Martha Cooper gilt für die Fans der Street Art als Legende. Die Fotojournalistin war eine der Ersten, die Graffiti auf den New Yorker Subway Zügen und auf den Häuserwänden als Form des künstlerischen Ausdrucks einer sonst ungehörten Generation wertschätzte. Der Dokumentarfilm erzählt von ihrer Passion, von den Menschen, die sie fotografierte und wie sie unerwartet zum Star wurde.

Die 89-jährige Regie-Ikone Agnès Varda und der 33-jährige Streetart-Künstler JR machen sich mit ihrem einzigartigen Fotomobil auf, um Frankreichs Menschen und ihre Geschichten zu entdecken und zu verewigen: in überlebensgroßen Porträts an Fassaden, Zügen und Schiffscontainern. Von der Provence bis zur Normandie widmen sie ihre Kunst den Menschen – sei es dem Briefträger, dem Fabrikarbeiter oder der letzten Bewohnerin eines Straßenzugs im ehemaligen Bergbaugebiet. Landschaften verwandeln sich in Bühnen, Gesichter erzählen von vergessenen Geschichten und aus Blicken werden Begegnungen von Herzlichkeit und Humor.

Annie Leibovitz ist eine der renommiertesten und einflussreichsten Fotografinnen der Gegenwart. Für US-Berühmtheiten kommt es einem Ritterschlag gleich, von ihr in Szene gesetzt zu werden. Ein Jahr lang begleitete die Dokumentarfilmerin Barbara Leibovitz ihre ältere Schwester. Das Filmporträt verfolgt Annie Leibovitz' Werdegang von ihren Studienjahren bis zum Aufstieg zur Chef-Fotografin des Rolling Stone und der Vanity Fair. Neben ihrem kreativen Schaffen zeigt die Dokumentation auch die ganz privaten Seiten der kamerascheuen Fotokünstlerin.

Helmut Newton war einer wichtigsten Fotografen der Gegenwart. In diesem filmischen Portät zeigt Adrain Maben den Künstler bei der Arbeit in Los Angeles, Berlin, Paris und Monaco und erläutert, wie der Fotograf seine unverwechselbaren Bilder komponiert: Akte, Modefotos, Porträts und Werbeaufnahmen. Mabens Film porträtiert Newton im Alter von 68 Jahren als einen lausbübischen, lustigen, sarkastischen und manchmal rüden Mann, als einen Fotografen, dessen "Bilder aus einem gewagten Leben" erstaunliche aktuell sind. Sie zeigen ihn als einen Künstler, der die Grenzen der sinnlichen Fotografie gesprengt hat und dessen "Welt ohne Männer" weiterhin provoziert - und verführen wird.