Gegen den Willen ihres Vaters geht die junge Else mit ihrem Freund Hans zum Tanzen. Als der alte Despot dies bemerkt, schließt er die Tochter aus der Wohnung aus. Else zieht zu Hans, der arbeitslos ist, und dessen Freund Max, einem ambulanten Händler. Ein Auftritt des Trios im Varieté als Ulknummer im Pferdekostüm wird ein voller Erfolg. Hans spricht schon von Heirat. Doch Else ist noch nicht volljährig. Als der Vater sie polizeilich heimholen lassen will, entzieht sie sich durch Flucht. In der Not nimmt sie die Einladung eines zwielichtigen Varieté-Agenten an. Als Hans sie dort aufspürt, zieht er die falschen Schlüsse
Harold, der jüngste Sohn einer ländlichen Sheriffdynastie, kann sich gar nicht mit seinem starken Vater und den Brüdern messen und muß als eine Art Aschenbrödel der Familie den Haushalt besorgen. Unberufenerweise genehmigt er den Auftritt einer Schaustellertruppe im Ort, was ihm nicht nur den Ärger des Vaters, sondern auch eine Reihe anderer Widrigkeiten und Abenteuer einträgt. Einziger Lichtblick für Harold ist die schöne Schaustellertochter, deren Liebreiz ihn sofort gefangen nimmt.
Im Paris des späten 15. Jahrhunderts verliebt sich der missgestaltete Glöckner Quasimodo in das schöne Zigeunermädchen Esmeralda. Aber auch der böse Priester Jehan wirft ein Auge auf sie und befiehlt Quasimodo, sie für ihn zu entführen. Quasimodo wird von der königlichen Wache erwischt und verhaftet, Esmeralda verliebt sich in ihren Retter Phoebus. Der eifersüchtige Jehan sticht Phoebus nieder und kann die Tat Esmeralda in die Schuhe schieben, die dafür zum Tode verurteilt wird. Vor ihrer Hinrichtung wird sie von Quasimodo befreit, der sie im Glockenturm der Kathedrale Notre Dame versteckt...
Elvira Notaris Filme sind einzigartige Zeugnisse des Lebens in den 1920er Jahren in Neapel. Die Stadt ist in zahlreichen Außenaufnahmen präsent und spielt mit ihrem Lebensgefühl, den großen Straßenfesten, nächtlichen Feuerwerken und einer überall präsenten Musik eine zentrale Rolle. „È piccerella“ entstand nach dem gleichnamigen Lied von Salvatore Gambardella mit dem Text von Libero Bovio, das auf dem Liederwettbewerb von Piedigrotta hohe Popularität erlangte und seitdem ein Klassiker der neapolitanischen Volksmusik ist. In „È piccerella“ verbindet Elvira Notari, wie auch in ihren anderen Filmen, melodramatisch gefärbten Realismus mit der lokalen Musikkultur. Das war selten für das damalige italienische Kino, das seine Blüte in den 1910er Jahren mit Monumental-Filmen wie „Cabiria“ oder „Die letzten Tage von Pompeji“ erlebte und welches in den 1920er Jahren vor allem Genrefilme wie die populäre „Maciste“-Serie hervorbrachte.