Leo ist von Geburt an blind, aber eigentlich ein ganz normaler Teenager. Er will keine Sonderbehandlung, sondern geküsst werden. Seine beste Freundin Giovana würde ja gerne, aber daran denkt Leo gar nicht. Dann kommt Gabriel in seine Klasse. Er begleitet Leo nach Hause, bringt ihm das Tanzen bei und beschreibt ihm die Mondfinsternis. Und nach einer Party gehört auch Leo zu den Jungs, die schon mal geküsst wurden…

Carandiru ist ein berüchtigtes Gefängnis im brasilianischen São Paulo, das mit 8000 Insassen auf einem für 4000 Menschen geplanten Platz deutlich überbelegt ist. In den beengten Verhältnissen, die sich der Ordnungsmacht weitgehend einer Kontrolle entziehen, hat sich ein eigenes Sozialsystem ausgebildet. Basierend auf den Erlebnissen des brasilianischen Arztes Drauzio Varella, der in den 1990er Jahren in Carandiru arbeitete, entwirft Hector Babenco ein episodisches Gefängnisdrama. Varella (Luiz Carlos Vasconcelos) sucht Carandiru auf, um die Gefangenen über AIDS aufzuklären, das sich zu einer gefährlichen Seuche unter den Insassen zu entwickeln droht. Dabei lernt er zahlreiche Knastbrüder kennen, die ihm auch ihre Hintergründe offenbaren. In Rückblenden schildert der Film einige ihrer Geschichten und porträtiert das komplexe System aus sozialen Regeln, das Carandiru prägt.

Sommer, Sonne, São Paulo: Eine Gruppe von Teenagern entschließt sich, auf die berühmte 'Gay Pride Parade', eine der größten der Welt, zu gehen. Der Onkel einer der Jungs hat sie dazu inspiriert. Sie haben herausbekommen, dass der erfolgreiche Geschäftsmann heimlich ein Doppelleben führt. Niemand in seiner Firma darf jemals erfahren, dass er schwul ist! Nachdem die Freunde hautnah Zeuge homophober Aggressionen werden, fassen sie einen beherzten Entschluss: Jeder von ihnen muss bis zur nächsten Pride-Veranstaltung sein Coming-out hinter sich gebracht haben. Erste Liebe, große Gefühle und ein ungeouteter sexy Familienvater sorgen bis dahin für allerlei Verwirrung und heiße südamerikanische Momente. Turbulent wie eine Samba, spritzig wie eine Caipirinha und herzergreifend wie eine Telenovela! Pralle brasilianische Lebensfreude, getaucht in die Farben des Regenbogens.

Sao Paolo bei Nacht. Der alternde Nachtclubbesitzer und Lude Rosso (Scott Glenn) ist durch Zufall an einen Koffer voll Rauschgift gekommen. Jetzt sieht er endlich die Chance gekommen, seiner verpfuschten Existenz zu entkommen und seiner jungen, zweiten Frau Angie (Catalina Sandino Moreno) und seinem jüngsten Sohn ein besseres Leben in der Sonne zu schenken. Also hat einen Deal mit ein paar Nigerianern eingefädelt, die ihm den Stoff abnehmen wollen. Einziges Problem: Sie wollen nur mit Landsmännern Geschäfte machen. Und der nigerianische Kurier, den Rosso und sein ältester Sohn Paul (Brandan Fraser) ausgesucht haben, bekommt beim Stelldichein mit einer Transvestiten-Hure einen tödlichen Herzinfarkt.

Vierzig Jahre ist es her, dass der dämonische Totengräber, Okkultist und Massenmörder Ze do Caixao alias Coffin Joe für möglichst immer hinter den dicken Mauern der forensischen Psychiatrie verschwand. Nun aber ist er zum Entsetzen seiner zahlreichen Feinde wieder draußen und schart, nach dem er sich einen Überblick über den maroden Zustand seiner Heimatstadt Sao Paolo verschafft hat, schon wieder selbstlose Jünger für neue Schandtaten um sich. Zes Ziel: Über Wiedergeburt Unsterblichkeit erlangen.