1979, Hochhaussiedlung Tscharnergut: Der Vater des Regisseurs, sein Onkel und deren Freunde drehen den idealistischen Super-8-Film «Dr Tscharniblues» – ein wildes, ungeschminktes Selbstporträt, quasi ein Ur-Selfie ihrer Generation. 40 Jahre später versammelt der Filmemacher Nick Aron die Freunde seines Vaters wieder im Tscharnergut und geht der Frage nach, was aus ihnen und ihren Idealen geworden ist.
Der Schweizer Walter Steiner, ein bekannter Skispringer, wird zu seinen Wettkampfstätten wie der Skiflugschanze im slowenischen Planica begleitet. Nebenbei berichtet er auch von seiner Leidenschaft für die Holzschnitzerei.
Seit Jahren streiten sich Deutschland und die Schweiz über zentrale Fragen des nachbarschaftlichen Zusammenlebens: deutsche Steuerflüchtlinge und Schweizer Bankgeheimnis, Schweizer Fluglärm in Süddeutschland oder deutsche Immigranten in der Schweiz. Für all diese und viele weitere Streitfragen präsentiert Viktor Giacobbo eine einfache Lösung: Deutschland tritt der Schweiz als neuer Kanton bei.
Ein Portrait jenes Mannes, der die politische Landschaft der Schweiz geprägt hat. Die Begegnung des Filmemachers mit dem meist gehassten und meist verehrten Schweizer Politiker des Landes. Wahlkampf 2011: Christoph Blocher reist durch die Schweiz, um seiner Partei zum Sieg bei den Parlamentswahlen zu verhelfen. Sein Wagen ist exklusiver Beobachtungsposten des Regisseurs. Während der Fahrt rollt der Film Blochers Leben auf; seine Triumphe, seine Geheimnisse, seine Methoden. Wie wird man als Sohn eines armen Pfarrers zu einem erfolgreichen Industriellen, der ein gigantisches Vermögen anhäuft und ein Drittel der Wählerschaft um sich schart? Ein Film als Spiegel des Landes, als Parabel auf die Macht.
Am Telefon versetzen Enkeltrickbetrüger ihre Opfer mit sogenannten «Schockanrufen» in Angst und Schrecken. Die Schadenssumme geht in die Millionen. Monat für Monat. Viele Betroffene bleiben schwer traumatisiert zurück. Doch der Betrug hat eine Schwachstelle. Und das izzy-Team hat sie gefunden. Während einer einjährigen Recherche gibt sich izzy-Aushängeschild Cedric Schild am Telefon als ältere Person und vermeintliches Opfer aus. Das sorgt nicht nur für einige Lacher, sondern treibt die Täter auch in den Wahnsinn – gleichzeitig dringt die Redaktion damit tief in die Strukturen der kriminellen Clans ein. Dank mehr als 1200 Minuten Gesprächsaufzeichnungen aus echten Schockanrufen zeigt der izzy-Film «Die Enkeltrick Betrüger» erstmals alle Tricks der Betrüger und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Prävention. In Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden werden die Täter vor laufenden Kameras festgenommen.
Die Theatergruppe Valendas, aus dem bündnerischen Safiental, bearbeitet Dürrenmatts grotesken Roman «Durcheinandertal». Der Film begleitet den kreativen Prozess bis zur Aufführung. Die Gruppe ist überzeugt, dass der Stoff in nicht wenigen Teilen ihre eigene Lebenssituation im Tal spiegelt.
Am Ende eines Steinbruchs, an einem gottverlassenen Ort namens Rotzloch, beginnt für vier junge Migranten ein neues Leben. Von hier aus versuchen sie, wieder Boden unter die Füße zu kriegen. Dabei treffen sie auf eine andere Kultur und geraten in Konflikte, von denen sie nichts geahnt haben.
Abenteurer, Pionier, Rekordhalter, Tausendsassa – in den 1930er Jahren war Walter Mittelholzer der erste, der mit einem Wasserflugzeug den afrikanischen Kontinent traversierte und er überflog als erster den Kilimandscharo. Er lebte stellvertretend die Träume der Leute und brachte mit seinen Fotos, Filmen und Reisebücher als einer der ersten reale Bilder der grossen Welt in die kleine Schweiz. Doch auch als Pionier der Luftfahrt machte er sich einen Namen – er war Mitgründer und erster technischer Direktor der Swissair.
Rue de Blamage - zwei Kilometer Asphalt im Herzen von Luzern. Auf dem Trottoir brettert uns der Strassenmusiker Daniele auf seinen Rollerblades entgegen. In der Beach Bar empfängt Connie ihre Kundschaft. Und beim Kreuzstutz beginnt Christoph die Arbeit an seinem monumentalen Denkmal für Heinz, den pensionierten Strassenkehrer. Wer seine Bleibe an der Baselstrasse hat, steht nicht im Rampenlicht der Gesellschaft – aber sie alle finden an der «Rue de Blamage» ihr Stück vom Glück.