In den 1820ern zieht der legendäre Trapper Hugh Glass durch die Weiten der USA, wo er mit einer von Captain Andrew Henry angeführten Expedition dabei ist, den Missouri River zu erforschen. Am Fluss hat er einen unachtsamen Moment – den ein Grizzly ausnutzt, ihn übel zuzurichten. Glass schwebt in Lebensgefahr. Seine Begleiter, unter ihnen der raubeinige John Fitzgerald und der junge Jim Bridger, glauben nicht, dass er den Vorfall überleben wird und als sie dann Ureinwohner in der Nähe ihres Lagers erspähen, fackeln sie nicht lange. Sie nehmen dem Schwerverwundeten Gewehr, Messer und seine weitere Ausrüstung ab und überlassen ihn sich selbst. Aber überraschend überlebt Glass doch – und schwört allen Begleitern Rache, die ihn zurückgelassen haben. Auf der Suche nach ihnen schleppt sich der verletzte Abenteurer durch die eisige Bergwelt …

Nach einer Familientragödie erhält der ehemalige Militärpfarrer Ernst Toller die Chance für einen Neustart in einer kleinen Gemeinde im Staat New York. Als die schwangere Mary – die mit einem radikalen Umweltaktivisten verheiratet ist – Kontakt mit ihm aufnimmt, wird Toller in ein heimtückisches Szenario verwickelt und ist gezwungen, sich seiner eigenen Vergangenheit zu stellen. In der Überzeugung, die Welt sei in Gefahr, begibt er sich auf einen gefährlichen und zerstörerischen Pfad … in der Hoffnung, seinen eigenen Glauben wiederherzustellen zu können.

In „Der Natur entgegen“ befinden wir uns in Martins Kopf. Er macht einen Wochenendausflug ins norwegische Fjell, und wir hören alle seine Gedanken. Seine Betrachtungen über sich selbst und andere sind komplett unzensiert und reichen vom Banalen bis ins Existenzielle. Von „Wie formuliere ich eine SMS an die Kollegen, um nicht zum Feierabendbier kommen zu müssen?“ bis zur Überlegung, die Familie zu verlassen und ein neues Leben zu beginnen. Und darüber, ob alles gut wird, wenn man sich untenrum rasiert und wieder Schwung ins Sexleben bringt. Martin beschließt, dass etwas passieren muss, und im Laufe der beiden Tage fällt er Entscheidungen, die sein Leben unumkehrbar verändern werden. Während er sich seinen Weg durch die schöne und gewaltige Landschaft bahnt, bekommen wir Zugang zu seinen innersten Gefühlen und heimlichen Fantasien - zu Gedanken, die er nie im Leben mit anderen teilen wollen würde.

Die Folgen der Klimakatastrophe sind im Jahr 2034 dramatisch. Dürre und Hochwasser vernichten die Lebensgrundlage von Millionen Menschen. Nach der dritten Sturmflut in Folge wurde der Sitz des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag geräumt. In einem provisorischen Interimsgebäude in Berlin wird die Klimakatastrophe zum Gegenstand eines juristischen Verfahrens. Zwei Anwältinnen vertreten 31 Länder des globalen Südens, die ohne Unterstützung der Weltgemeinschaft dem Untergang geweiht sind.