Mit beeindruckender Glaubwürdigkeit vergegenwärtigt der Film die Schlüsselmomente des algerischen Kampfes um Unabhängigkeit von der französischen Besatzung in den 1950er Jahren. Als die Gewalt auf beiden Seiten eskaliert, werden Soldaten von Kindern erschossen, zünden Frauen Bomben in Cafés, und französische Soldaten bedienen sich der Folter, um den Willen der Aufständischen zu brechen. Im dokumentarischen Stil in den Straßen von Algier gedreht, ist der Film eine Studie moderner Kriegsführung – mit terroristischen Attacken und den brutalen Techniken ihrer Bekämpfung.

Eine fiktive Geschichte zweier legendärer Revolutionäre, die von zu Hause wegreisen, bevor sie in den 1920er Jahren begannen, für ihr Land zu kämpfen.

Monumentalfilm über das Leben des letzten Kaisers der chinesischen Qin-Dynastie. Bertolucci zeichnet das Leben von Pu-Yi nach, der mit nur zwei Jahren zum letzten chinesischen Kaiser gekrönt, mit fünf Jahren entmachtet und später verstoßen wurde. Der Film wurde 1987 mit insgesamt neun Oscars ausgezeichnet.

Biopic über den jungen Che Guevara, der zusammen mit einem Freund den südamerikanischen Kontinent per Motorrad erkundet und dabei entscheidende Einsichten gewinnt, die für sein späteres Wirken von Bedeutung sind.

Jan, Peter und Jule wollen eigentlich nur ein bisschen gegen die Ungerechtigkeit der Welt rebellieren und den Pfeffersäcken im Villenviertel einen Denkzettel verpassen. Deshalb steigen sie bei Nacht- und Nebelaktionen in die Häuser ein. Doch statt zu stehlen verrücken sie die Möbel und veranstalten Streiche. Als sie bei einem ihrer Streifzüge plötzlich von dem Topmanager Hardenberg überrascht werden, entführen sie diesen in einer Kurzschluss-Aktion auf eine Berghütte in den Alpen. Während die Spannungen zwischen Peter und Jan immer mehr zunehmen, entpuppt sich Hardenberg als Alt-68er, der durchaus Verständnis für ihre Ansichten aufbringen kann.

Mick Travis besucht eine englische private Schule und gilt als unangepasst. Die jüngeren Schüler dieser Schule werden von ihren älteren Kollegen beaufsichtigt und oft erniedrigt. Körperliche Strafen sind an der Tagesordnung.Am Ende – in einer Traumszene – finden die Schüler in einer Kammer automatische Waffen. Mit diesen Waffen schießen sie während eines Tags der offenen Tür auf ihre Peiniger sowie die Eltern und die anderen Besucher. Der Schuldirektor ruft zum Aufhören auf, worauf die Freundin von Travis dem Mann in die Stirn schießt. In der letzten Kameraeinstellung wird das Gesicht des feuernden Travis gezeigt.

El Salvador im Jahr 1980: Junge Männer, Frauen und Kinder werden während des Bürgerkriegs in dem zentralamerikanischen Staat getötet. Das ganze Land ist ein Ort des Schreckens - außer für Richard Boyle, einen heruntergekommener Kriegsfotografen, der El Salvador als Chance sieht, um seiner Karriere den nötigen "Kick" zu geben. Als er herausfindet, dass der US-Geheimdienst den Krieg unterstützt, gerät er zwischen die Fronten und versucht, sich und seine einheimische Frau in Sicherheit zu bringen.

Britischer Zeichentrickfilm von 1954 nach dem gleichnamigen Roman von George Orwell. Schluss mit dem Leiden, Schluss mit der Erniedrigung! Die Tiere eines kleinen Bauernhofes blasen zum Aufstand gegen den grausamen Bauern, unter dessen Herrschaft sie leiden mussten. Von nun an wollen sie ihren Hof selbst regieren.

