Leo ist von Geburt an blind, aber eigentlich ein ganz normaler Teenager. Er will keine Sonderbehandlung, sondern geküsst werden. Seine beste Freundin Giovana würde ja gerne, aber daran denkt Leo gar nicht. Dann kommt Gabriel in seine Klasse. Er begleitet Leo nach Hause, bringt ihm das Tanzen bei und beschreibt ihm die Mondfinsternis. Und nach einer Party gehört auch Leo zu den Jungs, die schon mal geküsst wurden…

Im Jahre 1963 treffen sie sich das erste Mal: die beiden Cowboys Ennis del Mar und Jack Twist. Auf einer Farm in Wyoming werden sie gemeinsam für den Besitzer dessen Schafe hüten. Einen Sommer lang, Tag für Tag, werden sie zusammen auf die Herde aufpassen und sich besser kennen lernen. Bald jedoch bemerken sie, dass sie mehr als die Tiere verbindet, denn sie verlieben sich ineinander. Doch ebenso schnell realisieren sie, dass ihre Liebe von niemandem akzeptiert würde und sie diese unter Verschluss halten müssten. Am Ende des Sommers werden alle Gedanken zerschlagen, da sich ihre Wege wieder trennen und sie versuchen müssen, ein Leben ohne den anderen zu führen. Beide heiraten, Jack die lebenslustige Lureen und Ennis Alma, woraufhin alles vergessen scheint. Erst Jahre später, immer noch nicht voneinander losgekommen, sehen sie sich wieder...

Pedro Almodóvar erzählt in diesem Film die Geschichte einer Frau, die auf der Suche nach dem Vater ihres verstorbenen Sohnes mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird.

Billy Elliot lernt seinem Vater Jackie zuliebe boxen, damit er sich auch im wahren Leben durchschlagen kann. Doch eines Tages entdeckt Billy seine Liebe zum klassischen Tanz und gibt den Boxunterricht auf, um in die Ballettschule gehen zu können. Wie man sich denken kann, sehr zum Leidwesen seines Vaters. Der verbietet Billy nämlich, das aus seiner Sicht unmännliche Tanzen fortzusetzen. Aber Billy ist nicht allein. Unterstützung für seine Leidenschaft erfährt er von der Ballettlehrerin Georgia Wilkinson und seinem Freund Michael. So gelingt es Billy, gegen die Widerstände aus der Familie, dem Tanzen treu zu bleiben. Als sein Vater ihn zufällig dabei beobachtet wie er mit eleganten Bewegungen durch die Halle tanzt, hat der Augenblick eine magische Kraft, die ihr Verhältnis verändern wird.

Filmemacher Enrique Goded sucht Inspiration für sein nächstes Projekt, als er unerwarteten Besuch bekommt. Ein junger Mann steht vor seiner Tür und stellt sich als Ignacio vor. Jener Ignacio, mit dem Enrique einst auf dem katholischen Internat der Salesianer eine tiefe Freundschaft verband. Aber dann musste Ignacio die Schule verlassen und die Wege der Freunde trennten sich. Mittlerweile hat er den Namen Ángel angenommen und arbeitet als Schauspieler. Und er hat Enrique eine Geschichte mitgebracht, seine eigene Lebensgeschichte, die er von seinem ehemaligen besten Freund verfilmen lassen will. Ángel selbst möchte die Hauptrolle in der Produktion übernehmen. Zunächst ist Enrique begeistert von der Idee, doch die anschließende Recherche für seinen neuen Film gerät immer mehr zur kriminalistischen Wahrheitssuche, reißt alte Wunden auf und bringt schreckliche Ereignisse aus der Vergangenheit ans Tageslicht.

