Auf eine fast hundertjährige Geschichte blickt der amerikanische Horrorfilm zurück. Schon in der Stummfilmzeit nahm man Anleihen bei Klassikern, später befruchteten exilierte europäische Filmemacher Hollywood mit Techniken und Mythen. In den 50ern spiegelte das Horrorkino die Angst vor atomarer Zerstörung und außerirdischer Invasion, während in den 60er und 70er Jahren gesellschaftliche Umwälzungen ihren Niederschlag in Splatter-, Slasher- und Zombiefilm fanden. Heute sind Reality, Realitätsverlust und Folterhorror angesagt. Warum wohl. Unterhaltsame Dokumentation zum Thema Horrorfilm, gewidmet hundert Jahren amerikanischem Horrorkino mit speziellem Augenmerk auf Wechselwirkungen zwischen Leinwand und Gesellschaft.

Wagen Sie es, treten Sie ein in die sinnliche Welt von "Lovesick". Der Dokumentarfilm von Lewis Cohen erkundet die exzentrische Lebensart der anrüchigen Artisten in "Sin City". Zwei Jahre lang wurde in Las Vegas gedreht, in der Entstehungszeit der ungewöhnlichen und provozierenden Kabarett-Show "Zumanity - Another Side of Cirque du Soleil". Der Film geht hinter die Kulissen und zeigt die ebenso talentierten wie verstörenden Protagonisten, die sich dieser ungewöhnlichen Produktion verschrieben haben und ihr eine Seele geben.

Sie werden Dauersingles, absolute Beginner oder Menschen ohne Beziehungserfahrung genannt. Sie haben nie Händchen gehalten oder im Kino geknutscht. Wissen nicht, wie man einen Partner findet, "wie man das macht" mit der Liebe. Haben sich verliebt, sind aber nie zurück geliebt worden. Dabei ist ihnen ihr Defizit äußerlich nicht zwangsläufig anzusehen. Es gibt sie in dick und dünn, männlich und weiblich, alt und jung. Unerkannt und ungeküsst leiden sie still für sich und richten sich notgedrungen allein im Leben ein – einem immer nur vorläufigen Leben, denn ganz können sie die Hoffnung doch nicht aufgeben... Vermutlich keine kleine, aber eine unsichtbare Minderheit.