In den 1940er-Jahren, als Rassentrennung und Diskriminierung im amerikanischen Süden an der Tagesordnung waren, arbeiteten Dr. Alfred Blalock und Labor-Techniker Vivien Thomas in Baltimore gemeinsam an einer völlig neuartigen Methode, um “blaue Babys” am Herzen zu operieren. Im Wettlauf gegen die Zeit bemühen sie sich fieberhaft, ein sterbendes Kleinkind zu retten, wobei sie ihre gesellschaftlich völlig unterschiedliche Herkunft überwinden: Blalock ist der wohlhabende weiße Chefchirurg des Johns Hopkins Hospital; Thomas ist schwarz und arm, ein fähiger Tischler. Blalock und Thomas erfinden eine neue medizinische Disziplin und retten damit Tausenden Patienten das Leben – doch der gesellschaftliche Druck behindert ihre Teamarbeit und droht ihre Freundschaft zu zerstören.
Nach dem Mord an einem Priester in einer kleinen, ruhigen Stadt in Connecticut identifizieren alle Augenzeugen John Waldron als den Mörder. Der beharrt aber auf seiner Unschuld, und Henry Harvey, der Staatsanwalt, der den Fall bearbeitet, stößt auf Widerstände, die ihn bei seiner Wahrheitsfindung behindern.
Seit ihrer Jugend sind Singe (Rafe Spall) und Kate Greene (Emilia Fox) ein unzertrennliches Liebespaar. Die beiden gründen eine laute, quirlige Familie und könnten glücklicher kaum sein. Doch ihr Leben wird auf den Kopf gestellt, als bei Kate eine schwere Erkrankung festgestellt wird. Ihre Gedanken kreisen fortan um die Zeit nach ihrem Abschied. Da überkommt Kate eine wundervolle Idee: Sie schreibt unzählige kleine Nachrichten, Gedanken und Liebesbekundungen auf, um weiterhin ein Teil ihrer geliebten Familie zu sein. Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman, führt uns „Gib den Jungs zwei Küsse“ auf eine emotionale Achterbahnfahrt zwischen Hoffen, Verzweifeln und der unendlichen Kraft der Liebe. Einfühlsam inszeniert und unglaublich eindringlich gespielt, wird der Film beim Zuschauer noch lange nachhallen.
Berlin 1934: In der Nacht vor dem Röhm Putsch feiert man in Gretas Club die letzte Party. Auch der lebenslustige Max und sein Freund Rudy lieben das schwule Nachtleben. Es ist die berüchtigte Nacht der langen Messer. Max und Rudy können fliehen, werden aber gestellt und nach Dachau deportiert. Im Zug ins Konzentrationslager lernt Max von dem Mitgefangenen Horst mit der neuen Ordnung zurechtzukommen. Um zu überleben, tut er, was die Gestapo verlangt, verleugnet seine Homosexualität. Durch seine Verbundenheit mit Horst begreift Max, dass in der Beziehung zwischen zwei Menschen weniger die körperliche Liebe als vielmehr Vertrauen und Nähe wichtig ist.
Im Jahr 1947 versuchen Juden aus aller Welt, in Palästina eine neue Heimat zu finden. Per Schiff begeben sich 600 Heimatlose in das gelobte Land, werden jedoch von den Briten auf Zypern festgehalten. Ari Ben Kanaan will die Weiterfahrt des Schiffes „Exodus“ erzwingen.
Hexenjagd in Salem im Jahr 1692: Ein kleiner friedlicher Ort an der Ostküste Amerikas, dessen Einwohner streng im Einklang mit den Geboten Gottes leben. Doch die Idylle trügt. Als eines Nachts einige jungen Mädchen dabei beobachtet werden, wie sie wilde, verschwörerische Tänze im Wald aufführen, hat dies katastrophale Folgen. Die gottesfürchtige Gemeinde hat ihr Urteil schnell gefällt, für sie sind die Mädchen vom Satan besessen. Teuflische Hysterie und gegenseitige Beschuldigungen kennen keine Grenzen. Die heilige Inquisition soll die Wahrheit ans Licht bringen. Für die Angeklagten gibt es nur Schuldgeständnis oder Todesstrafe. Die grausame Hexenjagd beginnt...
Nach dem Tode König Richards lässt der begnadete Bogenschütze Robin den Krieg gegen die Franzosen hinter sich und kehrt zurück nach England, in ein durch Korruption und einen brutalen Sheriff gebeuteltes Nottingham. Schnell verliebt er sich in die willensstarke Witwe Lady Marion, die anfangs allerdings überaus skeptisch ist, was ihn und seine Beweggründe angeht. Nicht zuletzt um ihre Hand zu gewinnen, versammelt er eine Truppe Gleichgesinnter und gemeinsam mit seinen Männern macht er dem Sheriff einen Strich durch seine gierige Rechnung und macht jagt auf die Reichen, wobei er die Beute an die Armen verteilt. Doch seine von Jahrzehnten des Krieges geschwächte Heimat hält noch eine weitaus größere Aufgabe für Robin parat. So machen sich ausgerechnet dieser unwahrscheinlichste aller Helden und seine Verbündeten auf, einen blutigen Bürgerkrieg zu verhindern und England wieder zu neuem Ruhm und Glanz zu verhelfen.
Cyankali ist ein Sittendrama nach einem Theaterstück von Friedrich Wolf zum Thema § 218, das für die Abtreibung in sozialer Notlage plädiert
Frankreich im Ersten Weltkrieg. Der Hof von Hortense Sandrail liegt in einem namenlosen Bocage weit hinter der Front, der Krieg dringt allenfalls in Gestalt von Albträumen ins Bild. In Abwesenheit der Männer, die in Verdun in den Schützengräben auf die nächste Offensive warten, haben die Frauen den Betrieb übernommen. Während sich Hortense um die Bestellung der Felder kümmert, unterhält ihre Tochter Solange den Gemüsegarten. Als die Belastung zu groß wird, stellt die Mutter eine Hilfskraft ein, Francine, eine junge Waise, die ihr vom Bürgermeister vermittelt wird. Dank deren fraglosem Engagement findet der Hof rasch wieder zur landwirtschaftlichen Routine zurück, die sich in den ersten dreißig Filmminuten zu einem minimalistischen Handlungsstrang verdichtet – im Sommer leuchten die Weizenfelder im Glast, nach der Ernte zieht sich der Morgennebel um die Scheune, im Winter erstickt der Schnee die Geräusche.