Im Mittelpunkt steht der erst 12-jährige Iwan Bondarow. Sein Vater fiel bereits zu Beginn des Zweiten Weltkrieges als Grenzsoldat, seine Mutter und seine kleine Schwester wurden umgebracht. Iwan selbst konnte nur mit viel Glück aus dem deutschen Todeslager fliehen. Seitdem verfolgen ihn Träume, die mit schönen Kindheits-Erinnerungen beginnen und in schreckliche Alpträume münden. An der Ukrainefront riskiert der Waisenjunge als Späher für die Rote Armee bei jedem Einsatz sein Leben. Ein ihm nahe stehender Vorgesetzter will Iwan ins sicherere Hinterland auf eine Militärakademie schicken. Doch diesen Befehl verweigert er. Iwan möchte weiter Rache an jenen nehmen, die ihm die Familie nahmen und letztlich um seine Kindheit betrogen. Schließlich gibt sein Vorgesetzter nach, was sich aber als tragische Entscheidung herausstellen sollte... Wach-, Alp- und Wunschträume des Jungen verschmelzen mit realistischen Kriegsszenen und Dokumentaraufnahmen zu einer Einheit.

Als junger Mann war Ari Folman als Wehrpflichtiger der israelischen Armee im Libanonkrieg stationiert und wurde 1982 Zeuge des berüchtigten Massakers von Sabra und Schatila, bei dem christliche Milizionäre palästinensische Flüchtlinge töteten und die israelische Armee nicht eingriff. Jahre später hat er die Ereignisse verdrängt. Weil es dennoch in ihm brodelt, geht er gegen das eigene Vergessen vor. Mit Hilfe von Zeitzeugen versucht er sich zu erinnern und fördert dabei Erschütterndes zu Tage.

'Bes Vakit' bedeutet die Einteilung des Tages durch die Gebetszeiten des Islams; diese gelten nach wie vor in einem religiösen Bergdorf der Westtürkei: hier wächst Ömer, der Sohn des örtlichen Imams, mit seinen Freunden Yakub und Yildiz heran. Ein stiller Film über die persönlichen Sorgen und Träume in einem streng regulierten Alltag.

Als David seine neue Wohnung in San Francisco bezieht, trifft er dort auf den Geist der Vormieterin Elizabeth, die durch einen Unfall ins Koma gefallen ist. Zunächst versucht sie den ungebeten Gast aus ihrer Wohnung zu vertreiben, doch als sie feststellt, dass nur David sie sehen kann, beginnt sie ihm zu vertrauen.

Das weltumspannende, das die Welt zusammenhaltende Wesen vom Lebensbaum ist die Ausgangsidee von The Tree of Life, die hier auf eine scheinbar ganz normale Familie im mittleren Westen der USA in den 1960ern übertragen wird. Wir sehen die Welt durch die Augen des jungen Jack: neugierige, weltoffene, staunende Augen. Wie auch seine Mutter vermag er mit seiner Seele die Welt zu schauen. Sein Vater jedoch, ein Pragmatiker, trichtert dem Kind „die Realitäten“ der Welt ein, einer Welt, in der jeder sich selbst der Nächste ist. Hin- und hergerissen zwischen diesen verschiedenen Ansichten muss Jack im Zuge seiner Kindheit erfahren, dass das Leben auch düstere Seiten und viel Leid bereithält. Als Erwachsener ist ihm die Welt nur noch Rätsel und er eine darin verlorene Seele. Was ist der große Plan, was bedeutet The Tree of Life, und was ist Jacks Stellung im Universum? Das „Schicksal“ hält eine wundersame Antwort für ihn parat…

Kim Ki-Duks neuestes Werk ist wiederum ein trauriger, brutaler Liebesfilm, in dem zwei Menschen durch ihre Träume verbunden sind. Ihre Wege kreuzen sich bei einem Autounfall.

Ein Jugendlicher läuft, bewaffnet mit einer schweren AK-47, durch die Hitze Libanons. Der 15-jährige Johnny ist ein Kindersoldat, der mit seiner Truppe raubend und mordend durch das Land zieht. Die 16-jährige Lakole, die verzweifelt versucht, ihren kranken Vater und ihren kleinen Bruder zu retten, eines eines seiner Opfer. Scheinbar grundlos, durch Machtgier, Hunger und Leid, ist ein Krieg entstanden, den nun Kinder und Jugendliche austragen, und bei dem eigentlich keiner mehr weiß, warum immer wieder das Feuer eröffnet wird und Hunderte von Menschen täglich sterben müssen.

Rusty, die schräge Drag Queen, ist sprachlos. Ausgerechnet sie soll ihrem Nachbarn, dem spießigen Ex-Cop Walt Koontz Gesangsunterricht geben. Bei einer Schießerei im heruntergekommenen Hotel “El Palacio”, in dem beide Tür an Tür wohnen, hat Walt einen Schlaganfall erlitten und kann nicht mehr richtig sprechen. Gesangsstunden sind die einzige wirksame Therapie. Zwei Welten prallen aufeinander. Walt, der Macho-Cop, hat nun mit halbseidenen Vögeln und Dag Queens zu tun – und Rusty, dem Kerl, in dem eigentlich eine Frau steckt, geht’s eigentlich nur um Kohle. Doch als Rusty von brutalen Gangstern zusammengeschlagen wird, geht Walt auf’s Ganze.

Seit einem traumatischen Ereignis in seiner Kindheit, bei dem der Boogieman Tims Vater auf grausame Art verschwinden ließ, wird er immer wieder von Angstattacken heimgesucht. Auf Anraten seiner Therapeutin begibt sich Tim erneut in das Haus seiner Kindheit, um sich seinen Ängsten zu stellen. In der alten Villa erlebt Tim mit seinen Freunden eine Nacht mit unheimlichen Geschehnissen.

Lee erzählt von seinem Leben in Mexiko-Stadt unter amerikanischen College-Studenten und Barbesitzern im Ausland, die von Teilzeitjobs und GI-Bill-Zahlungen leben. Als er eines Tages dem jungen Allerton begegnet, ist er sofort von ihm fasziniert. Um mehr über ihn herauszufinden, beginnt er, ihn zu verfolgen.