Bereits in ihrem ersten Film „Die dunkle Seite der Wikipedia“ stellen die Autoren Markus Fiedler und Frank Michael Speer das kostenlose Online-Lexikon unter Verdacht, politisch brisante Artikel mit unlauteren Mitteln zu beeinflussen und sachliche Darstellungen zu verhindern. Am Beispiel des Artikels über den Friedensforscher Dr. Daniele Ganser wurde dieser Verdacht im Laufe des Films eindrücklich bestätigt und gezeigt, mit welch aggressiven Methoden eine Gruppe von Wikipedia-Autoren, sogenannten „Benutzern“, die Wissensplattform als eine Art Gesinnungspranger missbrauchen. Der Film wurde im Internet veröffentlicht und stieß mit fast einer halbe Millionen Klicks auf hohes Interesse.
Der März 1945 mit der militärischen Einnahme Kölns durch US-amerikanische Streitkräfte zählt zu den am intensivsten beleuchteten Zeitabschnitten der Kölner Stadtgeschichte. Landläufig gilt daher die Meinung: Man wisse bereits alles. Die neue Filmdokumentation des Kölner Journalisten und Politikwissenschaftlers Hermann Rheindorf widerlegt dies eindrucksvoll. Nach mehr als zweijähriger Recherche förderte der Autor bisher unbekannte Fakten und Perspektiven zutage, die alles bisher Erschienene in den Schatten stellt. Erstmals schildern Überlebende auf beiden Seiten der damaligen Kriegsgegner ihre Erinnerungen.
Karl V., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, wollte eine christliche Monarchie errichten, die den Globus umspannen sollte. Er kämpfte um die Krone, dennoch wurde er der erste Kaiser, der abdankte – zermürbt von den Schwierigkeiten, ein großes Reich zu regieren, von zahllosen Schlachten gegen Feinde innen wie außen und enttäuscht vom Sieg der Protestanten. Sein Ideal ließ sich nicht verwirklichen. (Text: arte)