Gier ist ein Stummfilmklassiker aus dem Jahre 1924 von Erich von Stroheim. Er handelt von einer Frau, die nach einem Lotteriegewinn geldbesessen ihre Ehe ruiniert und ihr soziales Umfeld verliert. Das Filmoriginal war länger als acht Stunden und setzte detailgenau den Roman McTeague des amerikanischen Naturalisten Frank Norris filmisch um. Heute existieren nur noch circa zwei Stunden Filmmaterial.
Der Film besteht aus vier Episoden. Neben einer Geschichte über das Unrecht, das Arbeitern durch einen Fabrikbesitzer und Gerichte zugefügt wird, werden Vorurteile und Grausamkeiten zu anderen Zeiten angeprangern: die Eroberung Babylons, die Verschwörung der Pharisäer gegen Jesus und die Bartholomäusnacht im Frankreich des 16. Jahrhunderts sollen das Elend bezeugen, das selbstherrliche Herrscher während vieler Jahrhunderte verursacht haben.
Graf Cagliostro, der große Hochstapler, Herzensbrecher und Abenteurer, ist bezaubert von der schönen Lorenza, die er in einem kleinen italienischen Landstädtchen kennen lernt. An ihrem Hochzeitstag soll er verhaftet werden. Erst jetzt erkennt Lorenza, wer ihr Mann in Wirklichkeit ist.
Leutnant Fritz Lobheimer hat ein Verhältnis mit einer verheirateten Frau. Wenig später lernt er das Mädchen Christine kennen und beide verlieben sich ineinander. Eines Tages entdeckt der betrogene Ehemann Beweise für die Untreue seiner Frau. Um Genugtuung zu erlangen und seine Ehre wiederherzustellen, fordert er den jungen Mann zum Duell.