Ein gottverlassenes, staubiges Dorf im südöstlichen Arkansas: Hier leben Son, Boy und Kid Hayes , drei Brüder, die als Jungen von ihrem alkoholkranken Vater verlassen und von ihrer Mutter allein großgezogen wurden. Der Vater entsagte in der Folge dem Whiskey, wurde gläubig und gründete auf einer Farm unweit der Siedlung eine neue Familie – ohne jegliches Interesse für seine zurückgelassenen Kinder. Zwischen den vier neuen Söhnen und den drei alten schwelt daher schon seit Jahren ein Konflikt, der von der verlassenen Mutter noch befeuert wird. Als der Vater schließlich stirbt, besucht Son die Beerdigung und spuckt auf den Sarg: Eine Familienfehde eskaliert.
Nachdem seinem kleinen Bruder Sam vom Cliquenrowdy George übel mitgespielt wurde, beschließt Rocky, dem Raufbold eine denkwürdige Lektion zu erteilen. Den adäquaten Rahmen soll eine Rafting-Tour in die Wildnis bieten, bestens getarnt als Geburtstagsveranstaltung des Gemobbten. Mit von der Kahnpartie sind auch zwei Freunde von Rocky sowie Millie, die junge, ahnungslose Freundin von Sam. Und bereits an der ersten Flussbiegung gerät der scheinbar ausgeklügelte Plan außer Kontrolle.
Milchmann Kostja geht auch in Kriegszeiten seinem Geschäft nach: Jeden Tag überquert er auf seinem Esel die feindlichen Linien der beiden Bürgerkriegsparteien und setzt sein Leben aufs Spiel, um den Soldaten Milch zu verkaufen. Mit viel Glück kehrt er immer wieder gesund nach Hause zurück, wo ihn seine zukünftige Frau, die hübsche Dorfbewohnerin Milena, erwartet. Doch das Schicksal durchkreuzt Kostjas Pläne für eine friedvolle und ereignislose Zukunft, als es ihn mit einer mysteriösen, aber bereits vergebenen Italienerin zusammenführt, in die er sich unsterblich verliebt. Es ist der Beginn einer leidenschaftlichen und verbotenen Liebe, denn auch ein äußerst eifersüchtiger General ist der Schönen verfallen und nur eine abenteuerliche und gefährliche Flucht ermöglicht es Kostja und seiner Angebeteten, zusammen zu sein.
Der kleine Chuck verbringt die Sommerferien mit seiner Mutter und seinen Halbschwestern in einem Strandhaus in Maine. Er fühlt sich einsam und von seiner Familie unverstanden. Chuck hat nur ein Ziel: er möchte in die Kadettenschule aufgenommen werden, die schon sein Vater besuchte. Bei der Aufnahmeprüfung ist er durchgefallen. Er hat noch eine weitere Chance, ohne Nachhilfe kann er es aber nicht schaffen. Eines Tages lernt Chuck den ehemaligen Lehrer Justin McLeod kennen, dessen Gesicht bei einem tragischen Unfall schrecklich entstellt wurde. Er lebt zurückgezogen und wird von allen gemieden. Chuck überwindet seine Angst vor dem Fremden und bittet ihn um Hilfe. McLeods willigt nach längerem Zögern ein und die beiden werden auch bald Freunde. Bis McLeods Vergangenheit sie einholt.
Richard langweilt sich im Englischunterricht, während sein Lehrer Shakespeares Dramen durchspricht. Dagegen tobt in New York 1937 das Theaterleben, vor allem seit Orson Welles in seinem Mercury-Theater eine revolutionäre Version von Shakespeares "Julius Cäsar" inszeniert. Dank eines glücklichen Zufalls erhält der 17jährige Richard eine kleine Nebenrolle in dem Stück, als er - mit dem Zug in die Stadt gefahren - vor dem Theater Orson Welles begegnet.Enthusiastisch stürzt er sich in sein Schauspielerleben, muss aber schnell erfahren, dass der sehr selbstbewusste Welles nicht nur hohe Ansprüche an seine Mitarbeiter stellt, sondern auch untereinander mit harten Bandagen gekämpft wird. Vor allem als er sich in die Regieassistentin Sonja verliebt, kommt es zu einer direkten Konfrontation, denn Welles lässt kaum einen Rock aus, auch wenn seine Ehefrau hochschwanger ist...
