Die Welt wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Nach einer globalen Katastrophe sind die wenigen Überlebenden auf der Suche nach Nahrung und Rettung. So auch ein Vater und sein Sohn. Sie durchstreifen Amerika, das ein von Schutt und Dreck bedecktes Ödland darstellt und wo kaum noch Pflanzen und Tiere existieren, mit einem Einkaufswagen bepackt mit ihrem letzten Hab und Gut. Sie gehen Richtung Süden, in der Hoffnung am Ozean eine bessere und lebenswertere Umgebung vorzufinden.

Der phantasievolle Paul malt großformatige Ölgemälde, er trommelt wie wild auf seinem Schlagzeug und er liebt Dagny, ein Mädchen aus reichem Haus, abgöttisch. Als Dagny sich von ihm trennt, weil ihre Eltern mit der Beziehung nicht einverstanden sind, bricht für Paul eine Welt zusammen: Er zieht sich völlig zurück, lebt nur noch in seiner Traumwelt, bis er krank wird. Schizophrenie lautet die Diagnose. Er kommt in die Psychatrie und lebt von da an mit Oli, Peter und Viktor zusammen. Alle sind mit ihren Hirngespinsten in einer Anstalt eingesperrt, während draußen der Glaube an das segensreiche Treiben von Trollen, Elfen und anderen Geistern verbreitet ist. Wer ist krank, wer ist gesund? Wie dünn ist der Grad, der zwischen krank und gesund, normal und anormal verläuft? Paul malt nicht mehr, Paul trommelt nicht mehr, Paul liebt nicht mehr. Das geht nicht gut...

Dies ist die Geschichte eines Heranwachsenden namens Francie Brady. Die Mutter ertränkt sich, der Vater säuft sich zu Tode, und die selbstgerechten katholischen Bürger der irischen Kleinstadt sorgen dafür, dass ihre Kinder nicht mit dem verwahrlosten Jungen spielen. Nur der Schlachter gibt ihm Arbeit. Zug um Zug büßt Francie seine Illusionen ein und wird dadurch in den zornigen Wahnsinn getrieben …

Vom Tag seiner Geburt an war Simon Birch anders. Er war nicht größer als ein kleines Katzenbaby, und die Ärzte glaubten nicht, daß er einen Tag überleben würde. Doch er tat es. Dann behaupteten sie, er würde keine Woche leben, doch sie lagen wieder falsch. Simon wuchs zu einem Jungen heran, der unerschütterlich daran glaubte, Gott habe etwas ganz Besonderes mit ihm vor.

Billy Pilgrim, ein Veteran des Zweiten Weltkriegs, wird auf mysteriöse Weise von der Zeit losgelöst, so dass er, ohne es verhindern zu können, von den Tagen seiner Kindheit bis zu denen seines eigenartigen Lebens auf einem fernen Planeten namens Tralfamadore reisen kann, wobei er seine bittere Erfahrung als Kriegsgefangener in der deutschen Stadt Dresden durchlebt, über der der unausweichliche Schatten einer unaussprechlichen Tragödie schwebt.

Es muss Liebe sein! Sie zieht bei Ihm ein, und Er lässt es geschehen. Zwar redet sie ein bisschen zuviel, doch dann geht Er eben schwimmen. Zwar hat sie einen Vaterkomplex, aber den kann Er ja vielleicht beheben? Zwar verliert Er seinen Job, doch dann geht man eben gemeinsam auf Reisen. Zwar lässt sie sich auf eine kleine Insel versetzen, aber dann liebt Er sie halt aus der Ferne... Sie heißt Marianne, Er bleibt namenlos und Marianne über alle Turbulenzen hinweg treu und verfallen. Das Liebes- und Zusammenleben der zwei hat Regisseur Petter Næss als einen hochtourigen Schlagabtausch inszeniert. Zwar folgen in dieser Paarbeziehung Zerwürfnis, Kompromiss und Versöhnung schneller aufeinander als im wirklichen Leben, doch das schmälert den Wiedererkennungswert von „Gekrallt“ keineswegs.

Die Suche nach dem gestohlenen Auto des Restaurantbesitzers Jonas Andresen stellt Varg Veum zunächst vor keine großen Probleme. Da der Wagen jedoch zwischenzeitlich als Fluchtauto bei einem Überfall benutzt wurde, erweist der Fall sich plötzlich als vertrackt. Zudem sind die Eigentumsverhältnisse komplizierter als angenommen: Mitbesitzerin des Autos ist die Friseurin Wenche, geschiedene Frau von Veums Auftraggeber. Sie liegt mit ihrem Exgatten in erbittertem Streit um das Sorgerecht für ihren neunjährigen Sohn Roar. Als Andresen unter rätselhaften Umständen zu Tode stürzt und Varg Veum sich in die attraktive Wenche verliebt, wird der Fall nicht einfacher.

Die Republik Gilead ist aus den zerfallenen Vereinigten Staaten von Amerika hervorgegangen. Es herrschen immer noch bürgerkriegsähnliche Zustände. Die Fruchtbarkeit der Menschen ist dramatisch zurückgegangen, was zu drastischen Maßnahmen der Regierung geführt hat. Das Regime gibt sich alttestamentarisch religiös, doch hinter den Kulissen herrscht dieselbe Bigotterie wie vor den großen Umwälzungen.

