Auf den ersten Blick ist es ein kleines, klassisches Gemälde. Doch seine Geschichte ist spannend. Es versinnbildlicht die Geburtsstunde der Globalisierung, und das, obwohl sein Maler, der Holländer Jan Vermeer, nie sein Land verlassen hatte. Der Beitrag vermittelt, welche verschlüsselten Botschaften Vermeer in diesem Bild mit dem Titel „Der Soldat und das lachende Mädchen“ hinterlassen hat. (Text: arte)

Im 17. Jahrhundert erlebten die Niederlande eine beispiellose Kunstexplosion: Maler wie Rembrandt, Vermeer und Hals waren so produktiv, dass sie allein von ihrem Talent leben konnten; so sehr, dass in einer wohlhabenden Gesellschaft dank des Reichtums aus den überseeischen Kolonien und der Finanzspekulation das Sammeln von Kunstwerken zu einem Statussymbol wurde.

Neben seiner Bedeutung als Zentrum des katholischen Glaubens, ist der Vatikan auch ein architektonisches Meisterwerk, das weltberühmte Schätze der Malerei und Bildhauerei beherbergt. In einer Mischung aus Animation und Dokumentation zeigt der Film, wie große Künstler nach den Vorgaben visionärer Päpste zwei Jahrtausende lang zur Machtentfaltung beigetragen haben und die Rolle der Kunst bei der Entstehung des Zentrums des katholischen Glaubens. (Text: arte)

Ein Porträt von Frank Lloyd Wright (1867-1959), einem Genie der modernen Architektur, dessen Leben zwischen Ruhm, Skandal und Tragödie verlief.

Der französische Schriftsteller Jean-Claude Carrière zeichnet das Leben und Werk des spanischen Malers Francisco de Goya (1746-1828) nach.

Francis Bacon war der lauteste, wildeste, betrunkenste, masochistischste und gleichzeitig gefragteste und teuerste britische Künstler des 20. Jahrhunderts. Die mysteriösen Todesumstände seiner beiden Liebhaber jeweils am Vorabend bedeutender Ausstellungen von Bacon trugen ebenfalls zu dem öffentlichen Bild des exzessiven Malers, des selbst ernannten „Roaring Boy“, des „Lord of Misrule“ bei. Als Autodidakt stürmte er an die Spitze der Kunstcharts und gab das viele Geld bereitwillig in Kasinos, Pubs und für Freunde aus. Hinter diesem Image verbarg Bacon eine Welt von persönlichem Schmerz und Verlust, die nun zunehmend auch den Blick auf sein Werk verändert. ... In diesem Film erzählen Experten und Freunde, einige von ihnen zum ersten Mal, von ihrem Leben mit dem Maler. Ein Film über große Kunst und über ein faszinierendes Leben im 20. Jahrhundert. (Text: arte)

Die Büste der römischen Blumengöttin Flora, die der Kunstsammler Wilhelm von Bode (1845-1929), Generaldirektor der Preußischen Kunstsammlungen und Gründungsdirektor des Kaiser-Friedrich-Museums, des heutigen Bode-Museums, im Juli 1909 erwarb, ist seit mehr als einem Jahrhundert Gegenstand von Kontroversen.

Ein Bericht über das Leben und das Werk des Schweizer Malers, Bildhauers, Architekten und Designers HR Giger (1940-2014), des gequälten Vaters ebenso furchterregender wie faszinierender Kreaturen, Bewohner alptraumhafter biomechanischer Welten.

Er gilt als einer der letzten Bohemiens von Montmartre: der italienische Maler Amedeo Modigliani (1884 – 1920). Bekannt ist über Modiglianis Leben vor allem, dass er angeblich dem Alkohol verfallen war, in ärmlichen Verhältnissen hauste und jung an Tuberkulose starb. Ein zweiter Blick auf seine Malerei sowie kunsthistorische Recherchen bringen nun einen neuen Modigliani ans Licht. (Text: arte)

Licht, Theatralik, Realismus: Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571–1610) gilt als Meister der Hell-Dunkel-Malerei. Er führte ein kurzes und bewegtes Leben, hatte frühes Talent und erlangte frühe Berühmtheit. Seine erfolgreichsten Jahre verbrachte er in Rom, wo er für einflussreiche Auftraggeber arbeitete. Caravaggio gilt auch als Prototyp des verruchten Künstlers. Lang ist die Liste seiner blutigen Auseinandersetzungen und Streitereien. Er saß mehrfach im Gefängnis. Schließlich wurde er wegen Mordes zum Tode verurteilt, musste vor der päpstlichen Polizei aus Rom nach Neapel, Malta und Sizilien fliehen und starb dann am 18. Juli 1610. ...Die Dokumentation erzählt die(se) ungewöhnliche Werkgeschichte und führt nach Rom, Malta, Paris, Rouen und Montpellier, wo heute die bedeutendsten Werke Caravaggios ausgestellt sind. (Text: arte)