Colonel Hodges wird im Vietnamkrieg schwerverletzt und muss seine Karriere bei der Army beenden. Wieder in den USA arbeitet er als Anwalt und verteidigt Col. Terry Childers in einem schwierigen Fall. Er ist nicht ganz unvoreingenommen, da Childers ihm damals das Leben gerettet hat.
Mit dem Fall der Berliner Mauer bricht für Hanna Flanders eine Welt zusammen. Die einst gefeierte Schriftstellerin hatte sich ein idealisiertes Traumbild der DDR geschaffen, das sich nun nicht mehr aufrecht halten lässt. Spontan zieht sie nach Berlin, um einen Neuanfang zu wagen, doch die Kluft zwischen der Realität und ihrem Weltbild ist zu groß. Verbittert erkennt sie, dass die gesellschaftlichen Veränderungen unbemerkt an ihr vorüber gezogen sind. Unfähig, ihre Umwelt zu verstehen oder sich anderen zu öffnen, sieht sie nur einen Ausweg...
Von dem selben Ereignis, aber aus völlig unterschiedlichen Gründen, werden der junge Schwule Rui (Nuno Gil) und Odete (Ana Cristina de Oliveira), eine atemberaubende Schöne aus der Nachbarschaft, aus der Bahn geworfen. Bei Rui kann man es nachvollziehen: Gerade noch hatte er seinen Lover Pedro (João Carreira) geküsst; Minuten später stirbt dieser bei einem Autounfall. Odete wiederum hatte eigentlich keine Verbindung zu Pedro – aber sie projiziert ihre Lebensmisere und ihre eingebildete Schwangerschaft so intensiv auf den Verstorbenen, dass sie sogar so weit geht, sich lasziv an dessen Grabstein zu reiben. Wie gesagt, eigentlich unmöglich das Ganze. Aber auch ein faszinierend starkes Stück. Und schließlich unwiderstehlich, wenn Odete beginnt, Pedros Identität anzunehmen und den hübschen Rui zu verführen, der bislang Zuflucht in ausgiebigem, anonymem Männer-Sex auf der Straße und in Saunen suchte...
Aus dem beschaulichen Cambridge kommt Edie in das New York der 60er. Dort trifft sie auf Andy Warhol. Edies Charisma, gepaart mit ihrer Verletzlichkeit, lässt sie zu Warhols Muse aufsteigen. Sie lebt in der rauschenden Welt der Factory. Warhol verwandelt die stillgelegte Hutfabrik in einen Ort, der als Sinnbild der 60er gilt. Kunst, Drogen und freie Liebe prägen den Alltag der New Yorker Künstlerszene, und mittendrin ist Edie, die zum Gesicht der Gegenkultur aufsteigt. Scheinbar an der Spitze angelangt verliebt sie sich in einen mythenumwobenen Rockstar. Gefangen zwischen Warhols Welt und ihrer neuen Liebe findet sie sich letztendlich im Stich gelassen von beiden. Auf sich allein gestellt versucht sie in der modernen Welt zu bestehen. Doch ihre Vergangenheit lässt sie nicht los...
Nach dem Tod seiner Frau sucht Joe nach einem Neuanfang für sich und die beiden Töchter. Besonders die zehnjährige Mary wird von tiefen Schuldgefühlen umgetrieben, hat sie doch den Autounfall der Mutter mit verursacht. Die Familie ist wie erstarrt, droht zu zerbrechen. Deshalb nimmt Joe einen Lehrauftrag in Italien an. Der radikale Ortswechsel von Chicago nach Genua soll Vater und Töchter einander wieder näher bringen. Teenager Kelly erliegt schnell dem Charme einer italienischen Stadt im Hochsommer, während sich Mary immer wieder im düsteren Labyrinth der Altstadtgassen verliert. Doch ganz allmählich brechen die Panzer der Trauer auf, die Familienmitglieder wachsen auf eine neue Art zusammen.