Als Judah Ben-Hurs Jugendfreund Messala, der ihm einst das Leben rettete, nach Jerusalem kommt, um dort neuer römischer Kommandant zu werden, ist die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten groß. Die Freundschaft zwischen Messala und Judah wird auf die Probe gestellt, als Judah die jüdischen Aufständischen verraten soll. Nachdem bei einer römischen Parade der neue Statthalter vor Judahs Haus schwer verletzt wird, verdächtigt man Judah und seine Familie des Attentats. Unschuldig in den Kerkern gefangen, schwört Judah sich blutig für das begangene Unrecht an Messala zu rächen. Mit seiner Verbannung auf eine Galeere beginnt für den stolzen Judah eine Odyssee, die ihn von den Meeren über die Wagenrennen in Rom Jahre später wieder nach Jerusalem bringt, wo Judah hofft, seine Familie zu finden und seine Rachepläne zu vollenden.

1941. Unerbittlich rücken die deutschen Truppen vor und zermalmen alles, was sich ihnen entgegenstellt. In einem kleinen jüdischen Dorf im Osten Europas geht die Angst um, seinen Bürgern könne es bald so gehen wie vielen anderen davor: Gefangennahme, Verschleppung, Ermordung. Der Dorfnarr Schlomo hat den rettenden Einfall: Um den Nazis zuvor zu kommen, sollen sich die Dorfbewohner selbst deportieren und so die Flucht nach Palästina antreten. In einem getarnten Güterwagon tritt der Zug des Lebens seine Irrfahrt ins gelobte Land an. Zunächst läuft alles nach Plan, doch schon bald heften sich nicht nur die Deutschen an seine Fersen...

Für den 16jährigen Ferry Tobler ist die Reichskristallnacht die Vertreibung aus dem schon längst verdüsterten Paradies. Er überlebt im Keller versteckt, während sein Vater erschlagen und dessen Stoffgeschäft geplündert wird. Er begibt sich auf einen Marsch quer durch Europa: Prag, Paris, Marseille. Unterwegs trifft er auf andere österreichische, deutsche und tschechische Emigranten, deren Wege sich von 1938 bis 1941 immer wieder kreuzen werden. Das Ziel ist Amerika, der Traum von Freiheit.

Danny Balint ist ein junger jüdischer Mann, der in New York lebt. In den Nächten studiert er religiöse Schriften und lehrt hebräisch, während sich tagsüber eine komplett unterschiedliche Persönlichkeit herauskristallisiert. Danny wird von einer Kraft magnetisiert, die im völligen Gegensatz zu seinem Erbe steht: Neo-Faschismus. Basierend auf wahren Ereignissen erzählt dieser überraschende Psycho-Thriller vom Abtauchen in eine Welt der Gewalt. Aber es ist nicht nur die Gewalt in den Straßen, sondern die innere Gewalt und der Kampf in ihm selbst, einem Mann, der nicht aus seiner jüdischen Identität fliehen kann.

Das Jahr 1954 in Baltimore bringt viele Veränderungen mit sich. Die Rassentrennung in den Schulen wird aufgehoben, viele Familien können sich jetzt Automobile leisten. Und mit den ersten Rock'n-Roll-Rhythmen beginnt für die Teenager eine neue Epoche. Doch nicht für alle Familien entwickelt sich das Jahr positiv. Denn die Familie Kurtzmans lernt jetzt, was es heißt, Jude zu sein. Ben Kurtzman geht zur Highschool, sein Bruder Van studiert schon. Die Afroamerikanerin Sylvia hat es Ben angetan, doch ihr Vater verbietet den weiteren Umgang. Um zu provozieren, feiert Ben Halloween im Adolf-Hitler-Kostüm - während sein Bruder Ärger mit dem Hitzkopf Trey Tobelseted bekommt, weil er auf dessen Freundin steht...

Gilbert hatte den jüdischen Jungen aus Polen vor 14 Jahren in seinem Haus aufgenommen, um die musikalische Entwicklung des Ausnahmetalents zu fördern. Martin wuchs mit ihm auf und betrachtete ihn als Bruder. Er kann Dovidl, wie der Junge daheim genannt werden wollte, nicht vergessen. 35 Jahre später begibt er sich, einer vagen Spur folgend, auf eine Reise nach Polen und nach New York, um ihn zu finden. Es begleiten ihn die Erinnerungen an sein Aufwachsen während des Krieges mit dem rebellischen, von einer Aura der Einsamkeit umgebenen Jungen.