Inmitten einer kargen Landschaft hält ein Bus und spuckt den ahnungslosen Andreas in eine neue Welt. Er wird in ein vorgefertigtes und anonymes Leben gesteckt, erhält Wohnung, Job und Kleider. Andreas tippt nun täglich Zahlen in einen Computer, ohne dass er weiß, wozu, und findet bald eine Freundin, Anne-Britt. Nach mehreren Nächten mit mechanischem Sex kommen Andreas erste Zweifel. Ist dies tatsächlich ein Leben, das er führen will? Denn etwas läuft falsch, etwas fehlt: er vermisst den Geschmack der Speisen, die Wirkung von Alkohol, es gibt keine Kinder, keine Geräusche und keine Emotionen. Eine Affäre mit der blonden Ingeborg scheint die gewünschte Abwechslung in der allgemein gepflegten Oberflächlichkeit zu bieten. Doch als Andreas seinen Sinnen für das wahre Leben folgt, kommt er dabei in Schwierigkeiten - denn einen Ausgang aus dieser gespenstisch netten Welt mit seiner blitzsauberen Fassade scheint es nicht mehr zu geben.

Children of Glory erzählt leidenschaftlich zwei Ereignissen, die im Jahr 1956 die Welt bewegten: Sovietische Panzer rollen über die Strassen von Budapest. Während sich hier die ungarischen Patrioten mit Waffengewalt gegen ihre Unterdrücker wehren, spielt sich im australischen Melbourne ein ungleich weniger blutiges, aber im Geiste durchaus verwandtes Schauspiel ab: Im Rahmen der olympischen Spiele tritt die ungarische Wasserballnationalmannschaft gegen ihr sovietisches Pendant an. Es sollte das brutalste Wasserballspiel der Geschichte werden.

Drei US-amerikanische Journalisten berichten 1979 über die Revolution in Nicaragua. Einer von ihnen sieht sich während der letzten Wochen der Somoza-Diktatur zu einer moralischen Entscheidung für die Sandinisten gezwungen und schlägt sich auf die Seite von deren Truppen.

Der mit einem unbändigen Haß auf die kapitalistische Ausbeuterordnung aus dem ersten Weltkrieg heimgekehrte Ignaz Wolz führt seinen eigenen Krieg gegen die Reichen. Er beraubt sie, um den Armen zu geben. Er wird bewundert und gefürchtet. Um sich Waffen zu besorgen, überfällt er ein Polizeigefängnis, läßt die Gefangenen frei und trifft dabei seinen Kriegskameraden Ludwig wieder. Der bemüht sich, den Tatendrang des Anarchisten in revolutionäre Bahnen zu lenken, gibt auch nicht auf, als Wolz festgenommen und zu lebenslanger Haft verurteilt wird. Die ihrer bürgerlichen Klasse abtrünnig gewordene Agnes heiratet Wolz im Zuchthaus, um den Kontakt aufrecht erhalten zu können, obwohl sie Ludwig liebt. Die Genossen kämpfen unermüdlich für seine Freilassung. Nach sieben Jahren wird Wolz entlassen, aber seine anarchistische Position aufzugeben ist er nicht bereit. Er verläßt Deutschland, um einen Platz zu suchen, wo solche wie er gebraucht werden.

In einem fiktiven Land nimmt nach dem Tod des Diktators dessen Sohn die Machtposition ein. Gefängniswärter Joe bewacht währenddessen Thorne den größten politischen Feind des Regimes. Anfangs lehnt es Joe ab, sich mit Thornes Gedanken auseinander zu setzen, doch irgendwann beginnen die Botschaften, die Thorne an die Gefängniswand schreibt, Einfluss auf den Wärter auszuüben. Joes Zweifel am politischen System beginnen zu wachsen und kämpft für die Revolution. Als diese vollbracht ist, muss Joe feststellen, dass sich nichts geändert hat. Für ihn selbst kehrt sich die Situation in dramatischer Weise um...