Als der Vorhang vor 70.000 Zuschauern im GelreDome in Arnheim aufgeht, steht Tina Turner auf einem einbeinigen Hochpodest: ein selbstbewusstes Signal ihrer Ausnahmestellung, die spätestens mit der höchst erfolgreichen Comeback-Tournee 2008 nicht mehr bewiesen werden muss. Der Film, der das Ereignis soundtechnisch wie visuell in brillanter Manier dokumentiert, feiert durchweg die jungbrunnenhafte Kraft des Rock ’n’ Roll, des Soul, des Lebens als Performerin. Die inzwischen 69-jährige Popikone aus Tennessee wirkt zwar neben dem Quartett ihrer Bikini-Tänzerinnen ein wenig hüftsteif, doch keinen Deut weniger vital. Und bei Stimme ist sie eh noch immer wie einst. Für jene, die dabei waren, ist der Film ein Manifest der eigenen Erinnerung, für alle anderen ein verblüffender Beweis dafür, dass keines Künstlers Verfallsdatum anhand seines Ausweises berechnet werden kann und sollte.
Die triumphale Rückkehr von Iron Maiden zum Rock in Rio Festival gipfelte am Sonntag (22. September) in einem Headliner-Auftritt. Das 2001 aufgenommene Live-Album "Rock in Rio" von Iron Maiden ist ein Eckpfeiler der Bandkarriere und eines der besten Live-Alben der Metal-Geschichte. Die Scheibe, auf der die Band wieder mit Sänger Bruce Dickinson und Gitarrist Adrian Smith zusammenkam, ist eine perfekte Möglichkeit, die Bedeutung der Rückkehr des Duos zu Iron Maiden zu erleben und eine frühe Phase von Maidens ikonischem Comeback festzuhalten. 12 Jahre nach dieser Veröffentlichung, kehrt Maiden für einen weiteren denkwürdigen Auftritt zum Rock in Rio Festival zurück. Iron Maiden begeisterte das Publikum mit einer phänomenalen Setlist, die vor allem aus dem Album "Seventh Son of a Seventh Son" und anderen Klassikern der Band bestand.
"Live in Belgium" setzt die Serie der Veröffentlichungen aus den Archiven der Jeff Healey Band fort. Aufgezeichnet im Juli 1993 beim Peer Blues Festival in Belgien zeigt diese Show die Gruppe während ihrer Tournee zum Album "Feel This" mit vielen Klassikern wie "Full Circle", "Roadhouse Blues", "See The Light", "Angel Eyes" oder auch "While My Guitar Gently Weeps". Normalerweise spielte die Jeff Healey Band in Triobesetzung, hier jedoch betrat sie die Bühne mit zwei zusätzlichen Chorsängern und einem Keyboarder, die zusammen den Songs eine größere Tiefe und Bandbreite verliehen, und die gesamte Gruppe auf ein noch höheres Niveau hievten.
Elvis privat. Über den Musiker, den Superstar in der Öffentlichkeit wissen wir eine Menge, doch wie war Mr. Presley abseits des Rampenlichts, daheim bei seinen Lieben? Etwas Aufschluss darüber gaben in den letzten Jahren diverse Biographien, dabei wurde das Alltagsleben des King of Rock and Roll jedoch oft nur am Rande aus der Sicht von Außenstehenden geschildert. Im Gegensatz dazu bietet Elvis by the Presleys Informationen aus erster Hand. In dieser englischsprachigen Dokumentation mit deutschen Untertiteln geben Familienmitglieder, Freunde und Vertraute in Interviews ihre Erinnerungen an den legendären Künstler und an gemeinsame Erlebnisse preis.
Nachdem man eine ganze Weile fast nichts von Sarah Connor gehört hatte, meldete sie sich im letzten Jahr mit geballter Power zurück. Ihr neues Album »Muttersprache«, die erste deutschsprachige Platte ihrer Karriere, kletterte bis auf Platz eins der Charts. Natürlich brachte Connor ihre neuen Hits im Anschluss auch auf die Bühne, und zwar gleich mehrfach. Nach »Muttersprache Live – Ganz nah« gibt es 2016 mit »Muttersprache – Live« 2016 Open Air das nächste Konzerthighlight der deutschen Pop- und Soulsängerin, und zwar in Bild und Ton.