Seit zwei Jahren fährt Bruno in einem alten, umgebauten Möbelwagen, der ihm auch als Unterkunft dient, durch die kleinen Orte entlang der Grenze zur DDR und repariert in den aussterbenden lokalen Kinos die Projektoren. Eines Morgens beobachtet er, wie ein Mann mit seinem VW in die Elbe rast. Der Mann, Robert Lander, klettert mit seinem Koffer aus dem versinkenden Auto und schwimmt an Land. Bruno nimmt ihn in seinem Möbelwagen mit, und es beginnt eine Reise, die beide durch ein provinzielles, ungesehenes Deutschland führt. So wenig die Orte und Menschen, denen Bruno und Robert begegnen, gängigen Deutschlandbildern entsprechen, so sehr haben sie immer wieder mit dem Kino zu tun.

Frustriert darüber, dass Freundin Desiree ihm den Laufpass gab, öffnet Jüngling Zia seine Pulsadern, nur um sich nach dem Tod postwendend als Pizzabote in einer der unseren recht ähnlichen, nur etwas schäbigeren Jenseitswelt wieder zu finden. Zia macht Bekanntschaft mit anderen Selbstmördern, lernt neue Regeln und erfährt, dass nur wenige Wochen nach ihm auch Desiree Suizid beging. Die möchte er nun finden, und gemeinsam mit seinem neuen Freund, dem russischen Rockmusiker Eugene, begibt er sich auf die abenteuerliche Suche.

Zwei verfeindete Nachbarn geraten während einer Rauferei unter einen umkippenden Traktor der Marke "Aaltra". Daraufhin an den Rollstuhl gefesselt, trampen beide nach Finnland, um den Hersteller des verhängnisvollen Gerätes zu verklagen. Ihr Weg in den Norden gerät zur lakonischen Revue abstruser Situationen. Anstatt sich ihrem Schicksal oder dem Mitleid der anderen zu ergeben, nutzen sie letzteres gnadenlos aus.

Katri ist eine erfolgreiche Immobilienmaklerin in Helsinki und stürzt sich gerade in ihre weitere Lebensplanung. Gemeinsam mit Mikko will sie nach Paris ziehen und ein glückliches Leben im Wohlstand führen. Beide sind Prototypen des geschäftigen Großstädters und beide haben es “geschafft”. Als Katri zufällig in Mikkos Wohnung eine Tasche mit Geld findet und gleichzeitig herausfindet, dass er parallel eine schwangere Frau hat, gibt es kein Halten mehr: Sie nimmt das Geld und will nur noch weg.

Ein 17jähriger fährt mit dem Fahrrad vom südlichsten Zipfel des lateinamerikanischen Kontinents - Patagonien - bis nach Mexiko, wo er seinen Vater vermutet. Unterwegs lernt er über verschiedene Lebensweisen und Formen der Unterdrückung.

Das 40-jährige lethargische Muttersöhnchen Pera hat noch immer nicht den Sprung in ein Leben ohne seine Mutter Mara geschafft. Als die Nato im Jahr 1999 Belgrad bombardiert und Pera urplötzlich eine Greencard für die USA in einer Lotterie gewinnt, muss er sich zwischen seiner Heimat und der Sicherheit in einem fremden Land ohne Mara entscheiden. Erst als seine Jugendliebe Lela mit ihrer Tochter in die USA flieht, beschließt er, für seine Mutter ein Visum zu erkämpfen und die weite Reise ins Ungewisse mit ihr auf sich zu nehmen ...

Seit zwanzig Jahren sitzt Hannes Kass hinter dem Lenkrad seines Fernlastzuges. Er ist mit seinem Land fest verwachsen, lebt für seine Arbeit, sein Auto. Da reißt ihn ein junger Spund, ein phantasievoll flunkernder Anhalter, aus seinem gewohnten gleichförmigen Lebensrhythmus. Das Abitur in der Tasche, nach vierwöchigem Studium dem althochdeutschen Seminar entflohen, tippelt dieser Herb durch die Republik, sieht sich hier und da um, ohne sich für sein Morgen schon festlegen zu wollen. Aus der zufälligen Begegnung der beiden so unterschiedlichen Männer erwächst eine echte Kameradschaft; Herb wird Hannes′ Beifahrer. Dem Jüngeren imponiert die gelassene, doch klare Weltsicht des "Chefs", diesem die Intelligenz und der Wissensdrang des Neulings. Beide gelangen, unbewusst vorerst, zu neuen Einsichten über sich und ihr Leben, die konkrete Formen annehmen, als Johanna, eine junge Frau, mit ihrem Kind den Weg der beiden kreuzt.

Belgisches Roadmovie. Michael soll für 18 Monate ins Gefängnis, aber entkommt dem Polizisten. Auf seiner Flucht lernt er Malika kennen, die auch "Dummheiten" begangen hat. Zusammen flüchten sie vor dem "dritten Auge" ihrer Mutter, die laut Malika in die Ferne blicken kann.