Als der Vorhang vor 70.000 Zuschauern im GelreDome in Arnheim aufgeht, steht Tina Turner auf einem einbeinigen Hochpodest: ein selbstbewusstes Signal ihrer Ausnahmestellung, die spätestens mit der höchst erfolgreichen Comeback-Tournee 2008 nicht mehr bewiesen werden muss. Der Film, der das Ereignis soundtechnisch wie visuell in brillanter Manier dokumentiert, feiert durchweg die jungbrunnenhafte Kraft des Rock ’n’ Roll, des Soul, des Lebens als Performerin. Die inzwischen 69-jährige Popikone aus Tennessee wirkt zwar neben dem Quartett ihrer Bikini-Tänzerinnen ein wenig hüftsteif, doch keinen Deut weniger vital. Und bei Stimme ist sie eh noch immer wie einst. Für jene, die dabei waren, ist der Film ein Manifest der eigenen Erinnerung, für alle anderen ein verblüffender Beweis dafür, dass keines Künstlers Verfallsdatum anhand seines Ausweises berechnet werden kann und sollte.

Gefilmt und aufgenommen gegen Ende der "The World Slavery Tour" in der 13.200 Zuschauer fassenden Long Beach Arena in Los Angeles, die an vier Abenden ausverkauft war. Mit Titeln aus ihren ersten fünf Alben.

Die leider nur im Stereo-Soundformat abgemischte Doppel-DVD enthält neben den 31 Clips noch diverse Extras. Am wertigsten sind die neuen, mit hochklassigen Comic-Sequenzen animierten Videos zu "Aces High", "The Number Of The Beast", "The Wicker Man", "Flight Of Icarus", "Run To The Hills" und "The Trooper". Außerdem werden die "Rock In Rio"-Version von "Fear Of The Dark" und eine Slapstick-Fassung von "Man On The Edge" angeboten, wobei Letztere wie auch ein Teil der übrigen Bonusinhalte als Hidden Feature versteckt worden ist (viel Spaß beim Suchen!). Abgerundet wird das über dreistündige Vergnügen von einer Diskografie inklusive Höreindrücken, einem Special mit Highlights aus diversen Fußballturnieren, bei denen das Maiden-Soccer-Team (Steve Harris war mal Halbprofi) die Gegner deklassierte, und aufwändigen, computeranimierten Menüs, in denen Bandmaskottchen Eddie einen sehr beeindruckenden Auftritt hat. (Michael Rensen)

Am 27. und 28. November 1988 filmten Iron Maiden ihre beiden ausverkauften Konzerte im NEC in Birmingham, die Teil ihrer ausgedehnten weltweiten „Seventh Tour of a Seventh Tour“ waren.

Marilyn Manson, der die Zusammenstellung von Guns, God And Government World Tour eigenhändig überwacht hat, versucht gar nicht erst, den 80-minütigen Live-Teil als authentischen Konzertmitschnitt zu verkaufen. Fast im Sekundentakt wird von einem Auftritt zum nächsten geblendet, ein Track manchmal aus zehn unterschiedlichen Bildquellen zusammengebastelt. Dadurch kommt die spektakuläre Bühnenshow der Band allerdings noch besser zur Geltung, denn man wird pausenlos mit neuen optischen Gimmicks konfrontiert. Egal, ob Manson sich von zwei kaum bekleideten Girls als Endzeitgladiator auf die Bühne ziehen lässt, auf überdimensionalen Stelzen über die Bretter stakst oder sich in Kunstblut und Schlamm suhlt -- das apokalyptische Horrorschauspiel wird konsequent bis zum Ende durchgezogen und überzeugt mit düsterer Ästhetik und beeindruckender Power. Die Schnitte werden schnell und hart gesetzt, was perfekt zum gut abgemischten Gothic/Industrial-Sound passt.

Live at Budokan ist eine Konzertmitschnitt, der am 25. Juni 2002 vom Heavy-Metal-Sänger Ozzy Osbourne veröffentlicht wurde. Das Konzert wurde am 15. Februar 2002 im Nippon Budokan in Tokio, Japan, aufgenommen.

Giuseppe Verdis berühmtestes und meistgespieltes Stück machte die Arena di Verona zu einem beliebten Opernfestival-Veranstaltungsort. Mit ihrer gigantischen Bühnendimension und dem historischen Charme eines antiken römischen Amphitheaters liegt die Arena zudem in einer der schönsten Städte der Welt. In einer fulminanten Inszenierung von Gianfranco De Bosio lebt das Original von 1913 wieder auf. Im Mittelpunkt der Handlung stehen der ägyptische Feldherr Radames und die äthiopische Prinzessin Aida, die in Ägypten gefangen gehalten wird.