Als Werner Herzog noch ein Kind war, wurde sein Vater vor seinen Augen totgeschlagen. Seine Mutter war mit seiner Erziehung überfordert und schob ihn daraufhin in eine der härtesten Jugendfürsorgeanstalten nach Freistatt ab. Es folgte eine Karriere als Türsteher im berüchtigtsten Musik-Club der Stadt und der Versuch eine Familie zu gründen. Heute lebt der 77-jährige Bielefelder mit seinem Hund Lucky in einem einsamen Haus auf dem Land. Trotz widriger Lebensumstände hat er auf seine ganz eigenwillige und unnachahmliche Art überlebt.

Seine letzte grosse Reise führte ihn von Stein am Rhein ins ferne Japan. Theo Plakoudakis und Marco Salituro hatten für Mathias Gnädinger eigens das Drehbuch entwickelt. Und so füllte der populäre Schauspieler die Rolle als «grosser Sommer» mit viel Herz aus: Der ehemalige Schwingerkönig Anton Sommer wird vom zehnjährigen Buben Hiro gezwungen, ihn nach Japan zu begleiten. Hiro will wie sein Vater Sumo-Ringer werden. Der Zürcher Stefan Jäger inszenierte ein modernes Märchen, das zur liebenswürdigen Hommage an Mathias Gnädinger wurde. Er starb am Karfreitag 2015.

Um einen kaltblütigen Mord zu verhindern, will Mr. Moto sich in eine Bande von Killern schmuggeln. Er inszeniert eine wagemutige Flucht aus dem berühmten Devils Island-Gefängnis, um das Vertrauen eines verurteilten Mörders zu gewinnen. Gemeinsam reisen sie nach London um dort den Anführer der Bande zu treffen. Moto muss all seine Raffinesse, seine Tricks und seine Verkleidungen einsetzen um das kriminelle Superhirn zu schlagen.