Marie ist Mitte dreißig, hat einen Sohn mit ihrem langjährigen Partner und verkauft Enzyklopädien. Eines Tages lernt sie den Afroamerikaner Bill kennen und beginnt mit ihm eine heiße Affäre, sodass Marie bald zwischen ihrer Liebe zu Mann und Sohn und der Lust auf den Geliebten innerlich zerrissen ist.
Luise, genannt Pünktchen, und Anton sind die besten Freunde. Während Pünktchen als Tochter eines Kardiologen in einer Villa mit Köchin und Au-pair-Mädchen lebt, teilt sich Anton mit seiner kranken Mutter eine kleine Wohnung und muss regelmäßig in Giovannis Eiscafé aushelfen, damit seine Mutter ihren Job nicht verliert. Pünktchen hat zwar keine finanziellen Sorgen, leidet aber unter der ständigen Abwesenheit ihrer Eltern. Antons Verhältnis zu seiner Mutter ist gut, jedoch hält er vor ihr geheim, dass er im Eiscafé arbeitet und deswegen in der Schule Probleme hat, damit sie sich keine Sorgen macht.
Mehr als 40 Jahre sind Grant und Fiona verheiratet, auch wenn nicht immer alles einfach war. Der eine kann sich das Leben längst nicht mehr ohne den anderen vorstellen. Als Fiona an Alzheimer erkrankt, will sie Grant nicht belasten und besteht darauf, in ein Heim zu ziehen. Die vorgeschriebene Trennung zum Eingewöhnen stürzt Grant in tiefe Verzweiflung. Als er Fiona wiedertrifft, kümmert sie sich um einen ihrer Mitpatientin, kann sich aber nicht mehr an ihren Mann erinnern. Der trifft eine folgenschwere Entscheidung.
Vielfach ausgezeichnetes, mit prominenten israelischen Darstellerinnen besetztes Porträt einer intensiven Mutter-Tochter-Beziehung, in der Or, die Tochter, alles versucht, um ihre Mutter, eine Prostituierte, von der Prostitution abzubringen. Der Debütfilm von Keren Yedaya erhielt 2004 die Caméra d'Or in Cannes.
James Leeds ist der neue Lehrer an einer Gehörlosenschule und wird von seinen Schülern danke seiner idealistischen Begeisterung ebenso begeistert aufgenommen. Leeds verliebt sich in die taube Sarah, eine ehemalige Schülerin, die sich in die Isolation zurückgezogen hat. Erst nach einem heftigen Streit wird ihm bewusst, dass sich Sarah ihm nur dann öffnen kann, wenn er sie mit ihrer Behinderung als gleichwertig akzeptiert. Ein stilles, rührendes Melodram, das Zuschauer in Amerika scharenweise zum Taschentuch greifen ließ - und das, obwohl es gänzlich vom Hollywood-Standard abwich, in dem gewöhnlicher Weise die Liebe dem Stoff am Ende zum Happy-End verhilft. Marlee Matlin, die selbst hör- und sprachbehindert ist, wurde für ihre Rolle 1986 mit dem Oscar ausgezeichnet.
Sam ist seit einem Jahr Witwer, und sowohl er als auch sein Sohn Jonah sind darüber sehr unglücklich. Eines Tages bringt Jonah seinen Vater daher in eine Radiosendung, wo er in der Öffentlichkeit über seine Probleme reden kann. Die Folge: Sam bekommt massenweise Post von weiblichen Verehrerinnen, darunter auch von Annie aus New York, die sich auf den Weg von New York nach Seattle macht, um ihren Traummann kennenzulernen.
Als Musikprofessorin ist sie erfolgreich, als Familienmensch aber nur vermeintlich glücklich: Helen kann sich nicht beklagen, weder über ihre Ehe mit David, noch über ihr inniges Verhältnis zur jungen Tochter. Doch die von Studenten und Kollegen Geschätzte gerät in eine schwere Depression. Weil sie ihre psychischen Probleme selbst vor dem Ehemann geheim hält, steht sie mit der Belastung allein da. Nur eine Studentin kann helfen.
