Ost-Berlin, November 1984. Fünf Jahre vor seinem Ende sichert der DDR-Staat seinen Machtanspruch mit einem erbarmungslosen System aus Kontrolle und Überwachung. Als Oberstleutnant Anton Grubitz den linientreuen Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler auf den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreyman und seine Lebensgefährtin, den Theaterstar Christa-Maria Sieland, ansetzt, verspricht er sich davon einen Karriereschub. Immerhin stehen höchste politische Kreise hinter dem „operativen Vorgang“. Womit er nicht gerechnet hat: Das intime Eindringen in die Welt der Observierten verändert auch den Spitzel. Das Eintauchen in „das Leben der Anderen“ – in Liebe, Literatur, freies Denken und Reden – macht Wiesler die Armseligkeit seines eigenen Daseins bewusst und eröffnet ihm eine nie gekannte Welt, der er sich immer weniger entziehen kann. Doch das System ist nicht mehr zu stoppen – ein gefährliches Spiel beginnt.

In einer Gastarbeiterkneipe lernt die etwa 60jährige Witwe Emmi, die als Putzfrau arbeitet, den viel jüngeren Marokkaner Ali kennen. Ali tanzt mit Emmi, sie reden miteinander, er begleitet sie nach Hause. Er zieht zu Emmi. Schließlich heiraten sie. Für die anderen ist diese Eheschließung ein Skandal: Emmis erwachsene Kinder schämen sich ihrer Mutter, die Nachbarn tuscheln, der Kolonialwarenhändler weist Emmi aus dem Laden, Emmis Arbeitskolleginnen verachten sie. Doch schließlich lässt der äußere Druck auf Emmi und Ali nach, und nun werden ihre inneren Probleme deutlicher...

Kurz vor dem Ende der DDR fällt die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma, weil sie beobachtet, wie ihr Sohn Alexander während einer Anti-DDR-Demonstration festgenommen wird. Als sie nach dem Fall der Mauer wieder erwacht, muss sie geschont werden. Um sie nicht aufzuregen, versucht die Familie, zu der auch Tochter Ariane gehört, den nicht mehr existierenden Staat in der Wohnung zu simulieren. Das Unterfangen erweist sich jedoch als schwierige Mission. Da die typischen DDR-Produkte nach der Wende keine Hochkonjunktur haben, müssen Alexander und Ariane alle Hebel in Bewegung setzen, um sie noch aufzutreiben. Alexander dreht eigene Berichte des DDR-Fernsehens, um seiner Mutter vorzugaukeln, dass es noch existiert. Die Realität außerhalb der Wohnung und die idealisierte Version der DDR, die Alexander erschafft, offenbaren die schwierige Zeit, in der sich nicht nur Christiane befindet.

Am 13. August 1961 beginnt im Auftrag der DDR-Regierung der Bau der Berliner Mauer. Harry Melchior, ein bekannter Schwimm-Meister, kann im Herbst 1961 noch in den Westsektor Berlins fliehen. Seiner Schwester Lotte verspricht er, sie so schnell als möglich nachzuholen. Doch alle Fluchtwege sind bereits versperrt. Harrys Freund Matthis Hiller fungiert mit einer Reihe anderer Leute als Fluchthelfer. Ihnen schließt sich Harry an, denn mittlerweile ist ihm die Idee gekommen, einen Tunnel zu bauen. Das scheint ihm noch die einzige Möglichkeit zu sein, Lotte und anderen Ausreisewilligen zur Flucht zu verhelfen. Vom Keller einer alten Fabrik an der Bernauer Straße aus graben die Fluchthelfer los. Der Tunnel soll in einem leerstehenden Haus direkt an der Ostseite der Mauer enden. Die Männer haben sich hier eine strapaziöse und überaus gefährliche Arbeit aufgeladen. Denn Stasi-Oberst Krüger, der auf der Jagd nach Harry ist, bekommt Wind von der Sache...

Die Familie Roth führt Anfang der 1930er Jahre ein ruhiges Leben in einem kleinen Dorf in den deutschen Alpen. Als die Nazis an die Macht kommen, spaltet sich die Familie und Martin Brietner, ein Freund der Familie, gerät in den Aufruhr.

Seit 15 Jahren leben Clara und Hans im Untergrund. Als Staatsfeinde von der Polizei gejagt, müssen die beiden immer wieder über Nacht den Wohnort wechseln. Mit ihnen auf der Flucht ist ihre 15-jährige Tochter Jeanne, die sich auch dem Leben im Geheimen unterzuordnen hat - bis sie sich verliebt. Die Ausreise aus Portugal steht bevor, als plötzlich der ganze Plan zusammenbricht: Die Familie tritt die Flucht nach Deutschland an ...

Anfang der 70er Jahre. Die junge Michaela Klingler verlässt ihr streng katholisches Elternhaus, um ein Studium zu beginnen. Glücklich genießt sie die ersten Schritte in der neuen Freiheit. Doch Michaela wird von ihrer Vergangenheit eingeholt: Sie hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich begibt sich Michaela in die Obhut eines jungen Priesters und stimmt einem Exorzismus zu...

Zu DDR-Zeiten war Jaeckie Zucker ein beliebter Sportreporter, doch nun steht ihm das Wasser bis zum Hals: Der Gerichtsvollzieher droht mit dem Gefängnis und seine Frau Marlene mit der Scheidung. Dann stirbt seine Mutter, deren Testament eine besondere Überraschung parat hält: Das Erbe fällt ihnen nur dann zu, wenn sich die seit über 40 Jahren verfeindeten Söhne Samuel und Jakob versöhnen - und wenn sie samt ihrer Familien das jüdische Gesetz einhalten und sieben Tage strengste Totenwache halten. Doch Jaeckie hat andere Pläne...

Nach elf Jahren Haft wegen Totschlags wird der ehemalige DDR-Bürger Martin Schulz 2000 aus dem Gefängnis entlassen und findet sich nicht mehr zurecht

Die vietdeutsche Huong, ausgerüstet mit ihrer kleinen Videokamera, dokumentiert ihr Leben vor ihrem Auszug und erkundet dabei ihre Beziehungen zu Freundinnen, Familie, Orten und Gegenständen, die sie zurücklässt. Eine poetische Momentaufnahme ihrer Person, gerichtet an ihren Vater.