Als der siebzigjährige Maruge auf der Matte der örtlichen kenianischen Grundschule steht, an der sich ohnehin schon fünf Schüler einen Tisch teilen müssen, und sein verfassungsmäßig garantiertes Recht auf Bildung einfordert, sind die Lehrer zunächst ratlos. Man versucht ihn abzuwimmeln, doch der alte Mann entpuppt sich als hartnäckig und setzt sich durch. Die Eltern sorgen sich, die Penner im Dorf lästern, die Behörden mauern, und die Medien werden neugierig. Schließlich beschäftigt sich sogar die hohe Politik mit Maruge.

Rune muss hinter Gitter. Hier ist er nur ein kleiner Fisch und landet schnell ganz unten in der Knasthierarchie. Demütigungen und Misshandlungen stehen für ihn auf der Tagesordnung. Doch Rune hat einen Plan: Gemeinsam mit Rashid, den er bei der Küchenarbeit kennenlernt, findet er einen geschickten Weg, die Zweiteilung des Knasts in dänische und arabisch-stämmige Insassen zu umgehen und Drogen zwischen den beiden Trakten zu transportieren. Das bringt einigen seiner Peiniger ordentlich Geld ein und ihm einen besseren Status. Doch nicht alle seine Mitinsassen sehen das gerne ...

Als Arthur Meursault (Marcello Mastroianni) dem ermittelnden Polizeibeamten vorgeführt wird und dieser ihn nach seinem Verteidiger fragt, antwortet Meursault etwas verständnislos, sein Fall wäre doch ganz einfach. Er beginnt, seine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die völlig belanglos ist, aber doch zu einem Mord führt...

Wieder einmal wird der als Schwerverbrecher bekannte John McVicar in ein anderes, als äußerst streng bekanntes Gefängnis verlegt. Im Polizeiwagen, auf dem Weg dorthin, lässt er sein bisheriges Leben an sich vorüberziehen, das geprägt war von Gefängnisaufenthalten mit nur jeweils kurzen Unterbrechungen in Freiheit - wo auch noch seine Frau Sheila und Sohn Russell auf ihn warten. Angekommen im Gefängnis von Durham schließt er sich nach Tagen strenger Einzelhaft dem langjährigen und erfahrenen Insassen Wally Probyn an, der ihn schnell einweiht in die fast militärischen Zustände des Gefängnisses, das sich durch besonders grausame Wärter auszeichnet, mit denen die Gefangenen einen ständigen Nervenkrieg führen. Die Situation beginnt zu eskalieren ..

Die junge Percy wurde aus dem Gefängnis entlassen und will nun in dem Dorf Gilead ein neues Leben beginnen. Als sie einen Job als Kellnerin annimmt, schlägt ihr zunächst Ablehnung entgegen. Aber mit der Zeit verbindet sie mit ihrer Chefin Hannah und deren Nichte eine innige Freundschaft. Doch als Hannahs Ersparnisse gestohlen werden, fällt der Verdacht auf Percy. Die ist verschwunden - ebenso wie der geheimnisvolle Waldbewohner, den Percy noch nie gesehen, aber täglich mit Essen versorgt hatte.

Als die Witwe Iris überfallen wird, kommt ihr der eigenbrötlerische Koch Stanley zu Hilfe. Zwischen den alleinstehenden Mittvierzigern beginnt eine wechselhafte Freundschaft. Binnen kurzem bemerkt Iris, daß Stan ein Analphabet ist. Als er seinen Job verliert, und als er den Namen seines just verstorbenen Vaters nicht buchstabieren kann, beschließt Stan, das Lesen zu erlernen. Iris unterstützt ihn dabei tatkräftig mit Unterrichtsstunden sowie Büchereibesuchen und überwindet dabei mit Hilfe Stans, der rasch einen besseren Job bekommt, ihr Witwendasein.

Ein Job im Gefängnis erlaubt keine großen Sprünge. Der Aufseher "Fast Walking" Miniver (James Woods) zögert nicht, als man ihm gleich zwei lukrative Geschäfte anbietet: Weiße Rassisten wollen eine große Summe für die Ermordung des einsitzenden Schwarzenführers William Galliot (Robert Hooks) zahlen. Dessen Freunde jedoch wollen gleichzeitig für seine Flucht bezahlen… James Woods ist in gewohnt guter Form, kann den teils schwarzhumorigen Film aber nicht gänzlich retten.

Justizvollzugsbeamtin Katherine Walker hat sich jahrelang um den Bau eines humaneren Gefängnisses bemüht. Da dies jedoch nicht zur Wahlkampfstrategie des Gouverneurs gehört, tritt das genaue Gegenteil ein: Ein uraltes Gefängnis wird zur Verwahrung der Gefangenen verwendet. Zu allem Überfluß geht der neue Direktor Sharpe auch noch mit übertriebener Härte vor - zum Mißfallen von Katherine. Bei einem Arbeitseinsatz durchbrechen der Autoknacker Burke und ein weiterer Häftling die Wand zur ehemaligen Hinrichtungskammer und setzen so eine geheimnisvolle Macht frei. Diese erweist sich als außerordentlich tödlich...

Der elfjährige Wesley Parker ist zuckerkrank und auf tägliche Insulinspritzen angewiesen. Seine strenggläubigen Eltern sind jedoch überzeugt, daß allein der Glaube hilft. In ihrem religiösen Wahn stellen sie die Insulinbehandlung ein und warten auf ein Wunder. Wesley stirbt. 1970 mußten sich die verblendeten Eltern vor Gericht verantworten. 1980 veröffentlichte der reuige Vater Larry Parker seinen leidvollen Erfahrungsbericht, auf dem dieser kritische Film basiert. Dem gelingt es, nie in allzu große Rührseligkeit abzugleiten.