Ein Pullover oder eine Hose für weniger als 10 Euro, ein Hemd für 5 - oft geht man in Kleidungsgeschäfte und ist begeistert, wie billig die neueste Mode bei uns zu haben ist. Doch wie kann es sein, dass Kleidung bei uns so wenig kostet? THE TRUE COST macht sich auf die Suche und verfolgt eindrucksvoll den Weg, den die Kleidung macht, bevor sie zu uns in die Geschäfte kommt. Die bedrückende Antwort auf die Frage ist: Es darf nicht sein! Es gibt kaum einen Markt, bei dem Schein und Realität so weit auseinander liegen wie bei der Bekleidungsindustrie. Auf der einen Seite gibt es Modeschauen mit Starmodels und rotem Teppich, auf der anderen Seite wird die Kleidung zumeist unter sklavenähnlichen Bedingungen in Drittweltländern produziert. Die Ausbeutungskette, die hinter jedem einzelnen Kleidungsstück steckt, wird hinter der Glamourwelt der Modeindustrie unsichtbar.

Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone - bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man "geplante Obsoleszenz". Bereits 1928 schrieb eine Werbezeitschrift unumwunden: "Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft". Gestützt auf mehr als drei Jahre dauernde Recherchen, erzählt die Dokumentation die Geschichte der geplanten Obsoleszenz. Sie beginnt in den 20er Jahren mit der Schaffung eines Kartells, das die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzt, und gewinnt in den 50er Jahren mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden.

Superreiche, Superschöne und Superverlierer sind die Antihelden des preisgekrönten Dokumentarfilms von Lauren Greenfield über Amerikas schönen Schein und Dekadenz. Seit 25 Jahren beschäftigt sich die Fotografin mit Geld, Macht und Reichtum. Sie besucht die Menschen, die im Luxusmodus leben, und die, die davon träumen. Sie richtet ihre Kamera auf die Auswüchse des amerikanischen Glücksversprechens. (Text: 3sat)

Ein Film über die Zerstörung von Gebrauchsgütern. Gedreht 1981 auf der Müllhalde in der Gemeinde Root (Kanton Luzern, Schweiz), eine der vielen Müllhalden unserer Ziviisation. Jedes Jahr werden noch intakte Waren im Wert von etwa 30 Millionen Franken aus marktwirtschaftlicher „Notwendigkeit“ in der Europäischen Gemeinschaft vernichtet z.B. Fernseher.