Jakob ist Besitzer eines kleinen Cafs in Polen während des Zweiten Weltkriegs. Eines Tages hört Jakob zufällig die streng verbotenen russischen Nachrichten im Radio. Die Russen berichten von ihren Erfolgen gegen die Wehrmacht. Jakob verbreitet die guten Nachrichten im Ghetto und gibt den Menschen neuen Mut und Hoffnung. Daufhin erfindet er immer weiter gute Nachrichten - bis eines Tages die Deutschen davon erfahren und der Sache auf den Grund gehen.

Das geheime Rezept für einen ganz besonderen Kräuterlikör verhilft der jüdischen Familie Sonnenschein am Ende des 19. Jahrhunderts zu unerwartetem Reichtum. Ihre Mitglieder werden Teil des Budapester Großbürgertums, aber aufgrund ihrer Religion bleiben sie zugleich Außenseiter. Später, während Hitler und Stalin Europa verheeren, werden sie dann sogar zu Gejagten.

Das spanisch-englische Regisseur-Duo verfilmt hier in gewisser Weise seine eigene Geschichte: die Jüdin Leni (Aguilera) stellt ihrer Familie ihren neuen Freund Rafi (Toledo) vor. Leider ist dieser Palästinenser und das Familienessen wird zu einem vollen Fiasko... Sehr witzige Komödie, die ungezwungen mit Vorurteilen und kulturellen Differenzen spielt.

Der jüdische Cop Bob Gold wird unfreiwillig Ermittler im Fall einer ermordeten jüdischen Kauffrau. Während sein Partner einen erfolgversprechenden Coup gegen den schwarzen Polizistenkiller Randolph anvisiert, wird Gold mit seiner eigenen Identität konfrontiert und verliert sich im Spannungsfeld zwischen Gesetz, Antisemitismus und jüdischem Untergrundaktivismus. Bald muss er sich entscheiden, welcher Weg der seine ist.

Der Jazzsänger ist der erste Tonfilm in Spielfilmlänge. Unter der Regie von Alan Crosland wurde der Film zum Vorläufer des Film-Musical.

Nach einer gescheiterten Ehe findet die 37-jährige Karrierefrau Rafi in dem Künstler David die Liebe ihres Lebens. Zu dumm, dass der Auserwählte erst 23 ist, in Rafis Augen noch ein Kind. Doch wenn die Hormone verrückt spielen, kann man sich nicht dagegen wehren. Geplagt von Schuldgefühlen beichtet Rafi ihre sexuellen Eskapaden ihrer Therapeutin Lisa. Die gerade mächtig sauer ist, da ihr Sohn eine Romanze mit einer Nicht-Jüdin eingegangen ist. Was Lisa da noch nicht ahnt - die neue Flamme ihres Sohnemanns ist ihre Patientin.

Steven ist 30 Jahre alt, Single, arbeitslos und wohnt noch immer in seinem Kinderzimmer. Doch gegen seine Familie ist er harmlos: Während sein Vater den ganzen Tag Modellschiffe baut, ist seine Mutter viel mehr damit beschäftigt, jedermann äußerst energisch von ihren selbstgemachten Sandwiches zu überzeugen. Seine Schwester ist eine chaotische Hochzeitsplanerin und seine Großmutter gibt dem Begriff 'Merkwürdig' einen völlig neue Dimension. Doch alles ändert sich, als Steven sich eine Bauchrednerpuppe kauft, denn diese Puppe wird zum Ventil für Stevens Gedanken und Gefühle. Während sich seine Familie über das 'neue' Plappermaul in ihrem Kreis entsetzt zeigt, beginnt für Steven nun endlich ein neues Leben, das auch vor der Liebe nicht haltmacht. Doch bis zum Happy-End gibt es für alle Beteiligten noch eine Menge an irrwitzigem Chaos zu überstehen...

Maria Rheine, Schauspielerin an einem Provinztheater, verliebt sich in ihren Kollegen Mark Löwenthal. Um ihm das zu zeigen, wirft sie ihm auf der Probenbühne vor, in einer gemeinsamen Liebesszene in dem Stück Amphitryon nur zu markieren und nicht mit dem Herz zu spielen. Bei der nächsten Szenenprobe kommen sich beide dadurch näher und werden ein Paar. Sie verbringen jetzt ihre Freizeit gemeinsam, gehen spazieren und baden. Während eines Spaziergangs Anfang April 1933 will sich Maria in einem jüdischen Schuhgeschäft, das wegen des Judenboykotts von einem SA-Mann bewacht wird, ein Paar Schuhe kaufen. Da Mark selbst Jude ist, möchte er diesen nicht provozieren und zieht Maria weg von dem Geschäft. In der Badeanstalt unterhalten sich beide über ihre Zukunft und Maria bittet ihn, mit ihr nach München zu gehen, wo sie ein neues Engagement antreten kann. e.