Dr. Jonathan Hemlock ist hauptberuflich Kunstlehrer und leidenschaftlicher Gemäldesammler, der sein teures Hobby lange Zeit als Profikiller für ein mysteriöses Regierungsbüro finanzierte. Des Tötens müde, will er eigentlich längst aus dem gefährlichen Geschäft ausgestiegen sein, doch seine Auftraggeber setzen ihn ein weiteres Mal unter Druck. Bei seinem letzten Job gilt es zunächst, herauszufinden, welches Mitglied einer Bergsteigertruppe an der Eiger-Nordwand der russische Killer ist, den er beseitigen soll.

Seit 50 Jahren trifft sich Edward Wanderley mit seinen drei College-Freunden Ricky, John und Sears, um die neuesten Gruselgeschichten zu hören. Ihre Lust am Makaberen hat allerdings einen realen Hintergrund. Als Edwards Sohn David und kurz darauf Edward selbst auf mysteriöse Weise zu Tode kommen, werden die alten Herren von ihrer finsteren Vergangenheit eingeholt: In ihrer Jugend haben die vier gemeinsam ein Mädchen umgebracht, in das sie alle verliebt waren. Ist ihr Opfer etwa von den Toten zurückgekehrt, um sich an den einstigen Peinigern zu rächen?

Die Wirtschaftskrise in den USA: Bertha ist nach dem Tod ihres Vaters auf sich alleine gestellt. Sie freundet sich mit dem kontroversen Gewerkschaftsführer Big Bill Shelley an, der sich auf der Flucht vor McCarthy-ähnlichen Extremisten befindet. Die beiden werden unweigerlich in ein Netz von Kriminalitäten verstrickt, auf der Flucht reisen sie auf Güterwagen, bis die übermächtige Eisenbahngesellschaft schliesslich Shelley einholt und Rache übt.

Ein rassistischer und brutaler Ehemann stellt eine bewaffnete Bürgerwehr zusammen, um ein Indianerlager zu überfallen und seine Frau wieder zurückzuholen. Diese wurde einst von Indianern entführt, lebt aber nun freiwillig unter ihnen, da sie sich in den Kiowa-Krieger "Running Dog" verliebt hat. Britt versucht mit allen Mitteln, den Überfall auf das Lager zu verhindern, aber er kann selbst seinen weißen Blutsbruder Alan nicht auf seine Seite bringen. Erst als Alan am eigenen Leib die Brutalität des verlassenen Ehemanns erfährt, ergreift er doch für die Indianer Partei und setzt alles daran, ein Blutbad zu verhindern.

Mike Manadaro ist ein junger begabter Fotograf, der in ärmlichen Verhältnissen mitten im Sündenbabel Brooklyn aufwächst und sich mit kleinen kriminellen Gelegenheitsjobs sein Taschengeld verdient. Als ihm ein Professor der Universität sein künstlerisches Talent in der Fotografie bestätigt, muss Mike eine schwere Entscheidung treffen. Da sein Vater ihm die Aufnahme eines Kredits verbietet, bleibt ihm nur eine Möglichkeit rasch an Geld zu kommen: Er muss lukrativere, aber auch gefährlichere Jobs für die Unterweltbosse von Brooklyn erledigen.

An seinem 16. Geburtstag erhält Georg einen alten Brief, der an seinen Vater Jan Olav adressiert war. Der Brief erzählt von einem Liebesmärchen und der hartnäckigen und abenteuerlichen Suche nach dem Orangenmädchen. Bepackt mit einer Tüte Orangen stand sie in einer Straßenbahn und auf der Stelle verliebte Jan sich in sie. Doch so schnell die Schöne aufgetaucht war, so plötzlich war sie feengleich auch wieder verschwunden. Monatelang suchte Jan Olav sie überall und folgt ihren geheimnisvollen Spuren, die seine bekannte Welt in etwas Wunderbares verwandelt hatten. Auf einer Winterreise in ein unendlich weites Schneegebiet taucht Georg in die Lebensgeschichte seines Vaters ein – bis aus der Reise in die Vergangenheit eine Vision für die eigene Zukunft wird und Georg entdeckt, dass die Welt der Wunder oft nur einen Schritt vor der eigenen Haustür liegt.

Die kleine Eliza Naumann hat eine besondere Begabung für Worte. Problemlos buchstabiert sie selbst die schwierigsten Begriffe. Als ihre Eltern ihr Talent entdecken, ändert sich das Leben der ganzen Familie. Elizas Vater Saul Professor für Religion, widmet sich mit an Obsession grenzender Hingabe Elizas Training für den nationalen Buchstabierwettbewerb in Washington. Er glaubt in ihrer Gabe einen Weg zu Gott gefunden zu haben. Seine Frau Miriam dagegen leidet unter der neuen, intensiven Verbundenheit zwischen Vater und Tochter, die schmerzvolle Erinnerungen in ihr weckt. Auch Elizas älterer Bruder - einst Sauls Liebling und Stolz - rebelliert gegen den Verlust der väterlichen Zuwendung. Je schwieriger die Worte werden, die Eliza buchstabiert, desto mehr bricht das familiäre Gefüge in sich zusammen.