'Homosexuelles Tagebuch eines Sommers 1975' lautet der Untertitel von Philippe Vallois Film. Der erscheint erstmals 1976 in Frankreich und hat auch heute nichts an Aktualität verloren, was sowohl seiner originellen Montage als auch den quasidokumentarischen, realistisch wirkenden Szenen zu verdanken ist, die den Eindruck vermitteln, man befände sich als Zuschauer selbst hinter den Kulissen einer Filmproduktion. 'Johan' ist einerseits das Porträt eines jungen, exzentrischen Mannes und entwirft andererseits ein passioniertes Bild der Pariser Homosexuellenszene der 70er Jahre.

Ma Barker verläßt zur Zeit der Depression ihren schwächlichen Mann, um mit ihren vier gestörten Söhnen als Gangsterbande Vergeltung an der Gesellschaft zu üben. Raubend und mordend ziehen die Barkers durch das Amerika der späten 20er Jahre, bis sie schließlich von der Polizei gestellt und allesamt erschossen werden.

Martin, erfolgreicher Autor, lernt die Tänzerin Sara in einer Stripbar kennen und beschließt, eine brisante Story über die Vergangenheit der Stripperin zu schreiben. Sie folgt ihm nach Hollywood, wo sich bereits die Filmbosse für die schlüpfrige Story interessieren: Martin erfährt, dass sein Agent Sara dafür bezahlt hat, ihn zu verführen.