Alan Turing gehört zweifellos zu den größten Logikern und Theoretikern des 20. Jahrhunderts. Nur wenige Wissenschaftler haben so erfolgreich und vielseitig geforscht wie er. Turing, lange Zeit ein verkannter Held des Zweiten Weltkriegs, war durch die Entschlüsselung der Funksprüche der Deutschen maßgeblich am Sieg der Alliierten beteiligt. Als einer der einflussreichsten Vorreiter der frühen Computerentwicklung entwickelte er EDV-Programme und prägte den Begriff „künstliche Intelligenz“. Trotz dieser herausragenden Leistungen nahm sein Leben einen tragischen Verlauf: Aufgrund seiner Homosexualität wurde er in seiner Heimat Großbritannien verfolgt. Er starb im Alter von 43 Jahren unter bis heute ungeklärten Umständen. Das ungewöhnliche Schicksal des Wissenschaftlers, der unbeabsichtigt in den Strudel des Weltgeschehens geriet, setzt manche Kapitel im Zweiten Weltkrieg in neue Zusammenhänge und zeigt, wie eng der Sieg der Alliierten mit der Erfindung des Computers verknüpft ist.

Der Film erzählt eine Geschichte digitaler Subversion: vom exklusiven Club zu einer Instanz, die heute bei allen Fragen der Netzpolitik zu Rate gezogen wird. Der Dokumentarfilm von Klaus Maeck und Tanja Schwerdorf setzt der bekanntesten deutschen Hackervereinigung ein stilsicheres, kraftvolles und würdiges Denkmal. Selten hat man ein so eindringliches Porträt über Zeitgeist-Pioniere gesehen, deren Weitblick für die Gegenwart so beeindruckend wie bereichernd ist.

National Geographic lässt die Entwicklung des Internets Revue passieren und erkundet, wie das Netz unser Leben entscheidend verändert hat: von alltäglichen Gewohnheiten bis zu Freundschaft und Liebe.

Weltweit werden derzeit pro Sekunde 7 Computer produziert, aber nur 4 Menschen geboren. Alltägliche Handlungen, wie der Kauf eines Computers, erzeugen immer globale Auswirkungen auf sozialer und ökologischer Ebene. „Behind the Screen – Das Leben meines Computers“ gibt den Menschen hinter dem beliebten Elektronik-Produkt ein Gesicht und stellt dadurch die schwer einsehbaren Verbindungen eines dezentralisierten Wirtschaftssystems anhand realer Abläufe dar. Die wesentlichen Stationen, die ein Computer während seines Lebens durchläuft werden thematisiert: Abbau von Gold in Westafrika, Elektronikfertigung durch migrantische ArbeiterInnen in der Tschechischen Republik, Computernutzung in der reichen westlichen Welt und die Endlagerung ausgeschiedener Computer auf den Elektronik-Müllhalden Ghanas.