Ein japanisches Familienschicksal im 11. Jahrhundert: Ein idealistischer Provinzgouverneur wird ins Exil verbannt, weil er sich gegen den Rat eines hohen Militärs auf die Seite der Bauern geschlagen hat. Seine Frau und seine Kinder bleiben allein in seinem Heimatdorf zurück. Einige Jahre später, bei dem Versuch zum Vater zu gelangen, werden seine Frau Tamaki und die Kinder Anju und Zushio von Wegelagerern entführt. Tamaki wird auf eine Insel deportiert, wo sie als Kurtisane dienen muss; die Kinder werden in die Leibeigenschaft verkauft. Sie gelangen in das Sklavenheer des gnadenlosen Landvogtes Sansho, wo sie ihre Kindheit in Unterdrückung und Leid erleben. Jahre später, die beiden sind erwachsen geworden, hat Zushio verbittert die Ideale seines Vaters vergessen, aber Anju drängt ihn, nicht wie Sansho zu werden.

Ein Querschnitt menschlicher Schicksale im Wien der Inflationszeit: In der Melchiorgasse liegen Elend und Luxus nah beieinander. Hier treffen sich die Verlierer und Gewinner, Prostituierte und Geschäftemacher, Kuppler und Spekulanten.

Wild und widerspenstig: Kiyoha will einfach keine gehorsame Kurtisane sein. Mit acht Jahren wird sie an ein angesehenes Bordell im Vergnügungsviertel Yoshiwara verkauft. In diesem berauschenden Kosmos, der für die Frauen zugleich ein Ort verlorener Freiheit ist, widersetzt sie sich den Konventionen und geht ihren eigenen Weg. Kiyoha rauft, zankt und flucht. Und bald wird sie zur gefeierten „Oiran“, der ranghöchsten Kurtisane. Allein ihr Blick macht Männer willenlos. Doch Ruhm zählt für eine Gefangene nichts. Als ein toter Kirschbaum in Yoshiwara plötzlich Blüte trägt, weiß sie was zu tun ist: Sie folgt ihrem Herzen und dem Mann, der ihr einst ein Versprechen gab...

Juliette lebt mit Mann und Sohn in einem Pariser Vorort. Um ihr Haushaltsgeld aufzubessern und an den Annehmlichkeiten der modernen Konsumgesellschaft teilhaben zu können, geht sie gelegentlich auf den Strich. Gemäß seiner Auffassung „Jeder, der heutzutage in Paris leben will, egal in welcher sozialen Schicht, muss sich in gewisser Weise prostituieren“, zeigt Regisseur Jean-Luc Godard fragmentarisch Paris, kommentiert es flüsternd, bedauert die Lage Frankreichs, den Verlust von Identität und Moral sowie die zunehmende Amerikanisierung und Kapitalisierung. Dieses Filmessay gilt als Hauptwerk von Godards „soziologischer Periode“.

Während der Teilung von Indien und Pakistan weigern sich elf Prostituierte, sich von ihrem Bordell zu verabschieden.

In London floriert der Markt mit jungen Frauen, die durch Menschenhandel in der britischen Hauptstadt landen und dort gezwungen werden, als Call-Girls zu arbeiten. Dies trifft auch auf Virginie (Hafsia Herzi) zu, die nur nach außen ein selbstbestimmtes Leben voller Sex und Partys führt, bei dem sie viel Geld verdient und alle Wünsche ihrer Kunden erfüllt. Als sie eines Tages auf Rupert (Ash Stymest) trifft, ändert sich alles. Sie beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit dem gutaussehenden Fremden. Was sie nicht weiß: Er hat es sich zur Pflicht gemacht hat, den betroffenen Frauen im Milieu mit allen Mitteln zu helfen. Damit könnte er ihr Retter sein … aber auch ihr Untergang.

Valerie, eine junge Französin in Barcelona, erhält von ihrer einzigen Vertrauten, der Oma, den Ratschlag, die wichtigen Dinge in ihrem Leben einem Tagebuch anzuvertrauen. Valerie erinnert sich an ihre erste Beziehung, und wie sie den Sex schätzen und lieben lernte. An Jaime, ihre große Liebe, der sie mit Luxus überschüttete, und dem sie doch nicht treu bleiben konnte, weil er im Bett versagte. Und an Madame Christina, in deren edlem Escort-Service Valerie ihr Hobby zum Beruf machte.

Eine Schriftstellerin interviewt Prostituierte, Pornostars und Gigolos für ihr neuestes Buch. Währenddessen läuft in Los Angeles das Stipendium der Anthropologiestudentin Rebecca aus und sie hat finanzielle Probleme, ihre Wohnung zu behalten. Ihre Nachbarin, das Callgirl Adriana, führt sie in die Prostitution ein.