Früher oder später landet jeder Bewohner von Raven's End mal auf dem Tisch von Montgomery Dark. Der Leichenbestatter kennt die Toten besser als jeder Andere. Und die Angehörigen müssen sich keine Sorgen um ihre Verstorbenen machen, bei Montgomery sind sie in besten Händen. Egal, ob es um die Grabrede, die letzte Salbung oder die Verbrennung im hauseigenen Krematorium geht. Die Prozesse rund ums Sterben schüchtern Sam nicht ein – ganz im Gegenteil, das Morbide zieht sie förmlich in den Bann. Das junge Mädchen bewirbt sich bei Montgomery, als er eine Stelle ausgeschrieben hat. Während er ihr einige der seltsamsten Geschichten, die er in seiner langen Karriere erlebt hat, erzählt, stellt sie jedoch fest, dass es nicht umsonst "Ruhe in Frieden" heißt ...
Luisa, eine junge mailänder Pianistin, zieht in die italienische Provinzstadt Lucca um mit ihrem Geliebten Ferdinando zusammen zu leben. Sie mietet ein Appartement im Hause des Chirugen [sic!] Dr. Busatti, in dem sie auch Klavierstunden geben will um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dr. Busatti’s Sohn Marcello und seine Freunde Ottavio und Roberto glauben, nachdem sie Luisas Terminkalender gefunden haben, sie sei eine Prostituierte und beobachten sie heimlich. Derselben Meinung sind auch Amadeo, der Hausmeister und Dr. Busatti. Die beiden Herren versuchen, allerdings vergeblich, mit Luisa ins „Geschäft“ zu kommen. Als sich Luisa mit ihrem Geliebten Ferdinando in Verbindung setzt erlebt sie eine herbe Enttäuschung. Ferdinando kandidiert bei den Bürgermeisterwahlen und hat noch weniger Zeit für sie als bei seinen gelegentlichen Besuchen in Mailand.
Eine formidable Schreibblockade hat den erfolgreichen Autor Charles Condomine fest im Griff, sein neues Drehbuch will ihm einfach nicht von der Hand gehen. Eine Séance der exzentrischen Madame Arcati soll nun für Inspiration sorgen. Statt Kreativitätsschub gibt es jedoch reichlich Chaos, denn das berühmte Medium beschwört den Geist von Charles verstorbener Gattin Elvira herauf - und die macht keine Anstalten, sich wieder ins Jenseits zu verabschieden. Was Charles aktueller und noch quicklebendiger Ehefrau Ruth natürlich gar nicht gefällt!
Jedes Jahr werden fünf bis zehn Prozent aller verstorbenen Berliner*innen von den Ämtern bestattet. Die meisten von ihnen werden von Urnenbegleiter Bernd Simon im Alleingang unter die Erde gebracht. Doch manchmal tauchen doch noch Weggefährt*innen auf, die auf ihre ganz eigene Art und Weise Abschied nehmen. Ein beobachtender Dokumentarfilm über einen Bestatter, der eigentlich Animateur werden wollte, ein skurriles Städteporträt und ein Spiegel unseres Umgangs mit Tod, Trauer und Erinnerung.
In einer Welt, in der das Glück vergeht, ist die größte Hoffnung das Versprechen auf eine technologische Evolution des Menschen hin zu einem leidlosen Leben im virtuellen Paradies. Der Druck dieser lebensverändernden Umstände ist enorm und so muss sich auch der orientierungslose Charlie entscheiden, ob er sich weiter auf der Erde herumtreiben oder in das digitale Paradies hochladen will.