Jesus Christus Erlöser ist eine deklamatorische Rezitation von Klaus Kinski, uraufgeführt im Jahr 1971. Thema ist das Neue Testament, der vorgetragene Text ist von Kinski selbst verfasst. Ein Großteil des Textes ist direkt aus dem Neuen Testament übernommen, insbesondere werden Reden Jesu verwendet. Der Vortrag fängt mit den Worten „Gesucht wird Jesus Christus“ an, aus der Perspektive einer polizeilichen Suche nach Jesus Christus, „angeklagt wegen Verführung, anarchistischen Tendenzen, Verschwörung gegen die Staatsgewalt. Deckname: Menschensohn, Friedensbringer, Erlöser“. Kinski wechselt die Perspektive mehrmals und lässt neben Jesus auch andere Personen aus Jesu Umfeld zu Wort kommen. Kritische Passagen behandeln das damalige Establishment, Kirchen, Parteien und den damals viel diskutierten Krieg in Vietnam.
Ende der siebziger Jahre war die Disco-Musik, die als zu mainstreamig galt, tot. Aber DJs und Tanzflächen brauchten immer noch neue Platten und schnellere Rhythmen. Der auf Synthesizerklängen basierende Hi-NRG-Stil (High Energy) fegte durch die Schwulenclubs, bevor er in den Achtzigern die Charts eroberte.
1972. Auf dem Höhepunkt der sexuellen Revolution kommt in den USA mit dem spektakulären Pornofilm "Deep Throat" einer der größten Kassenerfolge aller Zeiten in die Kinos. Mit Produktionskosten von gerade einmal 25.000 Dollar spielte der Film ca. 600 Millionen Dollar wieder ein. Ein Film, der weit mehr auslöste als schlüpfrige Neugier. Heute, mehr als dreißig Jahre später, beleuchtet "Inside Deep Throat" die anhaltenden gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen dieses Meilensteins der Pop-Kultur. Dazu versammelt der Film nahezu alle Beteiligten, die damals an der Entstehung des Filmes mitgewirkt haben, und vergleicht anhand von Archivmaterialien, wie sich das gesellschaftliche Klima im direkten Vergleich zur heutigen Zeit entwickelt hat und welchen Stellenwert "Deep Throat" dabei einnimmt.
Eine Kriminalkomödie, in der es um ein gescheitertes Musikfestival geht, das zu einem Internet-Meme wurde, an der Schnittstelle zwischen dem Einfluss der sozialen Medien, dem Spätkapitalismus und der Moral in der Post-Wahrheits-Ära.
Musikalisches Roadmovie: Ein Paar aus Berlin begleitet einen DJ auf einer Europareise zu diversen Musikfestivals. Der freie Journalist Georg (Grégoire Gros) lebt mit seiner Freundin Vera (Eva Kessler) in Berlin. Während er sich um Schreibaufträge bemüht, ist sie mit ihrer Doktorarbeit beschäftigt. Als die beiden gerade zu einem gemeinsamen Ostseeurlaub aufbrechen wollen, erhält Georg das Angebot, über eine Psytrance-Veranstaltung zu berichten. So macht das Paar einen kleinen Umweg, um an dem Event teilnehmen zu können. Dort begegnen Georg und Vera dem DJ Dave (Adam Nümm), der Vera kurzerhand vorschlägt, ihn und seine Clique auf einer Festival-Tour durch Europa zu begleiten. Georg glaubt, die Reise für eine große Reportage, möglicherweise gar für ein Buchprojekt über die Goa-Szene nutzen zu können; Vera und Dave entwickeln indessen Gefühle füreinander.