürzt sich 1941 in ein außergewöhnliches künstlerisches Projekt. In 18 Monaten malt sie über 1.300 Gouachen, bevor sie mit 26 Jahren im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau stirbt. In ihrem Werk erzählt sie vom Leben in Berlin, dem Aufstieg des Nationalsozialismus, ihrer Liebe zu einem Musiklehrer, der Flucht aus Deutschland und dem Exil in Frankreich. (Text: arte)

Botticellis Werke faszinieren die Menschen bis heute - doch der Maler hatte auch eine dunkle Seite. Er malte und zeichnete die Hölle, wie der Dichter Dante sie beschrieben hatte. Das Werk galt jahrhundertelang als verschollen. ...viele wissen nicht, dass Botticelli auch eine sehr finstere Seite hatte, die er in seiner Kunst auslebte. In der Hinsicht zählt sein Bild „Der Höllentrichter“ zu seinem vielleicht wichtigsten Werk überhaupt, das allerdings jahrhundertelang verschollen war und bei dem Botticelli die Hölle nach Dantes literarischer Vorlage „Die göttliche Komödie“ zeichnete. Für seinen Dokumentarfilm „Botticelli Inferno“ begibt sich Regisseur Ralph Loop auf Spurensuche, um die Geheimnisse des Gemäldes zu lüften, das sogar noch heute Künstler wie den Erfolgsautor Dan Brown inspiriert.

Von den irrwitzigen barocken Fantasiegebilden über die Luxusgemächer der Höflinge bis zum Privatmuseum des Königs: Das heutige Versailles hat kaum noch Ähnlichkeit mit dem Schloss des Sonnenkönigs. Bereits unter seiner Herrschaft löschte es seine eigene Geschichte aus. Zurzeit wird die Vergangenheit mit modernsten Mitteln wie der Digitalisierung Tausender von Schlossplänen erforscht.

Das Jahr 1763, der Siebenjährige Krieg neigt sich dem Ende zu. August III., Kurfürst von Sachsen und König von Polen, ist gestorben und hinterlässt die königliche Schatzkammer und eine außergewöhnliche Sammlung von Gemälden, Skulpturen, Schmuck und Goldschmiedearbeiten, die er als Symbol seiner Größe und der von Dresden, einer der europäischen Hauptstädte der Barockkunst, betrachtete.

Ab 1853 öffnet sich Japan dem Westen. Zahlreiche Kunstgegenstände und Holzschnitte finden ihren Weg nach Europa. Die Impressionisten und später die künstlerische Avantgarde Europas erliegen dieser einen Leidenschaft: dem Japonismus. 150 Jahre nach Beginn der Meiji-Periode im Jahr 1868 spürt der Film den Verbindungen zwischen Japan und der westlichen Welt nach.