Der Film beginnt mit Draculas Anreise per Schiff, desen gesamte Besatzung einen grausigen Tod sterben muss, während im Sanatorium Renfield den Meister erwartet und Lucy bereits jetzt schon in wonnige Verzückung gerät und noch vor der fünften Filmminute vom sehr charismatischen Dracula gebissen wird. Parallel zur Anreise sehen wir eine Landkarte, auf der satte Blutströme von Ost nach West rinnen, ein Zwischentitel verkündet panisch "IMMIGRANTS!" und damit wird bereits ein Interpretationsansatz eingeführt, der den Film bis zum Ende begleitet, ohne jedoch allzu aufdringlich zu werden: es geht Maddin hier um den kultivierten Briten, in dessen geordnete Welt der osteuropäische Ausländer hereinbricht und Arbeit, Geld und Frauen gleichermaßen zu gefährden scheint.

Wien 1920: Das langweilige Weihnachtsfest der 9-jährigen Mary verwandelt sich plötzlich in ein aufregendes Abenteuer, als ihr geliebter Onkel Albert zu Besuch kommt und ihr einen Nussknacker schenkt. Der kleine Mann aus Holz erwacht plötzlich zum Leben und die beiden begeben sich auf eine wundersame Reise, die sie in eine Welt voller Magie führt. Doch das fantastische Reich wird durch die bösen Machenschaften des Rattenkönigs bedroht und Mary und ihr außergewöhnlicher Freund müssen alles dafür tun ihn aufzuhalten..

Aufzeichnung aus dem Salle Henry Le Bœuf im Palais des Beaux-Arts in Brüssel vom Dezember 2012 mit dem international bekannten Bach-Experten Philippe Herreweghe, dem Collegium Vocale und den Solisten Dorothee Mields, Damien Guillon, Thomas Hobbs und Peter Kooij.

Das Ballettensemble der Opéra National de Lyon tanzt in dieser Studio-Produktion Sergej Prokofjews Handlungsballett „Cinderella“ (Aschenputtel) in der Choreografie von Maguy Marin, der Ausstattung und den Kostümen von Montserrat Casanova und dem Lichtdesign von John Spradbery. Die musikalische Leitung des Orchesters der Opéra National lag in den Händen von Yakov Kreizberg.