Von Sydney haben die Travestiekünstler Tick alias Mitzi und Adam alias Felicia die gepuderten Näschen voll. In Alice Springs winkt ein vielversprechendes Engagement. Dazwischen liegt die australische Wüste, die Tick/Mitzi und Adam/Felicia mit einem klapprigen, bonbonfarbenen Bus namens Priscilla durchqueren wollen. Mit ihnen reist die von einer unglücklichen Liebesgeschichte gebeutelte, transsexuelle Bernadette. Auf ihrem schrillen Wüstentrip begegnen die drei Paradiesvögel knarzigen Hinterwäldlern, die ihre Vorurteile trotz gemeinsamer Saufgelage nicht ablegen, australischen Ureinwohnern mit heimlicher Schwäche für ABBA und ihren eigenen Macken, Schwächen und Träumen.

Frühling 1986. In Tschernobyl explodiert ein Atomreaktor, und in einem kleinen Städtchen im Westen Finnlands explodieren die Gefühle. Mimi ist die Neue in der Klasse und erfüllt das Leben der 15-jährigen Mariia auf einen Schlag mit strahlendem Licht. Die beiden küssen sich am Strand, teilen ihre Ängste, erleben die erste große Liebe. Dass sie aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen, ist den Teenagerinnen völlig egal, ja noch nicht einmal richtig bewusst. 20 Jahre später kehrt Mariia in ihre Heimat zurück, um sich um ihre schwerkranke Mutter zu kümmern. Und plötzlich werden wieder die Erinnerung an jenen Sommer lebendig, der alles veränderte.

Eyal ist Auftragskiller des israelischen Geheimdienstes Mossad. Nur widerwillig akzeptiert er seinen neuesten Auftrag: Um den untergetauchten ehemaligen Nazi-Offizier Alfred Himmelman aufzuspüren, wird er auf dessen Enkel Axel angesetzt, der seine Schwester Pia in Israel besucht. Pia hat ihrer Familie in Deutschland den Rücken gekehrt und lebt nun in einem Kibbuz. Eyal gibt sich als persönlicher Fremdenführer aus und führt Pias Bruder Axel zu den historischen Stätten Jerusalems und an die Strände des Toten Meeres. Trotz ihrer gegensätzlichen Persönlichkeiten beginnt sich der verhärtete Eyal für Axels liberale Sichtweise und seinen intelligenten Enthusiasmus zu interessieren. Doch Eyals machohafter Konservatismus wird von Axels offenem Umgang mit seiner Homosexualität herausgefordert. Eine unangenehme Spannung entsteht zwischen den beiden jungen Männern.

Der schwule Fotograf Romain ist erst 30 Jahre alt, als ihn ein Schock erschüttert. Gerade als er sich in der Blüte seines Lebens befindet, muss er damit zurechtkommen, dass er an Krebs erkrankt und eine Heilung extrem unwahrscheinlich ist. Romains arrogantes Selbstbewusstsein, mit dem er seine Schwester Sophie und ihre Kinder sowie seinen Freund behandelt hat, weicht einer inneren Emigration. Auch die geringe Chance auf eine Heilung schlägt er zugunsten eines Daseins in Einsamkeit aus. Während er nur seiner Großmutter Laura reinen Wein einschenkt, bricht der den Kontakt zum restlichen sozialen Umfeld ab. Die Arbeit interessiert ihn ebenso wenig. Stattdessen versucht er in seiner Vergangenheit den Frieden zu finden, den er braucht, um sterben zu können.

Drama über AIDS, das die Entdeckung dieser Viruskrankheit bis zum Jahre 1993 nachzeichnet und ein persönliches Schicksal mit dem Ehrgeiz einzelner Wissenschaftler kontrastierend gegenüberstellt.

Ein 17-jähriger Schüler sieht sich durch die Begegnung mit einem homosexuellen Arbeitskollegen gezwungen, seine sexuelle Identität zu überdenken und sich zu einer gleichgeschlechtlich bestimmten Zukunft zu bekennen. In den 80er-Jahren angesiedelter Film, der sich weitgehend differenziert darum bemüht, die mit dem "Coming out" verbundenen Nöte des Jugendlichen zu vermitteln, ohne Homosexualität zu idealisieren. Hervorragend ist die Wahl der Hintergrundmusik, die die sexuelle Gratwanderung pointiert versinnbildlicht.