Autobiografisch geprägter Film Tarkowskijs, der 1975 in Russland seine Premiere feierte. Es werden drei Erzählstränge aufgetan: Kindheitserinnerungen, historischer Ereignisse und philosophische Überlegungen, die schließlich eine Synthese des Gezeigten bilden.

Andrej Gorciacov, ein russischer Intellektueller, ist nach Italien gekommen, um Material über seinen Landsmann Pawel Sasnowskij zu sammeln, dessen Biographie er schreiben will. Sasnowskij, ein Komponist des 19. Jahrhunderts, der in Italien studierte, verzehrte sich dort vor Heimweh. Gorciacov ergeht es ebenso. Die Fremde lähmt und quält ihn; er ist blind für die Reize der italienischen Landschaft und die Verlockungen seiner Dolmetscherin Eugenia, die ihn schließlich enttäuscht verläßt. Gorciacov überläßt sich mehr und mehr seinen Erinnerungen und seiner Sehnsucht nach Rußland…

Spanien, 1944: Nachdem der Bürgerkrieg schon seit fünf Jahren vorbei ist, kämpfen in den Bergen Nordspaniens immer noch republikanische Partisanen gegen das faschistische Franco-Regime. Die elfjährige Ofelia zieht mit ihrer schwangeren Mutter Carmen in die umkämpfte Region, da ihr Stiefvater Hauptmann Vidal seine neue Frau bei sich haben will, wenn sie das Kind bekommt. Der sadistische Hauptmann ist von der Regierung mit der Zerschlagung des Widerstandes beauftragt worden und geht mit grausamen Methoden gegen die Rebellen und vermeintliche Sympathisanten vor. Ofelia flüchtet sich währenddessen in die Fantasiewelt ihrer Bücher, die von Elfen und andere Kreaturen bevölkert ist. Eines Tages erscheint ihr in einem Labyrinth in der Nähe des Landsitzes ein Pan, der ihr offenbart, dass sie in Wirklichkeit eine Königstochter aus einem unterirdischen Königreich sei. Er erlegt Ofelia drei Mutproben auf, die sie bestehen muss, um in das Reich ihres Vaters zurückkehren zu können…

Giulietta bewohnt zusammen mit ihrem reichen Ehemann Giorgio ein herrschaftliches Anwesen in Italien. Trotz des im Überfluss vorhandenen Geldes ist Giulietta nie richtig glücklich, sondern fühlt sich einsam und ungeliebt. An ihrem Hochzeitstag schleppt Giorgio eine Reihe merkwürdiger Gäste mit ins Haus, von denen einer anscheinend Kontakt zu Geistern aufnehmen kann. Als die Teilnehmer der Feier sich zu einer spontanen Sitzung entschließen und tatsächlich mit einer Untoten in Kontakt treten, verändert sich Giuliettas Leben für immer.

Truffaut widmet sich erneut dem Thema Kinder und Kindheit. Die Dreharbeiten fanden in der Kleinstadt Thiers statt, in der uns kleine Episoden des Lebens verschiedener Kinder zwischen Schule und Familie gezeigt wird, kurz bevor die Sommerferien beginnen.

Reichsprotektor Reinhard Heydrich, genannt der “Henker von Prag”, wird bei einem Attentat getötet. Verantwortlich ist der Arzt Dr. Svoboda, Mitglied der tschechischen Widerstandsbewegung. Die Gestapo setzt alle Hebel in Bewegung, um den Täter zu fassen. Durch die Unterstützung der jungen Masha Novotna kann Svoboda knapp einem Zugriff entkommen, doch nun zieht sich die Schlinge immer enger. Bei einer Razzia wird Mashas Vater verhaftet und zu einer Gruppe Geiseln gesperrt. Als die Gestapo droht, diese zu erschießen, muss Svoboda handeln. Zusammen mit dem tschechischen Widerstand wird ein Plan geschmiedet.

Nach 10 Jahren in Brasilien besucht Matías (Ignacio Rogers) seine argentinische Heimat. Besser als mit seiner Freundin Rocchi (Renata Calmon) versteht er sich dort jedoch mit seinem Kindheitsfreund Jeronimo (Esteban Masturini), der als Künstler offen schwul lebt. Gemeinsam fahren die beiden jungen Männer für einige Tage in die „Esteros del Iberá”, wo sie sich schon damals näher kamen, aber nicht zu ihren Gefühlen stehen konnten.

Der junge Amerikaner Richard kommt nach Thailand, um das große Abenteuer zu entdecken. Von einer duchgeknallten Engländerin erfährt er von einer geheimen Insel, einem entlegene, völlig unbekannten Strand: das Paradies. Mit einer handgezeichneten Karte machen sich Richard und das französische Pärchen Francoise und Etienne auf den Weg, diesen fabelhaften Ort zu finden. Nach zahllosen Abenteuern und Gefahren gelangen sie tatsächlich auf die Insel, doch auf der Anhöhe eines Wasserfalls ist der Weg zu Ende. Sie wagen den Sprung in die Tiefe und ahnen nicht, daß es der Beginn einer Reise ins Herz der Finsternis ist…

Sommer in einer verträumten Kleinstadt in den USA. Als der junge James nach einem langen Aufenthalt in einem Conversion Camp zur elterlichen Obst Farm FAIR HAVEN zurückkehrt, ist er vermeintlich von seinem ‘Leiden‘ erlöst: endlich nicht mehr schwul! Er tut alles, um ein paar Krumen Zuneigung von seinem distanzierten Dad zu erhalten, der von ihm erwartet, eines Tages die Plantage zu übernehmen. James vernachlässigt nun seine außergewöhnliche Begabung fürs Klavierspiel, geht zur Kirchengruppe und beginnt sogar ein Mädchen zu daten. Verdrängt werden Erinnerungen an die Zeit vor seinem Camp-Aufenthalt und an seine erst große Liebe, Charlie. Dieser hat jedoch die Hoffnung nicht aufgegeben und beginnt, trotz aller widrigen Umstände, um James zu kämpfen. Nach und nach beginnt James‘ Hetero-Fassade zubröckeln… Sinnlich, romantisch und dramatisch zugleich. Ein Film, der es erfolgreich wagt, große Gefühle zu zeigen.

Als auf der Geburtstagsfeier ihres Vaters ein Spiegel von der Wand fällt und am Boden zerschmettert, witzelt Gina unbefangen über sieben Jahre Unglück, die ihnen nun bevorstehen. Trotz großem Gelächter hängt die Erwähnung des Aberglaubens den restlichen Abend wie eine Warnung in der Luft. Am nächsten Tag auf dem Rückweg von der Arbeit glaubt Gina sich selbst – oder ist es eine Doppelgängerin? – an sich vorbeifahren zu sehen. Die junge Radiologin verursacht einen Unfall, den sie nur durch ein Wunder überlebt. Während sie versucht sich von dem brutalen Crash zu erholen, scheint etwas Bedrohliches von ihrem Umfeld Besitz zu ergreifen – selbst ihr eigener Freund verursacht Gina plötzlich Gänsehaut…