Mit Herz und Entschlossenheit wurde Antoine Griezmann trotz seiner kleinen Statur zu einem der besten Fußballspieler der Welt und gewann sogar die Weltmeisterschaft.
Scheiße, wir steigen auf!“ hieß es 2019 noch augenzwinkernd auf einem Banner im Stadion des damaligen Zweitligisten 1. FC Union Berlin an der Alten Försterei. Vier Bundesliga-Jahre später qualifiziert sich der ostdeutsche Traditionsverein für die Champions League und vollbringt damit etwas, das ihm wohl die wenigsten zugetraut hätten. Bei all der Euphorie über den Erfolg der letzten Jahre steigt aber auch der Druck, sportlich und wirtschaftlich leistungsstark zu bleiben, und die Befürchtung zwischen Tradition und Wandel in einen Identitätskonflikt zu geraten. Dass es der Fußball-Underdog aus Köpenick dennoch schafft, sich seinen Zauber zu bewahren, liegt vor allem an den Menschen, die hinter den Kulissen unaufhörlich und voller Begeisterung den Betrieb am Laufen halten. Immer an ihrer Seite: Eine treue Fangemeinschaft, die bereit ist, den Weg ihres Clubs tatkräftig mitzugestalten.
Seit 2005 arbeitete der Fußballclub SC FORTUNA KÖLN nach einem sportlichen und wirtschaftlichen Absturz an der Rückkehr in das professionelle Fußballgeschäft. 2014 gelang der Sprung von der Regionalliga in die Dritte Liga. Bernhard Küchler und Valentin Scholz entschieden sich, die Mannschaft und den Verein in ihrer ersten Drittligasaison mit der Kamera zu begleiten. In der Dokumentation erzählen Vereinsakteure und Spieler von ihrer Fortuna. Wie bei keinem anderen Club treffen hier Geschäftskalkül und Familiengefühl aufeinander – und es scheint zu funktionieren. Während im Ober- und Unterhaus des Fußballs Mäzene ihr Unwesen treiben und selbst die FIFA mit schweren Vorwürfen konfrontiert wird, zeichnet FORTUNA! ein fast romantisches Bild eines modernen Traditionsvereins, wie ihn sich jeder leidenschaftliche Fußballfan wünscht.