Porträt dreier in der Schweiz lebender Musiker, die traditionelle Elemente mit modernen Musikformen verbinden.

Kroatien, Januar 1992. Mitten im Jugoslawienkrieg wird Chris Würtenberg, ein junger Schweizer Journalist, tot in der Uniform einer internationalen Söldnertruppe aufgefunden. Anja Kofmel, seine Cousine, die ihn damals als kleines Mädchen bewunderte, will wissen, was Chris in diesem Konflikt suchte.

Auf einer sibirischen Insel in der Arktis wühlen Elfenbeinjäger nach den Stoßzähnen prähistorischer Mammuts, während in cleanen Biotech-Laboren Molekularbiologen und Gentechniker an der Neuschöpfung des Lebens arbeiten. Das dokumentarische Essay verbindet die Suche nach frühesten Spuren des Lebens und seiner durchrationalisierten Wiederauferstehung durch eine kühne Komposition imposanter Bilder, die ungewöhnliche Fragen nach dem Sinn des Lebens und der Zukunft stellen.

Der 16-jährige Daniele zieht aus, um die Welt zu befreien – und gerät als Terrorist ins Visier der CIA und in die Schlagzeilen. Er half mit, Schweizer Armeedepots auszuräumen, die Brigate Rosse und die RAF mit Sprengstoff zu beliefern und ein Attentat auf den Schah zu planen... Heute ist Daniele Wahrsager und Zukunftsberater und blickt mit viel Selbstironie auf sein Leben zurück. Eine Sturzfahrt durch den bewaffneten Kampf der 70er-Jahre und eine Parabel über die Suche nach dem richtigen Weg.

Die Unabhängigkeit der Vierten Gewalt ist immer bedroht, nicht nur in der Türkei oder in Polen, auch hier in der Schweiz. Der Film ist hochaktuell, denn Fake News, Lügenpresse-Vorwürfe, Sparmassnahmen auf den Redaktionen und die No Billag-Abstimmung am 4. März 2018 dürfen uns nicht egal sein. Der Kinodokumentarfilm DIE VIERTE GEWALT gewährt nicht nur nahe Einblicke in den Arbeitsalltag bei DER BUND, ECHO DER ZEIT, WATSON und REPUBLIK, er nimmt uns auch mit auf eine sehr persönliche Reise des Filmautors, der in seiner Schulzeit noch mit Schreibfeder und Tintenfässli kämpfte, und sich dann, wie wir alle, zum digitalen User entwickelte: Eine cineastische Biografie zwischen Faszination und Misstrauen.

Das Bild des immer lachenden Clowns ist bekannt. Selbst ungeschminkt ist Dimitri überall erkennbar. Seine Soloprogramme haben ihn um die halbe Welt geführt. Der Schweizer Regisseur Friedrich Kappeler vermittelt in diesem Film einen Einblick in das poetische Universum des Menschen Dimitri: ein Clown, der das Publikum mit seiner Poesie und seinem grossen Herzen nicht nur zum Lachen bringt, sondern auch tief bewegt und berührt.

Vier Jahre lang hielt Tom Kummer mit seinen gefälschten Interviews unter anderem das "SZ-Magazin" sowie weitere seriöse Medien in Deutschland und der Schweiz zum Narren. Dass er so lange nicht aufflog, hatte er seiner Professionalität zu verdanken: Seine Arbeiten zeugten stets von Seriosität, Gründlichkeit und Qualität. So täuschte er Interviews mit Sharon Stone, Nicolas Cage, Sean Penn oder Bruce Willis vor, in denen er mit den Stars auch über Persönliches wie Sex und Drogen sprach. Heute arbeitet Kummer als Tennislehrer in Los Angeles.

Klaus Rózsa, ein politisch engagierter Fotograf, lebte jahrzehntelang staatenlos in Zürich

Mit durchsichtigem Regenmantel und feuerrot geschminkten Lippen steht sie an der Zürcher Schoffelgasse, Irene Staub alias Lady Shiva, und bietet ihre Dienste an. 1968 ist vorbei, und eine aufregende neue Kunst- und Modeszene zieht aus den Nischen über die biedere Stadt. Auch Lady Shiva blickt als Model und Muse internationaler Künstler wie Lou Reed, David Bowie oder Federico Fellini einer vielversprechenden Zukunft entgegen...