Eine Reise in die Gedankenwelt des französischen Schauspielers und Regisseurs Jean-Pierre Mocky (1929–2019), Autor sowohl verspielter als auch tiefgründiger Filme von beeindruckender Fülle.

Der Friedensvertrag von Brest-Litowsk war ein diktierter Friede. Mit ihm jedoch erkannte das deutsche Kaiserreich Sowjetrussland an. Und so nahmen die deutsch-sowjetischen Beziehungen ihren Lauf. ... Der Film ... erzählt aus der wechselvollen Geschichte beider Länder und der Menschen in ihnen. (Es ist)... eine Geschichte mit Nachwirkung bis in die Gegenwart, denn ihre Bilder wirken fort. Ihre Mythen, Feindbilder und Projektionen prägen immer noch die gegenseitige Wahrnehmung. Eine Geschichte der Ideologien – ihr Kampf gegeneinander ging bis aufs Blut, die Auslöschung des anderen – hier rassistisch, dort politisch-ideologisch begründet – war existentiell gemeint. Es ging um Vernichtung. Dann wiederum, zu anderen Zeiten, um Koexistenz: In freundlicher Feindschaft – feindlicher Freundschaft. (Text: rbb)