Diese Film-Version von 1973 der gleichnamigen Operette von Johann Strauss wurde vom tschechischen Dirigenten und Bühnenregisseur Vaclav Kaslik produziert. Die beliebte Operette, die durch die Karnevalsfeiern des 18. Jahrhunderts führt, zeigt Strauß anschaulich mit seinen besten Kompositionen und in seiner tiefen Liebe zu Italien. Die 1883 uraufgeführte Operette dreht sich um den Herzog von Urbino, einem Frauenhelden, und dessen Leibbarbier Caramello, die in einer Karnevalsnacht in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Liebeswirrungen geraten.

Operette von Johann Strauss: Eine Nacht in Venedig Der Regisseur will mit dieser Produktion sagen: Zeigt euer wahres Ich, eure Seele das ganze Jahr über. Eine Verbindung auf Metaebene zwischen dem Publikum und dem Bühnenspiel versucht diese Inszenierung dadurch zu erschaffen, dass die Geschichte auf der Bühne nicht vor 200 Jahren spielt, sondern in der Gegenwart.

Die Stenotypistin Margit soll für ihren Chef Plaumann 3.000 Mark auf die Bank bringen, vertrödelt die Zeit aber beim Schaufensterbummel und steht schließlich vor verschlossener Tür. Sie reist Plaumann nach Dresden nach, wo der im Glauben, das Geld sei als Anzahlung eingezahlt, vom Erfinder Lambach eine neuartige Fernsteuerung erwerben will. Da Plaumann eine Autopanne hat, trifft Margit vor ihm ein und ruht sich in einem scheinbar leer stehenden Hotelzimmer aus, das sich als das Zimmer Lambachs entpuppt. Lambach selbst wird vom eifersüchtigen Vetter seiner Verlobten beschattet, der nur darauf gewartet hat, ihn "in flagranti" erwischen zu können...