Pierrot langweilt sich auf einem mondänen Empfang an der Seite seiner Frau in Paris, trifft seine Jugendliebe und brennt mit ihr durch. Das Drama wendet sich zu einem fulminanten Road Movie.
Melvin Udall ist ein brillanter Autor von Liebesromanen in New York. Gleichzeitig ist er aber auch ein Misanthrop, ein Grobian und ein Neurotiker, versehen mit einer ganzen Reihe seltsamer Ticks und Vorurteilen und ungeübt im Umgang mit anderen Menschen. Sein einziger menschlicher Kontakt ist seine Stammkellnerin in seinem Stammrestaurant, die jedoch andere Sorgen als ihn hat. Auch seinem schwulen Nachbarn Simon Bishop gegenüber ist er äußerst unfreundlich, muss aber eines Tages den verhassten Hund des Nachbarn zur Pflege aufnehmen. Und der Hund schafft, was niemand für möglich gehalten hat: Melvins Panzer beginnt zu bröckeln; er fängt an, Simon zu helfen, als dieser in Not gerät und bemüht sich, seine Gefühle für die Kellnerin Carol zu formulieren. Natürlich hat er da noch eine Menge aufzuholen, doch er bemüht sich, so gut es geht.
Von Sydney haben die Travestiekünstler Tick alias Mitzi und Adam alias Felicia die gepuderten Näschen voll. In Alice Springs winkt ein vielversprechendes Engagement. Dazwischen liegt die australische Wüste, die Tick/Mitzi und Adam/Felicia mit einem klapprigen, bonbonfarbenen Bus namens Priscilla durchqueren wollen. Mit ihnen reist die von einer unglücklichen Liebesgeschichte gebeutelte, transsexuelle Bernadette. Auf ihrem schrillen Wüstentrip begegnen die drei Paradiesvögel knarzigen Hinterwäldlern, die ihre Vorurteile trotz gemeinsamer Saufgelage nicht ablegen, australischen Ureinwohnern mit heimlicher Schwäche für ABBA und ihren eigenen Macken, Schwächen und Träumen.
New York 1953: Der erfolglose Schriftsteller Bill Lee hält sich als Kammerjäger über Wasser und versucht, seinen Frust mit Drogen zu betäuben. Vollgedröhnt mit Insektengift erschießt er seine Frau Joan beim “Wilhelm-Tell-Spiel” und flüchtet sich an einen fiktiven Ort namens Interzone. Dort wähnt er sich von skurrilen Kreaturen aus seinem schizoiden Unterbewusstsein verfolgt. Seine Schreibmaschine mutiert zu einem überdimensionalen Insekt, das ihn zwingt, seine Erlebnisse für eine geheimnisvolle Organisation zu dokumentieren. Die Kreatur fordert mehr und mehr Stoff...
Der 19-Jährige Pole Robert ist gerade an die norwegische Küste gezogen. In einer Fischfabrik nahe Trondheim will er genug Geld verdienen, um die Schulden seiner Mutter begleichen zu können. Robert findet schnell Anschluss bei den anderen Polen in Team und verliebt sich in Ivar, den Adoptivsohn des Fabrikeigentümers. Doch während Ivar offen schwul ist, will Robert seine Gefühle lieber geheim halten – aus Angst von der Reaktion seiner Landsleute. Als es in der Fabrik zum Streik kommt, muss sich Robert entscheiden: zwischen dem Geld, das er so dringend braucht, und seiner Liebe zu Ivar.
"Die Liebenden" ist Louis Malles zweiter Film mit Jeanne Moreau. Wegen seiner für die 1950er Jahre gewagten Freizügigkeit löste er heftige Proteste aus und durfte nur in einer gekürzten und entschärften Version gezeigt werden.
Drama über AIDS, das die Entdeckung dieser Viruskrankheit bis zum Jahre 1993 nachzeichnet und ein persönliches Schicksal mit dem Ehrgeiz einzelner Wissenschaftler kontrastierend gegenüberstellt.
Der junge John hat einen großen Traum. Er will um alles in der Welt das Geheimnis der Malerei kennenlernen. Deshalb reist er aufs Land, um sein Idol Nicolai Seroff, einen alten russischen Maler kennen zu lernen. Seine Familie – allen voran sein Vater – kann das gar nicht gut finden. John möchte all die Geheimnisse der Kunst, die der Maler in sein Herz eingeschlossen hat, erfahren. Aber der alte Künstler hat nicht nur der Kunst, sondern auch dem Leben den Rücken zugewandt. Die beiden ungleichen Männer beginnen, miteinander zu arbeiten. Nach und nach entfaltet sich eine Freundschaft zwischen John und seinem alten Lehrer. Der geniale Künstler findet dank des Jungen zur Leidenschaft für die Malerei und das Leben zurück. Und John lernt auf wunderbare Weise, durch die Augen von Nicolai zu sehen. Doch als auch Nicolais schöne Nachbarin und Muse Carla ihr Herz für John entdeckt, steht die Freundschaft auf dem Prüfstand.
Der schwule Fotograf Romain ist erst 30 Jahre alt, als ihn ein Schock erschüttert. Gerade als er sich in der Blüte seines Lebens befindet, muss er damit zurechtkommen, dass er an Krebs erkrankt und eine Heilung extrem unwahrscheinlich ist. Romains arrogantes Selbstbewusstsein, mit dem er seine Schwester Sophie und ihre Kinder sowie seinen Freund behandelt hat, weicht einer inneren Emigration. Auch die geringe Chance auf eine Heilung schlägt er zugunsten eines Daseins in Einsamkeit aus. Während er nur seiner Großmutter Laura reinen Wein einschenkt, bricht der den Kontakt zum restlichen sozialen Umfeld ab. Die Arbeit interessiert ihn ebenso wenig. Stattdessen versucht er in seiner Vergangenheit den Frieden zu finden, den er braucht, um sterben zu können.
Julian Kay ist als gepflegter, eleganter, diskreter und charmanter Callboy der von älteren reichen Damen gefragteste Gigolo von Los Angeles. Er kann sich Luxuslimousinen und Luxuswohnung leisten und verkehrt in den besten Kreisen. Eines Tages gerät er in Verdacht, eine seiner Kundinnen ermordet zu haben. Julian hat kein Alibi für die Tatzeit, ist aber unschuldig. Erst die falsche Aussage der frustrierten Senatorengattin Michelle, in die er sich verliebt hat, bringt ihn wieder aus dem Gefängnis hinaus. Julians "echtes" Gefühlsleben ist gerettet.