Lotte Eisner ist eine der interessantesten Frauenfiguren der deutsch-französischen Kulturgeschichte: Geboren in Berlin, hat sie als deutsch-jüdische Exilantin Pionierarbeit in der Cinémathèque française geleistet und die Entwicklung der Nouvelle Vague und des Neuen Deutschen Films bis zu ihrem Tod publizistisch begleitet.

Ayrton Senna da Silva gilt unter Rennsport-Fans als einer der besten Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Von 1984 bis zu seinem Unfalltod im Jahr 1994 in Imola fuhr der charismatische Brasilianer in der Königsklasse und errang dabei drei Weltmeistertitel. Asif Kapadia lässt in dieser Dokumentation Sennas Karriere chronologisch Revue passieren, indem er ausschließlich Archivaufnahmen zeigt. Einige seiner Weggefährten kommen aus dem Off zu Wort. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf seinem Verhältnis zum Dauerrivalen Alain Prost, mit dem sich Senna auf und neben der Rennstrecke erbitterte Duelle lieferte.

Die Concorde: Der Überschall-Passagierjet ist ein Paradebeispiel europäischer Zusammenarbeit zur Zeit des Kalten Krieges – während die USA und die UdSSR an den technischen Hürden scheitern. Die Concorde war das erste und einzige Passagierflugzeug, das reguläre Linienflüge in Überschallgeschwindigkeit ermöglichte – und das jahrzehntelang. Viele der technischen Innovationen waren gewaltig und sind heutzutage aus der Luftfahrt nicht mehr wegzudenken.

Die Geschichte von Buffalo Bill, geboren als William Frederick Cody (1846-1917), einem Selfmademan, der sich vom Bisonjäger zum internationalen Schausteller entwickelte und die Vorstellung der Popkultur vom Wilden Westen praktisch erschuf.

James Nachtwey ist überall da, wo Krieg und Armut wüten. Wo Menschen leiden und gewaltsam sterben, in Kosovo und Palästina, Ruanda und Afghanistan, bei den Bettlern von Jakarata und den Ruinen des World Trade Centers, da ist er auf der Suche nach dem besten Bild. Dem Bild, das publiziert wird – dem Bild, das den Krieg beendet… Ein aufwühlender Film über den berühmtesten Kriegsfotografen unserer Zeit – seine Arbeit, seine Bilder und das Mediengeschäft.

Der Filmemacher Brett Morgen bekam vom David Bowie Estate exklusiven Zugang zu ihren Archiven, wo seltene und noch nie zuvor gesehene Zeichnungen, Aufnahmen, Filme und Tagebücher aufbewahrt werden. Innerhalb von vier Jahren hat er das ganze Material gesichtet und seinen Film zusammengestellt, bei dem es sich aber weder um einen Dokumentarfilm noch um eine Biografie, aber um ein eindringliches Filmerlebnis handelt. Gemeinsam mit Tony Visconti, Bowies langjährigem Freund und Mitarbeiter sowie dem Tonmeister Paul Massey hat er David Bowies Originalaufnahmen neu abgemischt und für die Kinoleinwand aufbereitet. Entstanden ist ein einzigartiges Porträt des Ausnahmekünstlers, der die Zuschauer mit seinem wechselnden musikalischen Stil sowie seinen wandelbaren Looks immer wieder überraschte.

Der argentinische Fußballstar Diego Maradona erlebte einen kometenhaften Aufstieg und einen ebenso rasanten Fall. Der Dokumentarfilm zeichnet ein Porträt der Fußball-Ikone, deren außergewöhnlichen Tore Argentinien im Jahr 1986 den Weltmeistertitel verdankte.

Dieser Film entstand 1977 nach dem Buch „Hitler“ von Joachim C. Fest, das schon bald nach dem Erscheinen zum weltweiten Bestseller und Standardwerk wurde. Dieser Film hilft, die Zeit Hitlers ohne die sonst übliche Voreingenommenheit dokumentarisch zu betrachten, zu begreifen und zu beurteilen. – „Wie konnte das geschehen?“ Auf diese Frage zu Hitler und dem „Dritten Reich“ versucht er eine Antwort zu geben. Hitlers Beziehungen zum Deutschen Volk. Die Umstände, die seinen Aufstieg ermöglichten. Seine Mittel, um ein ganzes Volk zu verblenden … Es wurden mehrere hunderttausend Filmmeter gesichtet und ausgewertet. Viele bisher unvollständig oder gar nicht veröffentlichte Szenen, aufgespürt in in- und ausländischen Archiven, werden gezeigt. Eindrucksvolle Aufnahmen fanden sich auch noch aus Privatbesitz.

Ein unvollendetes Meisterwerk: die Sagrada Família. Seit über einem Jahrhundert versuchen die Nachfolger des katalanischen Architekten Antoni Gaudí die monumentale Kathedrale zu Ende zu führen – eine künstlerische wie technische Herausforderung. Ein beeindruckendes Porträt eines der größten Genies der Architektur.

Jeder kennt Marilyn Monroe. Sie ist eines der beliebtesten Sexsymbole der 50er und frühen 60er Jahre. Aber sie war so viel mehr als das: eine talentierte und scharfsinnige Schauspielerin, die hart an ihrer Kunst arbeitete. Außerdem zeigte sie jungen Frauen, dass sie es unabhängig von ihrer Herkunft zu etwas bringen können. Ihr kurzes Leben endete, als sie 1962 im Alter von nur 36 Jahren an einer Überdosis starb. In Emma Coopers Dokumentarfilm „Mysterium Marilyn Monroe: Die ungehörten Bänder“ untersucht die Filmemacherin das Geheimnis um Marilyns frühen und tragischen Tod. Um die Tage und Wochen vor Marilyns Ableben möglichts genau zu rekonstruieren, nutzt Cooper bisher unveröffentlichte Tonaufnahmen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis des Stars.