Tsai Ming Liangs Durchbruchsfilm erzählt in stilisierten Bildern eine bittersüße Geschichte aus dem modernen Taiwan über Liebe, Eifersucht und Zurückweisung. 1994 gewann das Drama den Goldenen Löwen in Venedig.

Luis Molina und Valentin Arregui sind Zellengenossen in einem südamerikanischen Gefängnis. Luis ist wegen Verführung Minderjähriger inhaftiert und Valentin ist ein politischer Gefangener. Um der Realität zu entfliehen, schwärmt Luis von romantischen Filmen, während Valentin versucht, erst einmal die ausweglose Situation, in der er sich befindet, zu erfassen. Die völlig unterschiedlichen Charaktere müssen lernen, auf engstem Raum Verständnis und Respekt füreinander aufzubringen.

Nenn es Speed. Dope. Meth. Crystal. Ice. Zip. Tweed. Egal wie Du es nennst. Egal wie Du es nimmst - geschnupft, geschluckt, geraucht, gebacken, gespritzt, geschüttelt oder gerührt. Ross jedenfalls konsumiert alles, was ihm unter die Nase kommt. Als er den durchgeknallten Drogenbaron »The Cook« kennen lernt, beginnt eine Odyssee, die jeden Ecstasy-Trip wie eine Rentnerkaffeefahrt erscheinen lässt. Wie eine Nacht in der Asservatenkammer des Rauschgiftdezernates - so ist die Geschichte von SPUN. Durchgeknallter, cooler, lustiger und zynischer als das wahre Leben, aber ebenso hart. Eine rauschhafte Achterbahnfahrt, die den Zuschauern das Mark aus den Knochen drückt.

Ein 17-jähriger Schüler sieht sich durch die Begegnung mit einem homosexuellen Arbeitskollegen gezwungen, seine sexuelle Identität zu überdenken und sich zu einer gleichgeschlechtlich bestimmten Zukunft zu bekennen. In den 80er-Jahren angesiedelter Film, der sich weitgehend differenziert darum bemüht, die mit dem "Coming out" verbundenen Nöte des Jugendlichen zu vermitteln, ohne Homosexualität zu idealisieren. Hervorragend ist die Wahl der Hintergrundmusik, die die sexuelle Gratwanderung pointiert versinnbildlicht.

Sebastian verliebt sich in Andreas. Und Andreas verliebt sich in Sebastian. Eine zärtliche, manchmal heftige Liebesgeschichte zwischen einem androgynen Jungen und einem anderen, der nicht schwul ist, beginnt. Zusammen rebellieren sie gegen die Langeweile der bürgerlichen Ikea-Welt. Sebastian besteht auf seinem Freiraum zwischen den Geschlechtern. Andreas will die Frau in Sebastian, die Ellie heißt und immer mehr Aufmerksamkeit verlangt. Etwas muss kaputt gehen - entweder die Beziehung von Andreas und Sebastian oder die Gesellschaft, die will, dass alle gleich sind.

Von dem selben Ereignis, aber aus völlig unterschiedlichen Gründen, werden der junge Schwule Rui (Nuno Gil) und Odete (Ana Cristina de Oliveira), eine atemberaubende Schöne aus der Nachbarschaft, aus der Bahn geworfen. Bei Rui kann man es nachvollziehen: Gerade noch hatte er seinen Lover Pedro (João Carreira) geküsst; Minuten später stirbt dieser bei einem Autounfall. Odete wiederum hatte eigentlich keine Verbindung zu Pedro – aber sie projiziert ihre Lebensmisere und ihre eingebildete Schwangerschaft so intensiv auf den Verstorbenen, dass sie sogar so weit geht, sich lasziv an dessen Grabstein zu reiben. Wie gesagt, eigentlich unmöglich das Ganze. Aber auch ein faszinierend starkes Stück. Und schließlich unwiderstehlich, wenn Odete beginnt, Pedros Identität anzunehmen und den hübschen Rui zu verführen, der bislang Zuflucht in ausgiebigem, anonymem Männer-Sex auf der Straße und in Saunen suchte...

Kunstfilm-Portrait über den großen englischen Maler Francis Bacon, brillant gespielt von Derek Jacobi.

In den späten 70ern gab es nur einen Ort, wo man bis spät in die Nacht abhängen und Boogie tanzen konnte. Steve Ruballs „Studio 54“ wurde der internationale Club für die High Society zum Ausflippen. Doch unter den vielen Charakteren unter der Discokugel werden einige aufsteigen, andere in ihren sozialen Kreisen fallen.

Der sechsjährige Reinlichkeitsfanatiker und scharfe Beobachter Augusten ist den Eheproblemen seiner Eltern wehrlos ausgeliefert. Auf der einen Seite steht seine Mutter Deirdre, eine unveröffentlichte Poetin, instabil und der Wahnvorstellung verfallen, eines Tages sehr berühmt zu sein; auf der anderen Seite sein Vater Norman, ein alkoholkranker Mathematik-Professor, der es schon vor langer Zeit aufgegeben hat, das Rätsel um die Probleme seiner Frau oder das frühreife Verhalten seines Sohnes zu lösen. Als die Ehe der Burroughs in die Brüche geht, entschließt sich Deirdre zu einer Therapie bei dem exzentrischen Dr. Finch, einem höchst unkonventionellen Psychiater und Eheberater. Als Dr. Finch darin scheitert, die Ehe der Burroughs zu retten, nimmt Augustens Leben eine noch absurdere Wendung.

Janosch hält es bei seiner Mutter, die auf ihm gluckt, nicht mehr aus. Er flieht nach Dortmund zu seinem Idol Koma. Der Skin, Kickboxer und Oi-Konzerte-Abtänzer, führt ihn in die Skin-Szene ein. Janosch lernt aber auch den netten Punk Zottel kennen und lieben. Schließlich muß er sich zwischen Koma und Zottel entscheiden.

Rob ist Mitarbeiter eines Säuberungsdienstes, der Unfallschauplätze von Leichen und Leichenresten säubert. Nebenbei hat er die Leidenschaft verschiedene Körperteile zu sammeln, die er in Einmachgläsern aufbewahrt. Als er eines Tages eine zwar vollständige erhaltene jedoch ziemlich verweste Leiche mit nach Hause bringt, beginnen er und seine Freundin ihre nekrophile Leidenschaft an dieser auszuleben.

Ein alter, an Aids sterbender Homosexueller sucht seinen Ex-Lieblingsstrichjungen auf, um in seinen Armen zu sterben.

Ein Kurzfilm über die Probleme in einer bürgerlichen Gesellschaft zu sprechen.