Nach Drei Farben: Blau ("Freiheit") und Drei Farben: Weiss ("Gleichheit") steht Drei Farben: Rot als letzter Teil der "Trikolore-Trilogie" von Krzysztof Kieślowski im Zeichen der "Brüderlichkeit". Meisterhaft erzählt der Regisseur die sonderbare, von Zufällen gelenkte Geschichte. Mit diesem Abschluss-Film inszenierte Kieślowski sein packendstes Werk.
Im Jahre 1963 treffen sie sich das erste Mal: die beiden Cowboys Ennis del Mar und Jack Twist. Auf einer Farm in Wyoming werden sie gemeinsam für den Besitzer dessen Schafe hüten. Einen Sommer lang, Tag für Tag, werden sie zusammen auf die Herde aufpassen und sich besser kennen lernen. Bald jedoch bemerken sie, dass sie mehr als die Tiere verbindet, denn sie verlieben sich ineinander. Doch ebenso schnell realisieren sie, dass ihre Liebe von niemandem akzeptiert würde und sie diese unter Verschluss halten müssten. Am Ende des Sommers werden alle Gedanken zerschlagen, da sich ihre Wege wieder trennen und sie versuchen müssen, ein Leben ohne den anderen zu führen. Beide heiraten, Jack die lebenslustige Lureen und Ennis Alma, woraufhin alles vergessen scheint. Erst Jahre später, immer noch nicht voneinander losgekommen, sehen sie sich wieder...
Pedro Almodóvar erzählt in diesem Film die Geschichte einer Frau, die auf der Suche nach dem Vater ihres verstorbenen Sohnes mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird.
Mexico City: Bei einem tagtäglichen Autounfall treffen die unterschiedlichsten Individuen aufeinander. Alle sind auf der Suche nach dem Glück. Da ist das Topmodel Valeria, die den Verleger Daniel dazu bringt seine Familie zu verlassen. Dann ist da der arbeitslose Octavio, der mit Hundekämpfen an Geld kommen will um mit seiner Schwägerin durchzubrennen. Außerdem ist da noch Ex-Professor El Chivo, der als Auftragskiller durch die Stadt zieht...
Billy Elliot lernt seinem Vater Jackie zuliebe boxen, damit er sich auch im wahren Leben durchschlagen kann. Doch eines Tages entdeckt Billy seine Liebe zum klassischen Tanz und gibt den Boxunterricht auf, um in die Ballettschule gehen zu können. Wie man sich denken kann, sehr zum Leidwesen seines Vaters. Der verbietet Billy nämlich, das aus seiner Sicht unmännliche Tanzen fortzusetzen. Aber Billy ist nicht allein. Unterstützung für seine Leidenschaft erfährt er von der Ballettlehrerin Georgia Wilkinson und seinem Freund Michael. So gelingt es Billy, gegen die Widerstände aus der Familie, dem Tanzen treu zu bleiben. Als sein Vater ihn zufällig dabei beobachtet wie er mit eleganten Bewegungen durch die Halle tanzt, hat der Augenblick eine magische Kraft, die ihr Verhältnis verändern wird.
Hubert ist 16 und liebt eigentlich seine Mutter – aber er kann es einfach nicht ertragen, ihr Sohn zu sein! Das liegt nicht nur daran, dass sie geschmacklose Pullis trägt, hässlich Brötchen isst oder sich während des Autofahrens schminkt. Sie macht auch ständig falsche Versprechungen, hört ihm nie richtig zu und weist prinzipiell jede Schuld von sich. Dass er irgendwann aufs Internat muss, macht die Sache nicht besser. Im Windschatten dieser leidenschaftlichen Hassliebe hat Hubert seinen ersten Freund, macht künstlerischen Entdeckungen und versucht Ordnung in sein Lebens- und Gefühlschaos zu bringen. Oder anders gesagt: Er wird erwachsen.
Filmemacher Enrique Goded sucht Inspiration für sein nächstes Projekt, als er unerwarteten Besuch bekommt. Ein junger Mann steht vor seiner Tür und stellt sich als Ignacio vor. Jener Ignacio, mit dem Enrique einst auf dem katholischen Internat der Salesianer eine tiefe Freundschaft verband. Aber dann musste Ignacio die Schule verlassen und die Wege der Freunde trennten sich. Mittlerweile hat er den Namen Ángel angenommen und arbeitet als Schauspieler. Und er hat Enrique eine Geschichte mitgebracht, seine eigene Lebensgeschichte, die er von seinem ehemaligen besten Freund verfilmen lassen will. Ángel selbst möchte die Hauptrolle in der Produktion übernehmen. Zunächst ist Enrique begeistert von der Idee, doch die anschließende Recherche für seinen neuen Film gerät immer mehr zur kriminalistischen Wahrheitssuche, reißt alte Wunden auf und bringt schreckliche Ereignisse aus der Vergangenheit ans Tageslicht.
Eyal ist Auftragskiller des israelischen Geheimdienstes Mossad. Nur widerwillig akzeptiert er seinen neuesten Auftrag: Um den untergetauchten ehemaligen Nazi-Offizier Alfred Himmelman aufzuspüren, wird er auf dessen Enkel Axel angesetzt, der seine Schwester Pia in Israel besucht. Pia hat ihrer Familie in Deutschland den Rücken gekehrt und lebt nun in einem Kibbuz. Eyal gibt sich als persönlicher Fremdenführer aus und führt Pias Bruder Axel zu den historischen Stätten Jerusalems und an die Strände des Toten Meeres. Trotz ihrer gegensätzlichen Persönlichkeiten beginnt sich der verhärtete Eyal für Axels liberale Sichtweise und seinen intelligenten Enthusiasmus zu interessieren. Doch Eyals machohafter Konservatismus wird von Axels offenem Umgang mit seiner Homosexualität herausgefordert. Eine unangenehme Spannung entsteht zwischen den beiden jungen Männern.
