Ein junger, homosexueller Mann wird unter schauerlichen Umständen getötet. Seine Cousine, die einzige Augenzeugin, erleidet dabei einen Schock. Die Mutter des Mannes, eine reiche Witwe, will verhindern, dass die Wahrheit über die Begleitumstände des Mordes bekannt werden. Sie veranlasst die Einlieferung der Augenzeugin in eine Nervenheilanstalt. Dort soll an dem Mädchen eine grauenhafte Operation vorgenommen werden.

Inmitten einer kargen Landschaft hält ein Bus und spuckt den ahnungslosen Andreas in eine neue Welt. Er wird in ein vorgefertigtes und anonymes Leben gesteckt, erhält Wohnung, Job und Kleider. Andreas tippt nun täglich Zahlen in einen Computer, ohne dass er weiß, wozu, und findet bald eine Freundin, Anne-Britt. Nach mehreren Nächten mit mechanischem Sex kommen Andreas erste Zweifel. Ist dies tatsächlich ein Leben, das er führen will? Denn etwas läuft falsch, etwas fehlt: er vermisst den Geschmack der Speisen, die Wirkung von Alkohol, es gibt keine Kinder, keine Geräusche und keine Emotionen. Eine Affäre mit der blonden Ingeborg scheint die gewünschte Abwechslung in der allgemein gepflegten Oberflächlichkeit zu bieten. Doch als Andreas seinen Sinnen für das wahre Leben folgt, kommt er dabei in Schwierigkeiten - denn einen Ausgang aus dieser gespenstisch netten Welt mit seiner blitzsauberen Fassade scheint es nicht mehr zu geben.

Ein Mitglied eines Musiktrios will das aufreibende Tournee-Leben aufgeben, Farmer werden und seine Kollegin heiraten. Die aber zieht den Dritten im Bunde vor.

Eine Gruppe junger Legionäre am Golf von Dschibuti ist ihrem Ausbilder, dem Feldwebel Galoup treu ergeben. Galoup kennt nichts anderes als die Armee und seine Aufgabe, aber die Ordnung wird durch den jungen Soldaten Sentain gestört. Um Sentain loszuwerden, stellt Galoup ihm eine Falle, infolge derer er einen Disziplinarverstoß begeht. Zur Strafe setzt Galoup ihn allein in der Salzwüste aus, händigt Sentain vorher jedoch einen kaputten Kompass aus, so dass er unmöglich zurück zum Lager finden kann. Galoup fliegt auf und wird gezwungen, die Legion zu verlassen. Sentain wird von einer Gruppe Einheimischer gefunden und gerettet. Zurück in Marseille, sieht Galoup außerhalb der Legion keine Zukunft mehr für sich. Die letzte Szene des Film deutet auf einen Selbstmord Galoups hin.

Nach dem Selbstmord ihrer Mutter flüchtet die 19-jährige Lucy in die Toskana, um ihren leiblichen Vater zu finden und ihre Jugendliebe wieder zu treffen. Mit ihrer unbeschwerten und offenen Art reißt sie die intellektuellen Bewohner einer Villa, in der sie zu Gast ist, aus ihrer Lethargie. Nicht nur auf den leukämiekranken Schriftsteller Alex wirkt die bezaubernde Lucy wie ein wiederbelebendes Mittel …

Der 16-jährige Leland begeht eine unfassbare Tat: mit 20 Messerstichen tötet er einen behinderten Jungen. In der Isolierstation der Jugendstrafanstalt begegnet er dem Gefängnislehrer Pearl. Dieser ermöglicht ihm, ein Schreibheft und einen Stift mit in die Zelle zu nehmen, um seine Geschichte aufzuschreiben. Pearl ist jedoch nicht nur aus idealistischen Gründen an dem jugendlichen Straftäter interessiert, sondern sucht auch Stoff für sein eigenes Buch. Je tiefer er in die Vergangenheit des Jungen eindringt, desto komplexer wird das Mysterium um dessen Beweggründe.

Dem Priester Lorenzo Borrelli haben es die frühreifen Straßenjungen Neapels angetan. Halbnackt knattern sie aneinander geschmiegt auf ihren Vespas durch die Straßen. Besonders der 13jährige Nunzio aus seiner Firmklasse liegt ihm am Herzen. Als Lorenzo Borrelli ausgerechnet zum Schutze der Kinder einen Kreuzzug gegen die Camorra beginnt, schlägt diese zurück und macht seine sexuellen Vorlieben publik. Der unfreiwillige Herzensbrecher Nunzio gerät auf einmal zwischen die Fronten von Polizei, Mafia, der Familie und dem Priester.