Mitte des achtzehnten Jahrhunderts wird die 14-jährige Marie Antoinette von ihrer Mutter, der österreichischen Kaiserin, mit dem französischen Thronerben Ludwig XVI. verheiratet. Ein großer Druck lastet auf dem jungen Paar, denn sie müssen nicht nur repräsentieren, sondern für einen Erben sorgen. Doch Ludwig verweigert sich allnächtlich, seinen ehelichen Pflichten nachzukommen. Marie langweilt das Leben zu Hofe und so beginnt sie jeden Tag zu einem Fest zu machen. Sie lebt ein pompöses und dekadentes Leben. Dann kommt eines Tages die Revolution über Frankreich und auch Versailles ist nicht mehr sicher.
Ein fürchterlicher Sturm läßt ein Schiff mit russischen Auswanderern an der Steilküste von Cornwall zerschellen. Ein einziger Überlebender wird ans Ufer gespült: der völlig erschöpfte Yanko. Die Magd Amy rettet ihm das Leben und päppelt ihn wieder hoch, während Yanko von den verängstigten Bewohnern unverholene Mißgunst und Haß entgegenschlägt. Nur die wegen eines dunklen Geheimnisses von allen geschnittene Amy öffnet dem Außenseiter ihr Herz, und eine leidenschaftliche Romanze nimmt ihren Lauf. Doch in dem kühlen Umfeld kann ihr Glück nicht von langer Dauer sein.
Esther ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau und lebt in einer glücklichen Beziehung. Ihre Umwelt und sie selbst geraten allerdings außer Kontrolle, als Esther beginnt, ihren Körper immer wieder absichtlich zu verletzen und dabei Lust zu empfinden.
In der Pariser Gesellschaft dreht sich alles um die Hochzeit zwischen dem attraktiven Ryno de Marigny und der Adligen Hermangarde. Doch Ryno hat ein Geheimnis. Seit Jahren pflegt er eine leidenschaftliche Affäre. Getrieben von Zweifel und Neugier fordert ihn seine zukünftige Schwiegermutter zur Aussprache auf. Im Verlauf der Nacht enthüllt Ryno das lustvolle Abenteuer voller Sex, Leidenschaft, Hass und Sadomasochismus. Er beteuert, die Affäre aufzugeben - doch er ist dieser teuflischen Verführerin verfallen.
Drama im Pariser Oberschichtenmilieu. Louise reist aus der französischen Provinz nach Paris, wo sie ihre Schickeria-Schwester Martine besucht und ihren Debütroman an einen Verlag verkaufen will. Die beiden Schwestern sind so unterschiedlich, dass Spannungen vorprogrammiert scheinen.
Karger ist 35, als sein Leben aus den Fugen gerät. Mit 16 gehörte Karger zu den Jungen, die Mopeds fuhren und eine verführerische Mischung aus Widerspenstigkeit und Gleichmut ausstrahlten. Später folgte er dem Lauf der Dinge: Beruf lernen, Heiraten, Kinder kriegen - alles in Riesa, seiner Heimatstadt, einem zur Kleinstadt geschrumpften Industriestandort. Heute trägt er noch immer die Jeansjacke des 16-Jährigen und fährt jeden Morgen mit seinem Freund auf dem Motorrad zur Arbeit ins Rohrwerk, der letzten Bastion eines ehemals großen Kombinats.
Drei befreundete Paare treffen sich am Samstagabend. Emilia und Felix sind seit kurzem getrennt, worunter beide psychisch und finanziell leiden. Charlotte und Dylan sind plötzlich reich geworden, ihre Paarbeziehung wird jedoch trotz wachsendem Luxus immer armseliger, einzig Annette und Boris sind nach wie vor glücklich verliebt und mit der Ikea-Einrichtung soweit zufrieden. Die unbeschwerte Fröhlichkeit will sich heute nicht mehr so recht einstellen. Da erzählt Emilia von einer Studie, bei der selbst Paare, die über 20 Jahre zusammenlebten, auf Fotos nicht mal die Hände des anderen identifizieren konnten. Sie wettet, dass die meisten Männer mit geschlossenen Augen nicht einmal ihre eigene Frau erkennen würden. Wenn alle so sicher seien, dann könnte man ja eine Wette wagen. Ein Experiment mit prekären Folgen beginnt...