Die Palästinenser Khaled (A. Suliman) und Saïd (K. Nashef) sind seit ihrer Kindheit gute Freunde. Jetzt hat man sie dazu bestimmt, sich als Selbstmordattentäter in Tel Aviv in die Luft zu sprengen. Die voraussichtlich letzte Nacht ihres Lebens dürfen sie noch einmal im Kreise ihrer Familien in Nablus im Westjordanland (Westbank) verbringen. Selbstverständlich aber muss ihr Vorhaben streng geheim bleiben, so dass ihnen ein wirklicher Abschied von ihren Angehörigen verwehrt ist. Am nächsten Morgen werden sie an die israelisch-palästinensische Grenze gebracht. Die Bomben sind von außen unsichtbar an ihren Körpern befestigt. Doch dann verläuft die Operation nicht wie geplant: Die beiden Freunde verlieren sich aus den Augen. Getrennt und auf sich allein gestellt müssen sie ihr jeweils eigenes Schicksal meistern und am Ende eine erneute Entscheidung über Leben oder Tod fällen ...
Von den frühen 1970er Jahren, als der abtrünnige Sohn katholischkonservativer Eltern mit der jungen Patti Smith im berühmt-berüchtigten Chelsea Hotel die Kunst wie auch seine Lust auf Männer entdeckte, bis hin zu seinem frühen Tod im Alter von 42 Jahren erforscht der Film Mapplethorpes ganz persönliche Synthese von Kunst und Sexualität, seinen Kampf um Anerkennung und darüber hinaus die Tragödie der aufkommenden AIDS-Krise. Hauptdarsteller Matt Smith (DOCTOR WHO) überzeugt in der Darstellung des ehrgeizigen Künstlers mit gefährlich selbstzerstörerischen Impulsen.
Carla und Martin, ein junges Pärchen aus der venezuelanischen Mittelklasse, stolpert nach durchzechter Disconacht in einer der schlechteren Gegenden von Caracas geradewegs in die empfangsbereiten Arme dreier Gauner von höchst unterschiedlicher Motivation. Die beabsichtigen, mit dem unverhofften Fang ein möglichstes fettes Lösegeld einzustreichen, doch entpuppen sich die Opfer weder als pflegeleicht noch besonders reich. Im Zuge komplizierter Übergabemodalitäten spitzt sich die Situation weiter zu.
Eine junge, karrierebewusste Frau hat scheinbar alles – eine neue Stelle in einer renommierten Immobilienagentur, die Leitung eines aufregenden Projekts und eine neue Romanze. Doch ihr Leben gerät aus den Fugen, als sie herausfindet, dass sie sich in die Frau ihres Chefs verliebt hat und sich in einem Netz aus Bosheit verstrickt. Geheimnisse werden aufgedeckt und dunkle Motive, die mit ihrer Vergangenheit zu tun haben, kommen ans Licht, während sie in diesem knisternden Thriller darum kämpft, sich zu verteidigen.
Ana schläft mit Hugo, Dalhia mit Graciano, Léo mit Louis – und Arthur? Mit allen! EVEN LOVERS GET THE BLUES zeichnet ein intimes Bild der Liebesabenteuer von drei befreundeten jungen Paaren, die sich auf einem schmalen Grat zwischen Ernüchterung und hingebungsvoller Leidenschaft bewegen. Zwischen Partys und Liebschaften geht es auch um tiefe Bedürfnisse und die Dringlichkeit, das Leben voll auszukosten.
Die Liebesgeschichte beginnt, wie tausendundeine Liebesgeschichten vor ihr begonnen haben: „Es war einmal …“ Eine Erzählerin berichtet von der Beziehung zweier Männer. Ein polyamouröser Chor von früheren Liebhabern setzt ein. Im Club Sheherazad kommen und gehen die Figuren. Es geht um Grindr-Dates, Herzschmerz, Liebe zu dritt. Und was ist mit einem Happy End?
Ben hält sich für einen liberalen schwulen Mann. Er hat einen gut bezahlten Job und wohnt mit seinem Partner Raz in einem schicken Apartment in einem migrantisch geprägten Stadtteil Tel Avivs. Zum Glück fehlt dem Paar nur noch ein Kind. Um ihre Wohngegend zu verschönern, pflanzt Ben einen Baum auf der anderen Straßenseite. Doch seine gut gemeinte Tat löst eine Kette von Ereignissen aus, an deren Ende ein Geflüchteter aus Eritrea brutal von Polizisten zusammengeschlagen wird. Bens Bild von sich selbst, seiner Beziehung, ja der ganzen Gesellschaft gerät aus den Fugen. Mit bitterbösem Humor zeichnet Regisseur Idan Haguel eine satirische Parabel über das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, unhinterfragte Privilegien und tief sitzende Vorurteile. Für seine elegant erzählte Sozialkritik wurde „Concerned Citizen“ bereits auf der Berlinale gefeiert.
"Bizarre Again" fängt sieben Jahre nach den tragischen Ereignissen des BIZARRE Cabaretts in New York an. Die Protagonisten Luka und Maurice, die seitdem keinen Kontakt mehr hatten, treffen im amerikanischen Westen wieder aufeinander. Luka lebt nun ein ruhiges Leben in Denver, Colorado, verheiratet mit einem Mann und Stiefvater eines Teenagers. Doch dieses Idyll wird durch ein erneutes tragisches Ereignis erschüttert, das Luka und Maurice dazu zwingt, gemeinsam auf die Flucht zu gehen.