Im Jahr 1755 kehrt der Hauptmann Ludwig Kahlen, unehelicher Sohn einer aus armen Verhältnissen stammenden Mutter, vom Kriegsdienst nach Dänemark zurück. Entschlossen verfolgt er ein ehrgeiziges Projekt, das für ihn die Möglichkeit zum gesellschaftlichen Aufstieg bedeutet: die Urbarmachung der kargen dänischen Heide durch Kartoffelanbau. Als Belohnung für die Gründung einer Siedlung verlangt Kahlen vom König einen Adelstitel. Doch der in der Nähe lebende reiche Landbesitzer Friedrich De Schinkel entpuppt sich als erbitterter Gegenspieler – und grausamer Despot. Als zwei von de Schinkels Leibeigenen sich auf Kahlens Hof flüchten, eskaliert die Situation. In wuchtigen Tableaus schildert Nikolaj Arcel das Ringen mit der Natur, das Leben im Rhythmus der Jahreszeiten, die körperlich zehrende Arbeit des Rodens, Säens und Erntens. Kahlens entgegen allen Widrigkeiten emporwachsende Siedlung wird zum Refugium der Ausgestoßenen, zum utopischen Ort inmitten einer gnadenlosen Ständegesellschaft.
Der junge Napoleon erweist sich schon als Kind als geschickter Stratege, indem er eine Schneeballschlacht wie einen militärischen Feldzug organisiert. Wenig überraschend landet er beim Militär, wo er sich langsam nach oben arbeiten kann. Nachdem sich seine Hoffnungen, im Rahmen der Französischen Revolution die Unabhängigkeit seiner Heimat Korsika erreichen zu können, zerschlagen haben, trägt Napoleon mit zur Eroberung der aufständischen Hafenstadt Toulon bei, die sich mit den Engländern verbündet hatte. In den Wirren der Nachrevolutionszeit landet er vorrübergehend im Gefängnis, macht sich dann aber 1796 als Oberbefehlshaber der Armee auf, Italien zu erobern.
Die Karpaten, 18. Jahrhundert: Das Volk leidet unter der Herrschaft der polnischen Besatzer. Um zu überleben, überfällt Oleksa Dovbush mit seiner Bande im unwegsamen Hochgebirge Adelige und Reiche. Durch seinen Kampf gegen die Obrigkeit löst Oleksa eine Rebellion aus. Hunderte von Soldaten sind ihm auf den Fersen, doch Oleksa hat einige Tricks im Ärmel ...
England um 1750: Der Bandit Black Jack (Jean Franval), der zum Tod am Galgen verurteilt war, hat seine Hinrichtung überlebt. Er zwingt den Jungen Tolly (Stephen Hirst), mit ihm durch die Lande zu ziehen. Zu ihnen gesellt sich das Mädchen Belle (Louise Cooper), das ihre Eltern für verrückt halten. Die drei erleben allerhand Abenteuer. - Einfühlsamer Familienfilm von Ken Loach.
Ein junger Weißer, der von Indianern verschleppt wurde und unter ihnen aufwuchs, wird nach einem Friedensvertrag den Weißen übergeben, findet sich aber in deren Gesellschaft nicht mehr zurecht. Ein Indianerfilm, der mit einem Minimum an Gewalttätigkeiten auskommt und für Toleranz und gegen Rassenhaß eintritt. Sympathische, freilich nicht allzu differenzierte Unterhaltung im Stile familienfreundlicher Kost des Disney-Studios.
Frankreich, am Vorabend der Französischen Revolution. Henriette und Louise sind als Schwestern zusammen aufgewachsen. Als die Pest, der ihre Eltern zum Opfer fielen, Louise erblinden lässt, beschließen sie, auf der Suche nach einem Heilmittel nach Paris zu reisen, werden aber getrennt, als ein lüsterner Aristokrat ihren Weg kreuzt.
