Paris, 1939: In einem Untersuchungsgefängnis sitzen drei Männer in Abschiebehaft. Ein deutscher Seemann namens Lodeck, ein griechischer Koch und der polnisch-jüdische Metzger Grünstein. Mit der täglichen Brotration formen sich die Männer, die sich trotz aller Unterschiede einander annähern, Schachfiguren. Erstaunlich schnell gelingt es dem genialen Anfänger Grünstein, den Schach-Profi Lodeck matt zu setzen. Seine "Grünstein- Variante" ist unschlagbar. Der Film, der mit großer Unterstützung der DDR und vielen ostdeutschen Künstlern gedreht wurde, beruht auf dem gleichnamigen Hörspiel von Wolfgang Kohlhaase.

Das Haus in der Karpfengasse ist ein deutscher Spielfilm von Kurt Hoffmann aus dem Jahr 1963

Beides ist jeweils vom anderen abhängig. Er bricht in die Passbehörde ein, um zu einem Pass zu gelangen. Dabei wird er überrascht und gelangt wieder ins Gefängnis, wo er im militärischen Drill geschult wird. Nach seiner Entlassung quartiert er sich erneut bei Verwandten, seiner Schwester und seinem Schwager, ein. In einer Hauptmannsuniform aus zweiter Hand nimmt er zunächst einen Wachtrupp in Beschlag und besetzt mit dessen Hilfe das Rathaus von Köpenick, wo sich sämtliche Mitarbeiter der Stadtverwaltung dem vermeintlichen Hauptmann unterordnen. So wird der Bürgermeister nach Berlin befördert und Voigt stellt sich einige Tage später den Behörden. Zunächst lachen alle Anwesenden über den Streich, dann aber wird Voigt die juristische Konsequenz vor Augen geführt. Er kommt wieder ins Gefängnis, kurz danach wird er jedoch vom Kaiser begnadigt.

Die erwachsenen Waisen-Geschwister Hanna und Thomas Amon leben gemeinsam auf dem elterlichen Berghof, der sich seit Generationen im Besitz der Familie befindet. Hanna ist ihrem Bruder in tiefer geschwisterlicher Zuneigung verbunden. Daher reagiert sie überaus eifersüchtig, als Thomas sich in die verführerische Vera verliebt. Um ihren Bruder vor dem „unmoralischen“ Einfluss seiner Geliebten zu bewahren, tötet Hanna Vera und anschließend sich selbst.

Mehr als 50 Jahre sind vergangen, seit Harry seine große Liebe Elly Hals über Kopf verließ, um nach Amerika zu gehen. Nun ist er zurückgekehrt, um sie wiederzusehen – und muss entdecken, dass sie als Ordensschwester in einem evangelischen Kloster lebt. Zunächst lehnt sie den Kontakt mit ihm ab, zu tief sitzt der Schmerz darüber, dass er in all den Jahren kein Lebenszeichen gab. Erst als sie den wahren Grund für sein vermeintliches Schweigen erfährt, lässt sie Harry wieder in ihr Leben. Mit der Erinnerung an die vergangenen Zeiten kehren bei den beiden auch die alten Gefühle zurück. Elly gerät in einen tiefen moralischen Konflikt.

Stefan Book ist Pastor der Hamburger St. Pauli Kirche für Schanze, Karo und Kiez. Er sieht es als seine Lebensaufgabe an, sich den Gefallenen und Gestrandeten zu widmen. Angesichts der Flucht der jungen, von Abschiebung bedrohten Afrikanerin Adoma Fauré in seine Kirche erweist sich der kumpelhaft wirkende Geistliche als ein ernster Gegner der Asylpolitik. Das Schicksal des Mädchens lässt ihn ohne Angst vor Behörden oder Sanktionen des Gemeindevorstandes für die Aufenthaltsgenehmigung des Mädchens kämpfen. Book gewährt ihr Kirchenasyl und gerät dabei an die Grenze seiner legalen Möglichkeiten.

Großstadprärie ist ein deutsches Filmdrama aus dem Jahr 1971.