Bonn, 1779. Der achtjährige Louis van Beethoven wächst im provinziellen Bonn auf und gilt als musikalisches Wunderkind. Die Versuche seines Vaters Jean den Jungen zu unterrichten, scheitern. Der Sänger und Schauspieler Tobias Pfeiffer und der Bonner Hoforganist Christian Gottlob Neefe nehmen sich des jungen Genies an und prägen es auf höchst unterschiedliche Weise. Ludwig lernt, eigene Wege zu gehen, eckt damit aber in der Gesellschaft an.
Gudin, aufstrebender Dichter und Sohn eines Verwalters von Voltaire, kommt auf Empfehlung des Letzteren nach Paris, um sich mit Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais zu treffen und ihm seine Texte zu präsentieren. Beaumarchais hält von Voltaire besonders viel und Gudin ist sofort als Sekretär und Biograf eingestellt. Gleichzeitig steht Beaumarchais vor dem Parlament und wird der Erbschleicherei beschuldigt. Doch er benutzt diesen langen Prozess eher als politische Plattform, um seinen subversiven Ideen Raum zu geben. Er wird vom Gericht verurteilt, es gelingt ihm aber dank seiner Beliebtheit im Volk, eine Audienz bei Louis XV zu erhalten. Dieser bietet ihm an, ein Spion zu werden und ein belastendes Schriftstück aus England zurückholen, im Austausch für die Wiederherstellung seiner Rechte. Einmal in England trifft er auf Arthur Lee, der den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg vertritt. Für die englische Garde gilt jedoch jede Form der Zusammenarbeit mit Aufständischen als Verrat.
Um den Frieden mit Spanien zu besiegeln, fädelt der Regent Herzog Philipp von Orléans einen Prinzessinnentausch ein. Er will den elfjährigen französischen König Ludwig XV. mit der erst vier Jahre alten Tochter des spanischen Königs, Infantin Maria Anna Victoria, verheiraten. Im Gegenzug soll die Tochter Philipps, die zwölfjährige Louise Elisabeth, die Gemahlin des jungen spanischen Thronfolgers Don Luis werden. Madrid willigt ein und schon bald findet der Austausch der beiden Prinzessinnen an der Grenze zwischen den Ländern statt. Doch die königlichen Strategen haben die Rechnung ohne die Vermählten gemacht – denn diese haben ihren eigenen Willen.
Als unehelicher Sohn einer afrikanischen Sklavin und eines französischen Plantagenbesitzers steigt Bologne in der französischen Gesellschaft zum gefeierten Violinisten, Komponisten und Fechter auf, bis hin zu einer unglücklichen Liebesaffäre und dem Zerwürfnis mit Marie Antoinette und deren Hofstaat.
Noch im zarten Alter von 15 Jahren wird Prinzessin Sophia von Anhalt-Zerbst mit dem russischen Thronfolger Peter verheiratet, weshalb sie gleichzeitig auch den Namen Katharina annehmen muss. Mit großer List wird sie später nur ein Ziel verfolgen - Die Besteigung des Zarenthrons. Selbst nach dem Tod der Zarin Elisabeth steht Katharina noch so einiges im Wege, beispielsweise ihr Gatte. Und selbst wenn der Thron tatsächlich ihr gehören sollte, so gälte es sich dort mitunter auch noch gegen den russischen Klerus zu behaupten...
Es geht um den den Autor Lorenzo da Ponte, der, nachdem er in seinem ersten Beruf als Priester gescheitert war, aus Venedig verbannt wurde. Er gelangte nach Wien, wo er Antonio Salieri kennenlernte, der ihm auch eine Stelle bei Hofe verschafft hat. Salieri, Gegenspieler des aufstrebendes Wolfgang Amadeus Mozarts, wollte dessen Aufstieg sabotieren, indem er ihn mit dem unbekannten und unerfahrenen Lorenzo da Ponte zusammenbrachte, der nun als Librettist für Mozart schreiben sollte.